Netflix plant Preiserhöhung: Wann steigen die Preise in Deutschland?

Zuerst in den USA und Kanada

Schwarzer Fernsehbildschirm mit rotem Netflix-Logo

Hierzulande hat Netflix zuletzt Anfang 2021 an der Preisschraube gedreht, in den USA wurden die Preise im August 2022 angepasst. Wie das Wall Street Journal berichtet, soll Netflix die nächste Preiserhöhung planen, die dann greift, wenn der Streik der Hollywood-Schauspieler und Schauspielerinnen beendet ist. Wie hoch die neuen Preise ausfallen werden, ist bisher nicht bekannt.

In „einigen Monaten“ sollen die Preise nicht nur in den USA und Kanada angepasst werden, sondern auch in „mehreren Märkten weltweit“. Erst letzte Woche beendete die Writers Guild of America (WGA) ihren Streik und Hollywood macht sich wieder an die Arbeit. Nach dem neu ausgehandelten Vertrag müssen Netflix, Disney+ und andere Streaming-Anbieter ihre Daten offenlegen, damit Autoren einsehen können, wie gut die Inhalte abschneiden. Der Vertrag sieht außerdem vor, dass die Autoren von Streaming-Filmen eine Mindestvergütung von 18 Prozent für High-Budget-Filme sowie eine 26-prozentige Erhöhung der Restvergütung erhalten.


Der Streik der Schauspieler und Schauspielerinnen hält noch an, einige Produktionen sind somit gestoppt. Die Preiserhöhung wird Netflix zu einem strategisch klugen Zeitpunkt ankündigen, zum Beispiel dann, wenn neue Inhalte verfügbar gemacht werden – irgendwie muss man die Preiserhöhung ja begründen.

Netflix will Geld verdienen

Nachdem man das Account-Sharing jahrelang geduldet und sogar aktiv beworben hat, geht Netflix seit diesen Jahres aktiv dagegen vor. Geräte einer Netflix-Familie müssen sich in regelmäßigen Abständen am Hauptort einloggen, anhand von IP-Adresse, Geräte-IDs und Kontoaktivitäten wird der Sachverhalt geprüft. Ansonsten kann man im Standard- und Premium-Abo bis zu zwei Zusatzmitgliedsplätze kostenpflichtig hinzu buchen.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Prime, Spotify, Netflix, DAZN, Sky,… irgendwann wird sich Helga-Normalbürgerin entscheiden (müssen), welchen Streamingdienst man wählt und welchen man kündigt. Alles parallel wird das auf Dauer nicht leistbar sein. Klar kann ich verstehen dass ein Dienst Geld verdienen will und auch für ihn die Kosten steigen, aber genauso steigen halt auch für uns die Kosten des alltäglichen Lebens. Und dann ist es halt eine Entscheidung, ob was im Kühlschrank ist oder der dritte Streamingdienst in der Glotze läuft.

  2. Tja. Accountsharing kann man halt nur einmal verbieten. Jetzt wird wieder gnadenlos an der Preisschraube gedreht. Dabei hat Netflix die Qualitativ schlechtesten Filme/Serien im Angebot. Es geht nur um Masse statt Klasse.

    1. Ist eben der Nachteil von solchen all you can eat Angeboten. Rechnet sich einfach nicht dort dauerhaft gute (und damit nicht selten auch teure) Angebote anzubieten. Erst recht nicht, wenn sich jeder gleichzeitig über die angebotene Qualität UND den Preis aufregt 😀

      Und trotzdem motzen viele über Apple TV+ und deren geringes Angebot. Dabei haben die im Vergleich tatsächlich die in gleichbleibend hohes Niveau in den Sendungen. Dafür eben nur eine gute Auswahl und nicht hunderte Sachen.

      Ähnliche Probleme wird auch Microsoft mit ihrem gamepass bekommen, wenn er nicht vorher eingestellt oder geändert wird. Entweder wird er deutlich teurer oder deutlich schlechter. Denn irgendwann kann oder will die Firma das nicht mehr mit den anderen Sparten subventionieren.

  3. Seit 6 Monaten glaub ich gekündigt und irgendwie vermissen tut es keiner. 🙄
    (Account wurde geteilt, wie anfangs auch beworben).
    Ob die ganzen Preissteigerungen den ganzen Diensten helfen wird? Na ich weiß nicht…

  4. Habe zum 01.06.23 gekündigt, und niemand in der Familie vermisst es groß. Ich habe auch schon länger keine Ankündigungen in Zeitungen gelesen die eine Serie oder einen Film auf dieser Plattform beschrieben.

  5. Hätte auch schon länger gekündigt wenn nicht der Löwenanteil aktull über das Guthaben welches es bei der Amex Platinum gibt ausgeglichen werden würde.

  6. Netflix ist der Streaming Dienst für bis zu 25 Jährige. Ältere spricht er meiner Meinung nach kaum an. Ich hatte schon in den letzten Jahren den Eindruck, dass viele Inhalte von KI verfasst werden.

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