Kommentar: Wie wäre es mit einem austauschbaren Akku-Modul für das iPhone?

LG hat mit dem neuen G5 ein Smartphone vorgestellt, dass sich mit optionalen Modulen erweitern lässt. Wäre das nicht auch etwas fürs iPhone?

LG G5

Ab und zu schaut man auch als eingefleischter iPhone-Nutzer neidvoll über den Tellerrand und schaut sich die Neuerungen der Konkurrenz an. Damit meine ich nicht unbedingt das Samsung Galaxy S7, das seinen Slot für die microSD-Speicherkarte zurückbekommen hat, sondern viel eher das neue und tatsächlich innovative LG G5, das mit Zusatz-Modulen bestückt werden kann.


Die Idee ist wirklich klasse: Statt eine Plastikabdeckung zu öffnen und den rohen Akku aus den Innereien des Smartphones zu fummeln, setzt LG auf spezielle Module. Die können mit einem einfachen Klick aus dem Gehäuse gezogen und somit kinderleicht ausgetauscht werden. So kann man das G5 im Handumdrehen mit einem neuen Akku ausstatten und sich im Handumdrehen über zusätzliche 2.800 mAh freuen.

Magic Slot soll mit vielen verschiedenen Modulen funktionieren

LG nennt das ganze „Magic Slot“. Neben dem zusätzlichen Akku wurden bereits zwei spezielle Zusatz-Module angekündigt, mit denen die Möglichkeiten noch weiter gesteigert werden. Mit der LG Cam Plus wird es einen Aufsatz für zusätzliche Kamera-Funktionen geben, mit dem Hi-Fi Plus soll man seine Musik-Daten verlustlos an Anlagen von Bang & Olufsen senden können.

Bislang habe ich das LG G5 noch nicht in den Händen gehalten, sondern habe nur einen Blick auf ein paar YouTube-Videos geworfen. Dort war beispielsweise zu erkennen, dass sich das LG G5 bei einem Akkuwechsel über den Magic Slot komplett ausschaltet und relativ lange zum Neustarten benötigt. Das ist sicherlich nur ein kleines Detail, aber wie wäre es beispielsweise mit einem kleinen Reserve-Akku, der beim Austausch des Moduls kurz einspringt?

LG G5 Magic Slot

Doch nicht nur mit den Zusatz-Modulen, sondern auch sonst zeigt sich LG beim G5 äußert modern. Neben einem Always-On-Display, das dauerhaft Informationen wie beispielsweise die Uhrzeit darstellt und dabei nur 0,8 Prozent Akku pro Stunde benötigt, ist unter anderem auch ein USB-Typ-C-Anschluss verbaut, der ja schon fast als zukünftiger Standard gilt und auch schon in Apple-Produkten zu finden ist. Nähere Informationen über das G5 gibt es auf der Hersteller-Webseite.

Aber wie sieht es nun mit der ursprünglichen Frage aus? Wie wäre es mit einem austauschbaren Akku-Modul für das iPhone? Ich persönlich würde eine solche Innovation begrüßen, wenn sie denn noch ein bisschen perfekter gelöst wäre als bei LG (Stichwort: Neustart). Und eigentlich wären solche Zusatz-Module ja prädestiniert für Apple, schließlich haben wir ja noch nicht genug Geld für zahlreiche Adapter ausgegeben. Man darf jedenfalls gespannt sein, was Apple mit dem iPhone 7 liefert – die Konkurrenz hat bereits vorgelegt.

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Kommentare 57 Antworten

  1. Ein austauschbarer Akku wäre schon nett, das wird man aber nicht ohne Ausschalten bekommen, da man aber den Akku nicht alle 5 Minuten wechselt wäre das nicht tramatisch.

    Ansonsten würde ich eher den umgekehrten Weg gehen.
    Als beispiel die DX0, dieses kleine Kameramodul zum Anstecken für das iPhone.
    Ich hätte das so groß gemacht dass das iPhone reingepasst hätte. Den Touchscrenn dann zum steuern und bedienen, und dann könnte man sogar über Wechselobjektive nachdenken.
    Das bedarf da ist sieht man den Olloclips.
    Die Kameramodule mßten nur günstiger werden indem sie so aufgebaut sind das sie keinen eigenen Prozessor haben und keinen speicher. Alles wird wirklich übers Smartphone gemacht.

      1. Machst Du nicht, wenn Du Musik hörst und willst ein Foto machen wirst Du nicht wegen einem Bild wechseln und wenn Du Bilder machen willst wirst Du auch nicht wechseln.

  2. Wenn die Handys vernünftige Komponenten (z. B. einen ordentlichen Akku anstelle des Schlankheitswahns, vernünftige Kamera mit ordentlicher Software) an Bord hätten, bräuchte man keine Module.
    Ich freue mich schon auf die Apple-Jünger, die ab Herbst mit dem iPhone 7 rumrennen und dauernd ihren überteuerten Klinkenadapter dabei haben, um mal beim Kumpel das Handy an dessen Anlage anschließen zu können.

    1. Hab in fast zwei Dekaden kein Telefon an eine Anlage angeschlossen und seit einer Dekade gibt’s keine Anlage mehr und trotzdem sind wir audiophil. Aber ich weiß das es heute noch Menschen die so schimmernde Scheiben verwenden und deshalb unbedingt immer ein Laufwerk dafür dabei haben müssen, selbst wenn sie es nur jedes Schaltjahr benötigen…stimmt ist ja dieses Jahr mal wieder dran 😉

  3. Hat das G5 nicht noch den besonderen Clou von 2 Kamera Modulen, eines mit extremem Weitwinkel, eines normal, um so je nach Bedarf und Zoomstufe die beste Bildqualität herauszuholen? Bin mir nicht sicher und kann gerade dir Info nicht nachsehen.

  4. Prinzipiell kann über den Lightning-Stecker alles realisiert werden, was man sich wünscht. Er ist digital und bietet Stromanbindung. In wieweit Apple den Anschluss einschränkt, keine Ahnung.

    LGs Lösung ist gut fürs Marketing, aber rein praktikabel totaler Mist mMn. Das macht das Handy anfällig, nicht mehr verwindungssteif und Zusatzmodule sind am dieses Modell gebunden.

    1. Bei Apple ist alles an Apples Schnittstellen gebunden, wo ist da jetzt das Problem? Und das es mechanisch durch das Modul plötzlich weniger verwindungssteif wäre… Ich behaupte das Gegenteil. ?

  5. Zitat: “ … aber wie wäre es beispielsweise mit einem kleinen Reserve-Akku, der beim Austausch des Moduls kurz einspringt? “ Zitat Ende.

    Oder wie wäre es mit einen grundsätzlich zweigeteilten Akku. Einer festverbaut und der andere huckepack gekoppelt. Bei nur noch 30% Saft kann man den Wechselakku zum laden rausnehmen oder ersetzen. Aber warum müssen die User die Ideen für die völlig überbezahlte Branche liefern? So viele Ing’s und keiner kommt druff? Schon komisch.

  6. au ja…noch ein Gegenstand mehr, den ich immer dann nicht bei mir habe, wenn ich ihn gerade brauche. ein größerer akku wäre mir lieber, zumal mich noch nie die tiefe von meinem iPhone interessiert hat.

    aber mal was anderes…@fabian…da du nicht beim eigentlichen artikel mehr auf Kommentare reagierst: was ist denn nun aus deinen fragen an die day one entwickler geworden???????? (welche fragen hast du weitergeleitet? und haben die Entwickler nach 2wochen endlich mal geantwortet?)

  7. Ich finde das grundsätzlich gut. Ich würde ein Bauweise mit Einzel und einfach austauschbaren Komponenten wie beim Fairphone 2 begrüßen.
    Das schadet aber wieder den absatzzahlen.
    Ich halte den Schritt von lg für eine Möglichkeit die Kunden noch mehr zu binden und den zubehörmarkt an sich zu reißen. Ist aber nich nur negativ.

  8. Die Idee ist nett, aber die Umsetzung von LG ist gelinde gesagt eher dürftig. Sie hantieren nicht mit guten Materialien und alle die das Modulsystem probiert haben, fanden es eher fummelig und hässlich ;).

    Ansonsten bevorzuge ich fest und stabil sitzende Bauteile – jede Form von Wackeln wäre für mich in einem Smartphone ein No-Go. Und dies braucht etwas Anderes als einen Schiebeschacht, sondern eher ein Scharnier (was natürlich Platz kostet).

    Ein dermaßen einfach zu tauschender Akku ist außerdem etwas Diebstahl-freundlich.

      1. Ja von Reportern ;). Ich folge hier eher der bürgerlichen Meinung von internationalen Bloggern (Spanier,Russen, etc).

        Gemeint war nicht, dass es kompliziert wäre – nur eher nicht so rund. Klappen tut ja alles.
        Glaube kaum, dass für dich das Video viel Aussagekraft hat – aber zumindest siehst du die Module in Aktion. (Er bezweifelt, dass LG externe Entwickler dazu bringt eigene Erweiterungen dafür zu entwickeln.) http://youtu.be/AtNezNSws8g

        1. Am Anfang hat auch niemand Armbänder für die Pebble herstellen wollen welche den Anschluss am Uhrengehäuse nutzen.
          Jetzt gibt es ein paar Projekte dazu.
          Wenn sich das Sbartphone verkauft wird es auch Zubehör dazu geben.

          1. Ich denke es gibt einen dezenten Unterschied bei dem Projektaufwand und Herstellung von normierten Armbändern und nicht universell einsetzbarer Elektronik.

            Da wird man eher für einen MicroUSB-, USB-C oder Lightning-Anschluss produzieren wollen.

          2. Die Armbänder sind nicht universell einsetzbar und haben Technik mit an Bord um den Funktionsumfang der Pebble zu erweitern wie etwa NFC Chips.
            Es geht nur darum ob es sich lohnt, wenn ja wird auch produziert.
            Und mit speziell geförderten Kickstarter Projekten lohnen sich auch klein Aufkagen.

  9. Echt stark was hier manche von sich geben?
    Meiner Meinung nach ist die Idee eines Schachts, wie den für den Akku, in einem Unibody (!)-Smartphone super.
    Einige hier haben geschrieben, dass man den alle 5 Minuten aufmachen müsste, um die Module zu wechseln, aber wieso sollte man das? Wenn man unbedingt mehr Akku braucht, kann man das Zusatzakkumodul nehmen und wenn man mal im Urlaub „bessere” Bilder machen möchte, nimmt man halt das Kameramodul, aber man wechselt doch nicht ständig.
    Ich finde, durch die Möglichkeit den Akku mal schnell herauszunehmen, ergibt sich eine weitere Möglichkeit eines „Zusatzakkus”. Wenn der Akku fast leer ist, nimmt man ihn raus und tut den zweiten, den man sich gekauft hat, hinein.
    Dann meinte @Reg, dass LG NICHT mit guten Materialien arbeitet, wo ich mich frage, was an dem Aluminium von Apple besser sein soll, als an Aluminium von LG?!
    Als nächstes gibt es hier so Spezialisten, die meinen, dass ein Akkutausch 25€ kostet. Denn Apple Store möchte ich mal sehen, bei dem der Preis für einen Akkutausch für das neueste iPhone unter 70€ liegt. Und selbst wenn, wieso sollte man das zahlen, wenn man den Akku auch leicht selbst wechseln könnte?

    Ich persönlich fände es gut, wenn Apple so etwas auch machen würde, denn zumindest für Leute, die ein iPhone länger als ein Jahr nutzen, wäre ein einfacher Akkutausch wirklich praktisch.

    1. Der Verweis auf die Materialien bezog sich auf die Module – insbesondere ihr beworbenes Kameramodul.
      Vor der Kritik im Zweifelsfall nachfragen wie ich es genau meine in meiner kurzen Aussage.

      Des Weiteren kann jeder minder begabte Mensch, der einen Schraubenzieher halten kann, für 20€ seinen Akku selbst austauschen.

        1. Sie sind nicht an das Hauptgerät angepasst – weder haptisch noch farblich.
          Es sieht einfach billig aus. Ein Video dazu habe ich oben gepostet.

          Ich sage ja nicht, dass es Probleme mit der Funktion hätte. Für einen Mittelfeldspieler ist das Smartphone durchaus nett.

          1. Ok, dann tut es mir leid?
            Der Punkt mit dem Akkuwechsel stimmt trotzdem, den ein iPhone ist einen teure Angelegenheit und wenn es bei Akkutausch kaputt geht, darf man wieder tief in die Tasche greifen. Und wie man beim G5 sieht, ist es ja kein Problem den Akku so zu verbauen, dass er einfach getauscht werden kann.

          2. Das würde ich noch zu den iP3G Zeiten gelten lassen, wo man noch die ganze Hauptplatine schichtweise abschrauben musste, um an den Akku zu kommen (hat meiner dennoch problemlos 3 Mal überlebt).
            Heutzutage liegt wirklich alles frei und der Akkutausch bei allen iPhones ab dem 5er ist ein Kinderspiel.

            Es ist immer ein Problem mit beweglichen Bauteilen in alltäglichen Geräten zu hantieren. Wie oft gingen früher bei den Handys die Klappmechanismen und Deckel kaputt? Schon vergessen?

    1. Bevor Apple einen leicht austauschbaren Akku verbaut oder sogar die Möglichkeit schafft, eine SD-Karte als Zusatzspeicher im iPhone / iPad zu nutzen, wird eher ein Indianerhäuptling neuer Präsident der USA.

  10. Dümmste Frage seit es Appgefahren gibt !!!!!
    Genauso könntet ihr nach einer Erweiterbarkeit des Speichers fragen.
    Meine Prognose :
    Das nächste IPhone wird wasserdicht, kein Köpfhäreranschluß mehr und mit elektronische Sim-Karte, Smartconector, kein Lightning und nicht mehr zu öffnen sein.
    Da würde ich meinen Arsch darauf verwetten!

  11. was?.. ihr habt Eure Iphones bis ein Akkutausch nötig wird? ?… nö im ernst… brauch ich echt nicht…Wasserdicht u. Staubdicht wäre mir deutlich wichtiger.

  12. Ich bin selber Apple „geschädigt“ aber ich verstehe nicht wieso immer noch behauptet wird das Apple die Teureren Geräte verkauft, ein Samsung S7 kostet 699€, ist das etwa günstig?

    1. Also ein iPhone 6s mit NUR 16GB Speicher kostet schon 745€, da ist Samsung günstiger. Außerdem steckt in einem S7 zum Beispiel noch ein Infrarotsensor drin, der kostet auch was…

          1. Es geht nicht um weniger oder mehr. Da lassen sich extrem vollgepacktere Modelle bauen, als die beiden, die viel weniger kosten (siehe eine ganze Reihe hierzulande unbekanter Chinesen).

            Es geht um die Komplexität des Platinendesigns und Entwicklung. Du kannst davon ausgehen, dass der Infrarotsensor keine Entwicklung benötigte.

            Ob dieser für die angepeilte Zielgruppe von Bedeutung ist, sei dahingestellt.

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