Pebble: Neuigkeiten rund um die Bluetooth-Smartwatch

Im April haben wir zum ersten Mal über Pebble, eine Uhr mit Bluetooth-Anbindung, berichtet. Nun gibt es Neuigkeiten.

Das ehemalige Kickstarter-Projekt ist längst zum großen Erfolg geworden – auch wenn bisher noch keine einzige Uhr den Besitzer gewechselt hat. Noch im Frühjahr hatte man versprochen, dass Pebble im September ausgeliefert wird – bisher hat allerdings noch nicht einmal die Massenproduktion angefangen. Wir wollen euch mit den neuesten Informationen versorgen.


Ich selbst warte ebenfalls sehnsüchtig auf mein neues Spielzeug. Auch wenn es mit den Zollkosten wohl weit über dem Betrag liegen dürfte, den ich normalerweise für eine Armbanduhr ausgeben würde. Aber Pebble ist ja keine normale Uhr, sondern fast ein kleiner Computer für das Handgelenk.

Falls tatsächlich jemand noch gar nichts von dem Projekt gehört hat: Es handelt sich um eine Uhr mit einem E-Ink-Display, auf dem man per Bluetooth-Anbindung an das iPhone nicht nur Mails und ankommende Anrufe anzeigen lassen kann, sondern auch eigene Uhr-Designs und kleine Apps – dazu wird man unabhängigen Entwickler ein SDK (Software Development Kit) zur Verfügung stellen.

Derzeit läuft in Asien die Vorserien-Produktion. Es gilt, mögliche Probleme aus dem Weg zu schaffen und die besten Farbkombinationen für die Uhren zu finden. Unter anderem stehen noch zahlreiche Tests auf dem Programm, etwa ein Falltest oder ein Bad im Salzwasser.

Erstaunlich finde ich, mit welcher Sorgfalt die Hersteller ihrer Arbeit nachgehen. Es ist klar erkennbar, dass sie nicht einfach ein unfertiges Produkt auf den Markt werfen, sondern alles perfekt hinbekommen wollen. Selbst Änderungen am Produktdesign, wie etwa nach Antennen-Problemen im August, werden noch vorgenommen.

Bevor man die Massenproduktion startet (85.000 Pebbles sind bereits vorbestellt), wird man noch zwei bis drei Vorserien-Modelle fertigen. Dazu wird der spätere Arbeitsablauf in der Fabrik komplett gestartet und 50 bis 300 komplette Uhren hergestellt, die später allerdings nicht in den Handel kommen werden – allein das zeigt schon den Ehrgeiz der amerikanischen Hersteller.

Während man sich in den USA und Asien also weiterhin mit den kleinsten Details beschäftigt, warten wir weiter entspannt auf den Versand der vorbestellten Uhren. Dann werden wir uns natürlich auch mit einem Testbericht zurückmelden, schließlich wird man Pebble kurz darauf ganz normal kaufen können (Vorbestellung). Bis dahin könnt ihr einen kurzen Blick auf das neueste Video über und um Pebble werfen, das auf Vimeo zu finden ist.

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Kommentare 32 Antworten

  1. Stand dem Projekt damals noch etwas skeptisch gegenüber, weil mir der Nutzen nicht wirklich klar war. Das hat sich zwar bis heute nicht geändert, neugierig bin ich dennoch.
    Habe auf jeden Fall immer ein Auge auf den aktuellen Stand und bin gespannt, wie sich das ganze noch entwickelt.

    1. Kann man so sehen. Ich hingegen bin froh, das sie es nicht machen, denn die wär dann vermutlich ausschließlich mit einem iPhone nutzbar, ein Sdk gäbe es mal gar nicht, eigene Uhrenskins entwerfen? Nope. Armband tauschen? Nur bei Apple. Halb so viele Features für den doppelten Preis. Soll kein Gebashe oder flamen sein, so ist nunmal meine Meinung. Nein, bin kein Fandroid – habe iPad 3, iPhone 5 und AppleTV 3 hier – trotzdem denke ich, das Apple nicht der richtige Hersteller hinter solch einem Gadget wäre. So gar nicht. 🙂

  2. Ich warte auch schon sehnsüchtig auf meine graue Version. Aber lieber noch ein bißchen länger warten als einen Schnellschuss bekommen. Ich finde es sehr gut wenn man mit Perfektionismus seine Arbeit macht und dafür warte ich gerne etwas länger oder bezahle auch etwas mehr (siehe Apple).

        1. Nun, dank des in iOS glücklicherweise eingeführten Bluetooth Message Access Profiles (wegen der Autos eigentlich) kann die Pebble doch so ziemlich jede Nachricht vom iPhone darstellen – oder habe ich da was falsch verstanden?

          1. Gut, das kann natürlich sein. Aber solange wir es nicht selbst getestet haben, warten wir lieber ab 😉

          2. Alles noch Spekulation, richtig. Aber ohne MAP in iOS 6 wäre es unmöglich. So besteht die Hoffnung das alle Nachrichten an die Pebble durchgereicht werden können. Hoffe bloß, das Apple das Feature nicht künstlich verkrüppelt und einschränkt. Wäre ja leider nicht das erste Mal …

  3. Wenn es soweit ist, werde ich mir auch solch eine Uhr zulegen. Ich stand vor kurzem davor mir eine Uhr aus dem iPod nano und einem Armband zusammen zustellen – da stand aber der Funktionsumfang in keiner Relation zu den 200€!!

  4. Ich verfolge diese Story auch schon länger … Aber dieses „Unsere Uhr wird alles können“ in Kombination mit der verschobenen Auslieferung und der traurigen Tatsache, dass über Kickstarter schon viel Schindluder getrieben wurde, warte ich lieber mal vorsichtig ab, wie die Geschichte ausgeht, und welches Produkt (wenn überhaupt) am Ende dabei rauskommt.

  5. Die Uhr an sich ist ja wirklich nett und der Preis ist auch okay, aber das Design ist hässlich, um es nett auszudrücken. Schon alleine, dass das Display in diesem Rahmen unter geht. Sieht aus wie ne 10€ Uhr aus Plastik. Verkratzt wahrscheinlich auch schneller, als es einem lieb ist.

    Schade.

  6. Unter COMPATIBILITY steht:

    iPhone 3GS, 4, 4S running iOS 5 or any iPod Touch with iOS 5. Android devices running OS 2.3 and up. Works great with Android 4.0 (Ice Cream Sandwich)! Unfortunately Pebble does not work with Blackberry, Windows Phone 7, or Palm phones at this time.

    …also nicht IOS 6 und iPhone 5?

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