Nomad Base Station: Erstklassige Ladestation mit und ohne Apple Watch Adapter

Drei Qi-Ladespulen sorgen für deutlich mehr Komfort

Anfang November habe ich über den Zens Dual+Watch Aluminium Wireless Charger berichtet und mich gefragt, ob das die beste Ladestation für Besitzer eines iPhones und einer Apple Watch ist. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich diese Frage mit „ja“ beantwortet, auch wenn mich eine Sache immer noch stört: Ich muss mein iPhone XS Max wirklich sehr genau auf die Ladestation legen, damit es auch aufgeladen wird. Besonders nervig ist das, wenn man am nächsten Morgen feststellt, dass das iPhone eben nicht geladen wurde.

Umso gespannter war ich, wie sich mein neuester Testkandidat schlägt, die Nomad Base Station. Das Ladegerät ist in zwei Ausführungen erhältlich, einmal mit und einmal ohne Adapter für die Apple Watch. Die Nomad Base Station bekommt ihr für knapp 100 Euro bei Amazon, für die Nomad Base Station Apple Watch Edition zahlt man 20 Euro mehr, hier sieht die Liefersituation allerdings noch nicht so komfortabel aus. Zuschlagen könnt ihr beispielsweise schon beim Apple-Händler Gravis.


Bevor ich auf das Apple Watch Modell eingehe, möchte ich kurz auf die Besonderheiten der kleineren Variante eingehen. Dort gibt es auf der Rückseite einen USB-C- und einen USB-A-Anschluss, um zwei weitere Geräte per Kabel aufladen zu können. Diese Anschlüsse gibt es bei der Apple Watch Edition nicht, hier ist stattdessen ein Ladeadapter für die Uhr verbaut.

Was beide Ladestationen vereint ist die durchdachte Technik im Inneren. Im Gegensatz zum Produkt von Zens sind in der Nomad Base Station nicht zwei, sondern gleich drei Qi-Spulen verbaut. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Man kann das iPhone auch einfach quer auf die Ladematte legen und so absolut sicher gehen, dass es geladen wird. Ganz ohne Gefummel auf der Suche nach der richtigen Position. Ein praktisches kleines Extra: Mit drei kleinen, wirklich unauffälligen und nicht störenden LEDs an der Front wird angezeigt, welche der Qi-Spulen gerade in Betrieb sind.

Auch sonst gibt es an der Verarbeitung der mit einem Netzteil ausgelieferten Nomad Base Station nichts aufzusetzen: Die Unterseite ist zwar aus Plastik, oben wird man aber mit Aluminium und echtem Leder verwöhnt.

Ein weiterer großer Unterschied zum Zens Dual+Watch Aluminium Wireless Charger ist sicherlich die Position der Apple Watch. Sie steht bei der Nomad Base Station nicht auf einem erhöhten Turm, sondern wird quasi auf das Ladegerät gestellt. Als schlechter oder besser kann ich allerdings keine der beiden Varianten bewerten. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Lösung von Nomad bei einer Uhr mit einem schweren Metallarmband etwas praktischer in der Handhabung ist.

  • Nomad Base Station Apple Watch Edition bei Gravis (zum Shop)

Was man zudem lobenswert erwähnen kann: Ganz egal ob per Kabel (bei der einfachen Variante) oder drahtlos per Qi, bei der Nomad Base Station wird das iPhone immer mit voller Geschwindigkeit geladen. Wobei es mir auf dem Nachttisch, auf dem das iPhone eh über mehrere Stunden am Stück liegt, nicht unbedingt auf das letzte Watt ankommt. Für die Zukunft kann eine solche Reserve aber sicher nicht verkehrt sein.

Am Ende ist die Nomad Base Station für mich tatsächlich die perfekte Ladestation für den Nachttisch. Insbesondere die dritte Ladespule sorgt für deutlich mehr Komfort im Alltag. Wenn man überhaupt irgendwo Kritik äußern kann, dann vielleicht an der Tatsche, dass der Hersteller bei der Apple Watch Variante der Ladestation auf einen zusätzlichen USB-Anschluss auf der Rückseite verzichtet hat.

Nomad Base Station Hub Edition kabellose Qi-Ladestation Fürs Smartphone Mit...
50 Bewertungen
Nomad Base Station Hub Edition kabellose Qi-Ladestation Fürs Smartphone Mit...
  • Qi-Ladestation mit zusätzlichem USB-A- sowie USB-C-Anschluss
  • Zwei kabellose Lademöglichkeiten mit bis zu 10W; ein USB-A Anschluss mit 7,5W; ein USB-C PD (Power Delivery) mit 18W

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Kommentare 7 Antworten

    1. Bei 8 und X sind noch die „alten“ dünnen Antennen verbaut – in XS Generation laden sie dank mehr Kupfer effizienter und schneller.

      Für alle ab 8 gilt: Für maximale Leistung brauchst du ein Ladegerät mit 7,5W Standard (kein einfaches 5/10 Ladegerät – die unterstützen nicht die Zwischenstufe und laden dann mit 5). Die Schnittstelle ist USB und damit 5V – also reicht ein 1,5-2A Ladegerät (lieber etwas mehr).

      Von „zügig“ würde ich aber im Kontext von Wireless nicht sprechen – du hast enorme Verluste (über 30% allein für die Übertragung und effektiv um die 50%), die zu einem großen Teil in Hitze enden. Selbst mit der geringeren Hitzeentwicklung bei XS Antennen und vollen 7,5W lädst du langsamer oder bestenfalls gleich schnell wie der beigelegte 1A Kabelstecker.

      Das wäre an sich kein Problem, wenn die Wärme nicht so nahe am Akku wäre.

      1. (Die Ampere Angaben gelten nat pro Gerät. Also je nachdem, ob die Spulen in der Lage sind parallel 7,5W zu senden, einfach mit der Anzahl der Geräte multiplizieren.)

      1. Da der Akku eher keine vollen Ladungen mag und zusätzlich länger bei hohen Ladeständen erwärmt wird, ist es schon nicht so toll ihn da liegen zu lassen^^. (Rein aus chemischer Perspektive.)

        Wireless Charger sollten wohl eher immer mal wieder zwischendurch als Ablage genutzt werden. Damit sich die Ladung immer schön irgendwo zwischen 30 und 70 einpendelt.

        Ansonsten gibts ja nichts an langsamer Ladung zu bemängeln.

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