Neues Design von Jony Ive: So hätte ein Plattenspieler von Apple aussehen können

Kooperation von Ive mit Audiomarke Linn

Der frühere Apple-Designchef Jonathan „Jony“ Ive hat ein neues Projekt veröffentlicht: Eine Kooperation mit der britischen Audiomarke Linn, für die er zum 50. Jubiläum des Sondek LP12-Plattenspielers eine Sonderedition designte. Wer das Produkt aus der Feder Ives erwerben will, muss allerdings tief in die Tasche greifen: Satte 59.500 Euro kostet das stilvolle Produkt.

Der Luxus-Plattenspieler ist das erste Hardware-Projekt außerhalb von Apple, an dem Ive beteiligt war. Er und vier weitere Kollegen verließen 2019 das Unternehmen, um die Designfirma LoveFrom zu gründen. Das hochwertige Stück Audiotechnik weist viele der klassischen Merkmale eines von Ive genehmigten Produkts auf, bis hin zu den geglätteten Aluminiumkanten, den runden Elementen und der neutralen, minimalistischen Ästhetik. In einem Interview mit Fast Company erklärte Ive zudem, dass er selbst seit Jahren mehrere Produkte von Linn besitze und „Musik schon immer für mich von großer Bedeutung war“. Er erklärt weiter:


„Sie können sich vorstellen, dass der erste bedeutende Musikplayer, den ich entworfen habe, der erste iPod war, und damit begann eine Reise durch mehrere iPod-Generationen und mehrere AirPods und Musikzubehör. Ich fühle mich wirklich glücklich, den Kreis geschlossen zu haben… so viele Jahre nach meinem ersten Besuch in der Fabrik.“

Ive beschreibt den LP12-50 als „ein sehr sanftes und bescheidenes Projekt für uns, das wirklich durch unsere Liebe und unseren Respekt für Linn motiviert war.“ In der Tat hat LoveFrom laut Fast Company die Arbeit pro bono ausgeführt und keinen Vertrag oder andere finanzielle Vereinbarungen mit dem Unternehmen abgeschlossen. „Es gibt einen beträchtlichen Prozentsatz unserer Arbeit, die wir aus reiner Freude an der Sache machen“, sagte Ive im Interview mit Fast Company. Die Designfirma ist auf ihre längerfristigen Verträge mit Unternehmen wie Airbnb und Ferrari angewiesen, um Geld zu verdienen.

Seit Ive Apple verlassen hat, um LoveFrom zu gründen, haben der Designer und sein Kollege Marc Newson eine Schriftart, ein Emblem für die Krönung von König Charles III. und eine rote Clownsnase für die britische Wohltätigkeitsorganisation Comic Relief entworfen. Apple erklärte 2019, dass Ive weiterhin am Design von Apple beteiligt sein wird und dass das Unternehmen einer der Hauptkunden von LoveFrom sein wird. Berichten zufolge war Ive zum Beispiel an der Gestaltung des 2021er iMacs beteiligt.

Fotos: Linn.
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Kommentare 14 Antworten

  1. Wow ! Jonny furzt und die Welt kann sich totriechen? Das ist ein Plattenspieler für 60 TEURO. Nur weil eien Metallplakette mit dem Namen Ivy draufgebappt wird und die Scharniere aus Metall sind, wird es noch kein Produkt, dass diesen Preis rechtfertigt. Das hat sie Firma braun und B&O schon in den 70 ern besser hin bekommen

  2. Der Einfluss von Mr. Ive hält sich doch sehr in Grenzen.
    Der LP12 wird seit Anfang der 1970er hergestellt, und zwar in der Gesamtoptik ziemlich unverändert.

    Die augenfälligsten Änderungen zu regulären Modellen sind ein paar abgerundete Ecken, ein runder Geschwindigkeitswahlschalter, die Scharniere und die Farbe der Zarge.

    Dafür einen Preisaufschlag von 100% ggü. dem LP12 Klimax, der selbst schon einen Phantasiepreis hat. Irre.

  3. Hä?
    Was an dem jetzt so besonders designt?
    Schaut halt aus wie ein normaler Plattenspieler ebenso aussieht?
    Sehe keine großen Unterschiede zu meinem Onkyo CP-1050. (bis auf die 59.200 € Preisunterschied)

  4. Also wenn ich den hässlichen Kippschalter auf den Majik LP12 MM sehe, dann investiere ich gerne noch rund 55.000 € in dieses Modell. Die Firma ist im hochpreisigen Segment unterwegs, ob solche Preise dafür gerechtfertigt sind, lasse ich mal im Raum stehen. Für die meisten unerschwinglich bzw. nicht relevant und die Zielgruppe wird nicht hier unterwegs sein.

  5. Die Preisgestaltung von Linn war noch nie günstig und ist in letzter Zeit leider total abgehoben. Die Produkte sind schon toll wobei ich mich nicht für Plattenspieler sondern für Netzwerkstreamer interessiere. Jetzt ist bei mir aber Schluss mit Linn, die alten Geräte sind verkauft, es gibt mittlerweile genügend Alternativen.

  6. Clownprodukte für reiche Clowns die ihr Geld unbedingt loswerden müssen.
    Kein hate aber die Wahrheit. Ist ja nett wenn da Ives Name draufsteht aber sonderlich toll oder neu sieht der Spieler deshalb nicht aus.
    Da gibt es mindestens gleichwertiges für einen Bruchteil der Summe, nur eben mit weniger Wirbel drum.

  7. Witzig, wie der Großteil der Kommentare sich auf das Design / Preisverhältnis beziehen und nicht kapieren, dass die wichtigen Komponenten im inneren verbaut sind. Und ja, es gab eine Zeit, da sahen die Geräte alle ziemlich ähnlich aus.

    1. Witzig wie du einen Plattenspieler verteidigst ohn Konkurrenz zu erwähnen.

      Ich wüsste jetzt keine Komponenten die einen Preis eines Autos der mittleren Oberklasse rechtfertigen würden.
      Selbst die „allerallerbesten“ (bestenbestenteuersten) Tonabnehmer sind mit 6.000 € ja noch spottbillig dagegen.
      Oder was als absolute „Referenz Plattenspieler der absoluten Welt-Spitzenklasse“ gilt der „Brinkmann Balance“ ist mit seinen 30.000 € ja noch ein Schnäppchen dagegen. (der dazu ein wesentlich schöneres Design hat)

      1. Weil es nicht um das Äußere, sondern Innere geht. Äußerlich sahen sie damals alle sehr ähnlich aus.

        Bzgl. Referenz: Gab es tatsächlich ein Gerät im Stück als Referenz? Zu meiner Zeit war Antrieb, Arm, System und Vorverstärker immer von unterschiedlichen Anbietern.

        Btw. Ich finde den Preis von über 50k für einen Abspieler auch absurd, weiß aber auch, dass man sich in Hifi komplett verlieren kann und für Einzelstücke (wie für alles) enorm Kohle versenken kann. Und deshalb sag ich auch, dass es nicht um die Hülle, sondern das Innere geht, das sicher in Kleinstauflage erstellt wurde und deshalb so teuer ist.

        1. Wenn es um das Innere geht, dann ist Ive ja völlig richtig hier unterwegs. Vielleicht sehen wir seine Leistung nicht, weil das Gehäuse sein Design im Inneren verdeckt.

          Mag sein, dass so hohe Preise auf die Qualität der Einzelkomponenten zurückzuführen ist, was trotzdem völlig absurd ist, aber die Verdoppelung wegen eines Designs dann wohl eher nicht.

  8. Wow ich bin geflasht:-) Ive hat den Plattenspieler neu erfunden. Dieses anmutige noch nie dagewesene Design, diese Rundungen, Ecken und Kanten. Das Teil ist unfassbar genial!! Und die inneren Werte erst. Verbaute Teile vom allerfeinsten und besten Material ever. It’s amazing. Build to inspire. Ich glaube das Material wurde eigens aus den Steinbrüchen Italiens entnommen. Hier spürt man die Eleganz und das formvollendete Design. Man kann es förmlich riechen. Ich bin grade sprachlos. Design follows function 🙂 Oder doch andersrum 🙂 Mh egal – es ist jedenfalls ein Masterpiece, dass nur ein Sir Ive so hinbekommt… Und noch ein Ausblick in die Zukunft. Sollte diese Komplettverarsche so weiter gehen, wird es hoffentlich bald einen Designer mehr auf dem Arbeitslosenmarkt geben (Geld genug hat er eh schon) uuuuuund eine Audiomarke weniger:-) Ich hörte das schon Affen auf eine Leinwand geschissen haben und das als formvollendetes Kunstwerk verkauft wurde… 😉

  9. Jony Ive war noch nie ein selbst denkender Designer. Alles was er tut, ist die Marke Braun zu kopieren. Für sämtliche Apple-Produkte die er „entworfen“ haben will, findet sich ein Pendant bei Braun. So ist auch sein LP12-50 nichts anderes als eine freche Kopie des Braun PS 500. Ich frage mich wie man diesen talentlosen Stümper überhaupt Designer nennen kann.

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