Im Test: Kleine Meross HomeKit-Nachttischlampe lässt Qualität vermissen

Wenig Licht, viel Schatten

Meross greift den HomeKit-Markt an und hat schon einige gute Produkte lanciert: Steckdosen in verschiedenen Ausführungen, Lichtschalter und mehr. Bisher waren wir mit den Produkten immer sehr zufrieden und haben das Preis- Leistungsverhältnis gelobt. Die neue HomeKit-Nachttischlampe (Amazon-Link) spielt aber in einer anderen Liga.

Wer sich nach unserer Ankündigung für den Kauf entschieden hat, wird festgestellt haben, dass die Lampe leicht anders als auf den offiziellen Produktbildern aussieht. Die Basis ist nicht weiß, sondern geht in die Richtung Beige/Braun. Ebenso ist das Licht relativ klein und misst nur 12 x 12 x 16,7 Zentimeter – und ist damit circa so hoch wie das iPhone 11 Pro Max. Auffällig: Das Gewicht beträgt nur 193 Gramm. Gefertigt ist das Meross Licht aus einfachstem Plastik, das sich aber okay anfühlt.


Der Anschluss am Strom erfolgt über ein USB-Kabel, wobei ein Netzteil mit dabei ist. Das Kabel ist mit 100 Zentimetern nicht gerade lang und wird nach hinten weggeführt. Mit drei Gummifüßen steht die Lampe sicher, wenn man das bei dem Leichtgewicht überhaupt sagen kann.

Die Einrichtung erfolgt dabei wie gewohnt über die Home-App – optional geht das auch in der Meross-App (App Store-Link). Und das funktioniert problemlos: Lampe hinzufügen, HomeKit-Code scannen, Zimmer auswählen, fertig. Wichtig: Stellt sicher, dass ihr mit einem 2,4 GHz WLAN verbunden seid. Danach könnt ihr die Helligkeit und die Farbe anpassen.

Die Farbdarstellung ist für satte Farben wie Rot, Grün und Blau ganz gut, wenn man das Licht aber dimmt, verschwimmen die Farben ein wenig. Ebenso finde ich die Darstellung von Kalt- und Warmweiß nicht gut. Kaltes Weiß hat einen Blaustich, warmes Weiß driftet schnell in Orange/Gelb ab. Hier kann man zwischen 3000 und 6000 Kelvin wechseln.

Zusätzlich kann man sich durch acht festgelegte Farbszenen über den Schalter am Gerät klicken: Rot, Blau, Grün, Gelb, Lila, Warmweiß, Kaltweiß und Orange. Gleichzeitig kann man die Lampe hier an- und ausschalten. Warum Meross die zweite Taste für das Zurücksetzen der WLAN-Einstellung nutzt, ist mir ein Rätsel. Solch eine Reset-Taste gehört unter das Gerät – hier hätte man zum Beispiel eine Option zur Helligkeitssteuerung anbieten können.

Neben Siri unterstützt das Nachtlicht auch Alexa und den Google Assistant. Per Sprachzuruf könnt ihr die Farbe oder die Helligkeit ändern, ebenso kann das Licht in Szenen und Automationen genutzt werden.

Ich persönlich finde das Design der Lampe nicht so schön, ebenso ist mir das Licht etwas zu klein. Der Preis ist mit 36,99 Euro in Ordnung, allerdings würde ich eher einen Blick auf die Nachttischlampen von Yeelight werfen. Hier gibt es mehr Qualität und bessere Funktionen.

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Kommentare 8 Antworten

  1. @appgefahren: „Wichtig: Stellt sicher, dass ihr mit einem 2,4 GHz WLAN verbunden seid.“

    Wozu dieser Hinweis? Ist ja nicht so, dass man sich mit einem Gerät, welches lediglich 2,4 GHz unterstützt, versehentlich mit einem 5 GHz-Netz verbinden kann. Das Gerät „sieht“ doch nur 2,4 GHz-Netze.

      1. @Freddy: Habe ich jetzt erst beim zweiten Lesen gesehen. „Das iPhone“ muss mit einem 2,4 GHz-Netz verbunden sein. Das klingt nicht weniger schräg. Der AP „übersetzt“ doch für alle Clients. Welche Trägerfrequenz genutzt wird, sollte für die höheren Schichten völlig transparent sein. Die Anwendung sieht lediglich „Verbindung da“ oder „Verbindung nicht da“.

        1. Ich weiß nicht was du genau willst. Es ist aber so, dass fast alle Smart Home Geräte nur im 2,4 GHz funken. Und die Einrichtung erfolgt über das Smartphone, die die WLAN-Daten oftmals automatisch übermitteln. Und wenn dein iPhone mit einem 5 GHz WLAN verbunden ist, wirst du einen Fehler bei der Einrichtung bekommen, da das Gerät kein 5 GHz unterstützt.

          Das Thema ist nicht neu. Das erwähnen wir eigentlich immer bei Smart Home Komponenten.

          1. @Freddy: Das worauf ich hinaus will, ist Netzwerk-Einmaleins. Wenn Smarthome-Komponenten nur auf 2,4 GHz funken, besteht doch gar nicht die Gefahr, dass sie sich mit einem 5 GHz-Netz verbinden, sie sehen es schlicht nicht. Insofern verwirrt dieser Hinweis mehr, als dass er nützt. Andererseits sollte es bei Einhaltung des Standards (also solange das Meross-Zeug nicht irgendwas proprietäres veranstaltet) egal sein, wie das iPhone angebunden ist. Denn das iPhone kommuniziert doch nicht direkt mit der Lampe direkt, oder? WLAN-Client Nr. 1 (Lampe) sieht doch gar nicht, über welches Medium WLAN-Client Nr. 2 (iPhone) angeschlossen ist, das können Clients schlicht nicht und das müssen sie auch nicht. Sie können lediglich feststellen, ob sie andere Clients erreichen können oder eben nicht. Ob andere Clients per 2,4 GHz oder 5 GHz oder per LAN(!) angeschlossen sind, spielt keine Rolle. Es ist Aufgabe des APs, zwischen den Medien zu übersetzen.

  2. What? Was ist das bitte? Diese häßliche Plastikblähung, die zum Teil den Charme eines Shades of Beige verfallen ist, soll auf mein Nachtisch? Unters Bett als indirekte Beleuchtung wäre gerade noch ok. Aber Vater mach Licht was ist das Teil häßlich.

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