Instagram: Neue Pausenfunktion für Jugendliche angekündigt

Soziale Medien schaden der mentalen Gesundheit

Erst kürzlich zeigte eine Studie auf, dass das soziale Netzwerk Instagram (App Store-Link) einen negativen Effekt auf die mentale Gesundheit von jungen Menschen haben kann. Damit steht Instagram wohl nicht allein dar – auch andere Netzwerke wie Facebook und Twitter führen zu negativen psychischen Einflüssen bei Erwachsenen wie bei Heranwachsenden.

Instagram will daher nun neue Maßnahmen einführen, um Teenager von schädlichen Inhalten fernzuhalten und sie zu ermutigen, eine Pause von der Plattform einzulegen. So erklärte Nick Clegg, Vice President of Global Affairs bei Facebook, dem Mutterkonzern von Instagram, am Sonntag in der CNN-Sendung „State of the Union“ (via The Verge) . Vor knapp einer Woche hatte die Whistleblowerin Frances Haugen vor dem US-Kongress über interne Studien ausgesagt, die zeigten, dass Instagram negative Auswirkungen auf den mentalen Zustand von Jugendlichen habe.


„Wir werden etwas einführen, von dem ich glaube, dass es einen beträchtlichen Unterschied machen wird: Wenn unsere Systeme sehen, dass ein Teenager immer wieder dieselben Inhalte anschaut, und es sich dabei um Inhalte handelt, die seinem Wohlbefinden nicht zuträglich sind, werden wir ihn dazu bringen, sich andere Inhalte anzuschauen.“

So erklärte Nick Clegg die neue Maßnahme. Erst kürzlich hatte Instagram die Pläne für eine „Instagram Kids“-Plattform auf Eis gelegt und will stattdessen auch Eltern optionale Kontrollmöglichkeiten für die Beaufsichtigung von Teenagern auf Instagram bieten. Zudem soll die oben erwähnte „Take a break“-Funktion eingeführt werden, „mit der wir junge Menschen dazu auffordern werden, einfach eine Pause von der Instagram-Nutzung einzulegen“, so Clegg.

Ein genauer Zeitplan zur Veröffentlichung dieser neuen Funktionen wurde von Seiten Cleggs nicht mitgeteilt. Aktuell befänden sich die Features noch in einer Erprobungsphase. Der Facebook-Konzern steht seit einigen Wochen unter starker Kritik, nachdem das Wall Street Journal über interne Dokumente des Unternehmens berichtete, die von Frances Haugen zur Verfügung gestellt wurden. Die frühere Facebook-Produktmanagerin sagte vor dem US-Kongress aus, dass Instagram toxisch sein kann, vor allem für jugendliche Mädchen.

Facebook-CEO Mark Zuckerberg widersprach dieser Aussage und sagte, es wäre unlogisch für ein auf Werbetreibende setzendes Unternehmen, Inhalte zu forcieren, die Menschen verärgern würden. Wie es scheint, hat Mr Zuckerberg die Zusammenhänge seiner sozialen Netzwerke und ihren negativen Einflüssen auf die psychische Gesundheit noch nicht ganz verstanden.

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Kommentare 3 Antworten

  1. So ein Blödsinn. Wenn registriert wird dass zu viel auf der Plattform rumgedaddelt wird, einfach den Hahn abdrehen und gut is. Aber dann gehen dem Konzern ja Werbeeinnahmen verloren, geht natürlich gar nicht… Stattdessen irgendwas anderes zeigen, was der Nutzer zwar gar nicht will, aber trotzdem Kohle einbringt. Scheiss Geschäftsgebaren nenne ich das.

    1. +1
      Von Wegen „Pausenfunktion“.
      Und ab 13 Jahren können die (in diesem Alter m.E. besonders gefährdeten) Teenager dann seitens Apple eh tun und lassen was sie wollen… keine Möglichkeiten der Einschränkung mehr. Leider tun die Kids dann nicht mal was sie selbst wollen, sondern nur das, was die sozialen Medien von ihnen wollen.
      Die (v.a. ausländische) Wirtschaft freut sich, und unser Gesundheitssystem… äh Krankheitssystem auch! 😢

  2. Korrekt, die Krankheit nennt sich Zuckerberg. Der ganze Dreck der aus dieser Bude kommt macht krank. Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Am besten wäre es dieser Bude die Lichter komplett auszuschalten damit die ihren krankmachenden Müll nicht mehr unter die Menschen bringen.

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