Klage aufgrund fehlerhafter Tastaturen: Apple will 50 Millionen US-Dollar zahlen

Butterfly-Tastatur sorgte für Probleme

Im Jahr 2015 kündigte Apple an, eine neue Tastatur bei MacBooks verwenden zu wollen. Der als „Butterfly“ bezeichnete Mechanismus sollte die Tasten bis zu 40 Prozent dünner machen. Leider kam es bei vielen MacBooks zu massiven Problemen, zahlreiche Nutzer und Nutzerinnen beschwerten sich über nicht funktionierende Tasten. Zudem waren sie anfällig zu verkleben, wiesen eine geringere Reaktionsfähigkeit auf und erwiesen sich als wenig resistent gegenüber Staub und Krümeln.

Ausgehend von diesen Problemen kehrte Apple 2019 wieder zu Tastaturen mit dem altbekannten Scherenmechanismus zurück, die seitdem problemlos und ohne großen Aufschrei ihre Arbeit verrichten. Nichtsdestotrotz reichten Kunden und Kundinnen in den USA eine Sammelklage ein. Das Bezirksgericht in San Jose in Kalifornien sah es als erwiesen an, dass Apple von der Anfälligkeit der Butterfly-Tastaturen wusste, dies aber verschwiegen hatte.


Apple hat nun zugestimmt, insgesamt 50 Millionen US-Dollar zu zahlen, um den Fall beizulegen, ohne dabei Fehlverhalten einzugestehen. So berichtet Reuters in einer kurzen Mitteilung. Bei CNBC wurden Details der Vereinbarung kommuniziert.

„Die Auszahlungen könnten zwischen 300 und 395 Dollar für Personen betragen, die mehrere Tastaturen ersetzt haben, bis zu 125 Dollar für Personen, die eine Tastatur ersetzt haben, und bis zu 50 Dollar für Personen, die eine einzelne Tastenkappe ersetzt haben, so die Anwälte in dem Vergleich.

Zu den berechtigten Laptops gehören MacBooks, MacBook Airs und MacBook Pros, die zwischen 2015 und 2019 verkauft wurden. Die Kosten für die Reparatur einer Butterfly-Tastatur nach Ablauf der Garantiezeit können in diesem Zeitraum bis zu 475 US-Dollar betragen.“

Die dort genannten Auszahlungen gelten für Kunden und Kundinnen, die eins der betroffenen MacBooks in Kalifornien, Florida, Illinois, Michigan, New Jersey, New York oder Washington erworben haben. Sie können die Entschädigungen in einem Apple Store oder bei einem Apple-Reseller geltend machen. Für europäische Käufer und Käuferinnen gibt es keine Entschädigung.

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