Kuo: Apple wählt BOE als Display-Lieferant für iPhone 15-Modelle aus

Bald erster Zulieferer vor Samsung?

Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo meldet sich erneut mit neuesten Einschätzungen zur kommenden iPhone 15-Generation. In seinem Blog bei Medium sowie bei Twitter äußert sich der Analyst zu den geplanten Display-Lieferanten für die in diesem Jahr erscheinenden iPhone 15-Modelle.

Laut Kuos Aussagen hat Apple Bestellungen bei BOE, einem Display-Lieferanten, getätigt, um damit die iPhone 15- und iPhone 15 Plus-Modelle auszustatten. Der Zulieferer könnte damit bis 2024 auch potentiell Samsung als größten iPhone-Display-Lieferanten überholen, so Kuo. In seinem Blog berichtet der Analyst, BOE habe Samsung bei den Bestellungen für das iPhone 15 und iPhone 15 Plus ausgestochen. Bis 2024 könnte BOE mit der Massenlieferung von High-End-LTPO-Displays für das iPhone beginnen und damit zum größten Lieferanten werden. Im Blog von Kuo heißt es dazu wie folgt:


„BOE hat Samsung geschlagen und sich für 2H23 die meisten Aufträge für neue iPhone 15- und 15-Plus-Displays gesichert. Wenn Entwicklung und Produktion in den nächsten Monaten reibungslos verlaufen, wird BOE mit einem Marktanteil von rund 70 Prozent (gegenüber 30 Prozent bei Samsung) der größte Display-Lieferant für das iPhone 15 und 15 Plus werden.

Es wird erwartet, dass BOE im Jahr 2024 mit der Massenlieferung von LTPO-Displays für High-End-iPhones beginnen wird, wobei auch Samsung und LG Display zu den Lieferanten gehören. Wenn es BOE gelingt, Aufträge für 20-30 Prozent der High-End-iPhone-LTPO-Displays für 2H24 zu erhalten und einen Marktanteil von etwa 70 Prozent für Low-End-iPhone-Displays für 2H24 zu halten, wird BOE wahrscheinlich der größte Lieferant von Displays für das neue iPhone in 2H24 werden.“

Schon in der Vergangenheit hatte der Display-Lieferant BOE versucht, ein bedeutenderer Akteur in Apples Lieferkette zu werden, war aber Berichten zufolge bei Produkt-Validierungstests durchgefallen. Bisher setzte Apple auf Samsung als größten Display-Supplier, unter anderem für die fortschrittliche Fertigung der iPhone 14 Pro- und iPhone 14 Pro Max-Modelle mit ihren pillenförmigen Ausschnitten.

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Kommentare 8 Antworten

    1. Wurde noch nicht angegangen. Selbst alles, was du bisher gehört hast mit 20% der Verlagerung der Fertigung, ist grundsätzlich auf China angewiesen inklusive der meisten Bauteile und Logistik.
      Würde etwas in Umfeld China „passieren“, wären auch die 20% sofort wertlos.

      1. Ja natürlich ist alles auf China angewiesen.
        Und sobald China sagen würden wir machen alles zu sind wir alle am Arsch.
        Aber genauso wie China dann auf ihrem Zeug sitzen bleibt weil sie extrem vom westlichen Markt abhängig sind.
        Es ist eben eine Marktwirtschaft.
        Trotzdem muss da ein umdenken passieren und erste Schritte gemacht werden.
        Dass das nicht von heut auf morgen geschieht sollten allen klar sein.

        Uns in Europa nützt das eh nix wenn ein Werk in Arizona aufmacht.

        1. Exakt. Denn USA möchte damit natürlich auch die Kosten wieder reinholen. Sie haben jetzt Milliarden von Subventionen da reingepumpt, die beim Export später aufgeschlagen werden.

          Wir haben bei uns die Chipindustrie vollkommen zerstört (neben anderer wichtiger Halbleiterproduzenten wie PV). Die jetzt wieder nach Hause zu holen, wird enorm viel kosten.
          Die Frage ist bloß, wollen wir die Kosten jetzt nach und nach schultern – oder dann später als „Sondervermögen“ (neudeutsch für Schulden), wenn China nicht mehr mit der Wiedervereinigung warten will.

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