iPhone: Verkäufe sanken im Weihnachtsquartal um 14,9 Prozent im Vorjahresvergleich

Andere Hersteller mit noch schlechteren Verkaufszahlen

Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation – vor diesen negativen Ereignissen machten auch die Smartphone-Verkäufe im Weihnachtsquartal 2022 nicht halt. Wie eine Studie des Marktforschungsunternehmens IDC aufzeigt, wurde im letzten Quartal des vergangenen Jahres der stärkste Rückgang bei Smartphone-Verkäufen verzeichnet, der jemals in einem einzigen Quartal aufgetreten ist. Auch für das gesamte Jahr wurden die niedrigsten Verkaufszahlen seit 2013 festgehalten.

Im Weihnachtsquartal 2022 gingen auch die iPhone-Auslieferungen um 14,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, auf das ganze Jahr 2022 summiert sich der Rückgang auf 4 Prozent. Auch wenn dies nicht nach einer sonderlich guten Nachricht für Apple klingt, hat der Konzern aus Cupertino sowohl im Weihnachtsquartal 2022 als auch im gesamten Jahr besser abgeschnitten als jeder andere Hersteller. Bei IDC heißt es dazu:


„Laut vorläufigen Daten des Worldwide Quarterly Mobile Phone Tracker der International Data Corporation (IDC) gingen die weltweiten Smartphone-Auslieferungen im vierten Quartal 2022 (4Q22) im Vergleich zum Vorjahr um 18,3 Prozent auf 300,3 Millionen Geräte zurück. Dieser Rückgang ist der bisher größte in einem einzigen Quartal und trug zu einem steilen Rückgang von 11,3 Prozent im Gesamtjahr bei. Das Jahr 2022 endete mit 1,21 Milliarden ausgelieferten Geräten, was aufgrund der deutlich gedämpften Verbrauchernachfrage, der Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheiten den niedrigsten Jahreswert seit 2013 darstellt.“

 

Interessanterweise lagen die Smartphone-Verkäufe im Q4 2022 sogar noch unter den Zahlen von Q3 2022, und das trotz des üblicherweise florierenden Weihnachtsgeschäftes. Laut IDC hat man einen solchen Rückgang bisher noch nicht erlebt. Nabila Popal von IDC berichtet:

„Wir haben noch nie erlebt, dass die Auslieferungen im Weihnachtsquartal niedriger waren als im Vorquartal. Die geschwächte Nachfrage und die hohen Lagerbestände veranlassten die Hersteller jedoch, ihre Auslieferungen drastisch zu kürzen. Starke Verkäufe und Promotionen während des Quartals trugen dazu bei, dass die vorhandenen Bestände abgebaut wurden, anstatt die Auslieferungen zu steigern. Die Hersteller sind bei ihren Auslieferungen und Planungen zunehmend vorsichtig, während sie ihren Fokus auf die Rentabilität richten.

Selbst Apple, das bisher scheinbar immun war, erlitt einen Rückschlag in seiner Lieferkette mit unvorhergesehenen Schließungen in seinen wichtigsten Fabriken in China. Was uns dieses Weihnachtsquartal zeigt, ist, dass die steigende Inflation und die zunehmenden makroökonomischen Bedenken die Verbraucherausgaben noch stärker als erwartet bremsen.“

Wie oben bereits erwähnt, traf es Apple trotz der schlechteren Verkaufszahlen nicht so hart wie andere Smartphone-Hersteller. Während Apple 14,9 Prozent weniger iPhones im Q4 2022 verkaufte, waren es bei Samsung 15,6 Prozent und Xiaomi 26,3 Prozent weniger verkaufte Geräte. Alle Hersteller zusammen kommen auf einen Abschwung von 18,3 Prozent im Q4 2022. Verschiedene Analysten erwarten für 2023 eine Erholung von diesen Zahlen und prognostizieren einen Anstieg der Smartphone-Verkäufe um 2,8 Prozent. Ob dies mit bestehenden globalen Problemen und weiterhin hoher Inflation realistisch ist, bleibt abzuwarten.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Ja und ist auch kein wundern… viel zu teuer im Vergleich zu dem was geboten wird… Technik aus dem Vorjahr verwenden und nicht wirklich Neuerungen bringen… wenn es Neuerungen gibt dann sind diese marginal und Rechtfertigen nicht die hohen Preise die aufgerufen werden … mal gespannt wie teuer das IPhone 15 wird wenn dann noch ein Ultra kommen sollte werden die Verkaufszahlen noch weiter sinken

    1. Was man aber dabei vergisst: Genau die steigenden Preise, bügeln die, die wegfallen wieder aus. Es gibt noch viel zu viele Leute, die sich die Teile sofort kaufen. Erst wenn mal wirklich kaum jemand (wie jetzt das iPhone 14 plus) nichts kaufen würde, dann erst merkt Apple dies. Wird wohl nicht passieren, aber mich haben sie verloren, denn ich kann diese Preise nicht mehr zahlen, leider

  2. Seit dem 12er gab es ja keine „neuen“ Modelle. Sie haben bloß das Alte umverpackt.
    Deswegen wurde die Kaufentscheidung immer weiter nach hinten verschoben.

  3. Sehe ich auch so… Nutze noch das 12 Pro Max und bin sehr zufrieden. Ich überlege sogar das erste mal auf das kommende Pixel Fold zu zwitschen.

  4. Also auf ein anderes System zu zwitschen:-) kommt für mich nicht in Frage das ich alles von Apple benutze und im großen und ganzen sehr zufrieden bin. Sonst bin ich bei euch habe auch das 12Pro und sehe keinen Grund auf ein neues umzusteigen.

  5. Und die letzte Preisanpassung nach oben, für die neuen Geräte, die kein echtes Upgrade waren wird wohl auch eine Rolle gespielt haben… Da wartet man doch gern eine Weile bis die neuen Geräte gegenüber dem alten auch einen Mehrwert bieten.

  6. Die Provider werden auch immer unverschämt mit den monatlichen Kosten und Subvention des Telefons ist auch nicht wirklich mehr gegeben außer man nimmt ein älteres Modell ohne das die Kosten in die Höhe schießen und das Telefon am Ende noch teurer bezahlt wurde. Überall anders ist das Netz besser und wesentlich billiger als hier.

  7. Auf der einen Seite ist es die schwächelnde wirdschaft und auf andren Seite brauch sich Apple nicht wundern wenn sie die Preise um 100-200€ erhöhen.

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