Scribble auf dem iPad: Craig Federighi erklärt das neue iPadOS 14-Feature

So wurde Scribble entwickelt

Zu einer der spannenden neuen Funktionen von iPadOS 14 gehört Scribble („Kritzeln“). Viele Apps aus dem App Store wurden nach dem Release des neuen Betriebssystems in dieser Hinsicht aktualisiert und unterstützen das Apple Pencil-Feature auf dem iPad, um schnell und einfach handschriftliche Notizen einfügen zu können.

Was Scribble genau ist, ist schnell erklärt: Mit Scribble kann man den Apple Pencil nutzen, um Textfelder in iPadOS 14 handschriftlich mit Eingaben zu füllen. Das ist natürlich immer dann praktisch, wenn man den Eingabestift eh in der Hand hält und ihn nicht ablegen möchte, um vernünftig auf der Bildschirmtastatur tippen zu können. Leider funktioniert das Feature bisher nur mit einer aktivierten englischen Tastatur.


Apples Software-Chef Craig Federighi hat sich nun in einem Artikel von Popular Mechanics zur Entwicklung von Scribble unter iPadOS 14 geäußert und liefert weitere kleine Details zu dieser praktischen Funktion. Die Basis von Scribble ist laut Federighi auf Machine Learning gefußt. Im Entwicklungsprozess habe man Daten von zig Nutzern weltweit gesammelt, die Dinge mit dem Apple Pencil geschrieben haben. So berichtet Craig Federighi:

„Wenn es darum geht, [handschriftliche] Striche zu verstehen, sammeln wir Daten. Wir finden Menschen auf der ganzen Welt und lassen sie Dinge schreiben. Wir geben ihnen einen Apple Pencil, und wir lassen sie schnell schreiben, wir lassen sie langsam schreiben, mit einer Neigung schreiben. All diese Variationen. […] Wenn man die Striche versteht und begreift, wie die Striche zustande gekommen sind, kann man damit das, was geschrieben wurde, eindeutig differenzieren.“

Der gesamte Prozess des Machine Learning wird dabei auf dem jeweiligen Gerät selbst ausgeführt, was eine weitere Herausforderung darstellte. „Es muss in Echtzeit geschehen, genau jetzt, auf dem Gerät, das du in der Hand hälst“, so Federighi. „Das bedeutet, dass die Rechenleistung des Geräts so hoch sein muss, dass es diese Verarbeitungsebene lokal ausführen kann.“

Auch wenn das nützliche Scribble-Feature in Deutschland noch nicht vollumfänglich nutzbar ist, lässt es sich zumindest ausprobieren. Nachdem ihr die englische Tastatur aktiviert habt, findet ihr in den Pencil-Einstellungen ein kleines Scribble-Tutorial. Dort könnt ihr sehen, wie man Text eingibt, markiert oder auch löscht. Kollege Fabian hat dazu auch ein kleines YouTube-Video gedreht, das wir euch unter dem Artikel einbinden.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 14 Antworten

  1. Sorry!

    „Auch wenn das nützliche Scribble-Feature in Deutschland noch nicht vollumfänglich nutzbar ist, lässt es sich zumindest ausprobieren.“

    Das ist Falsch! Wenn die englische Tastatur aktiviert ist, kann Scribble vollumfänglich genutzt werden!

    1. Naja deutsche Wörter werden bei mir zu 99% nicht erkannt und dann kommt immer irgendein Müll dabei raus. Wenn man natürlich auf englisch schreibt, funktioniert es einwandfrei!

        1. Hmm, also das kann ich nicht wirklich bestätigen. Habe die englische Tastatur ebenfalls eingestellt, aber deutsche Wörter werden vielleicht in 50% der Fälle erkannt. Daher bisher eigentlich nicht zu gebrauchen.

  2. Ich finde es furchtbar, dass mit aktiviertem Scribble die Tastatur stets nur noch im kleinen Format verfügbar ist. Hier würde ich die Tastatur gerne maximieren können.

  3. Eine Bitte an die Redaktion:
    Bitte ein Video in welchem ihr Scribble in deutscher Sprache testet.

    Finde kaum deutsche Scribble-Reviews auf youtube.
    Danke im voraus!

    1. Bei der Geschichte gibt es nur ein Problem: Bisher funktioniert die Scribble-Funktion nur, wenn eine englischsprachige Tastatur aktiviert wurde und auch dann nur mit dem englischen Wörterbuch. Das macht wirklich sinnvolle Texteingaben in deutscher Sprache leider so gut wie unmöglich oder zumindest maximal frustrierend.

        1. Meiner Meinung nach trotzdem nicht zu gebrauchen.
          Habe gerade mal 10 Sätze geschrieben und es wurden vielleicht 50% der Wörter erkannt. Daher nicht wirklich zu gebrauchen.

      1. Also ich kann das nicht bestätigen. Die Tastatur in englisch wird nur aktiviert, damit die Funktion (Scribbel) quasi funktioniert. Ich kann alles und deutsch schrieben und es wird auch erkannt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de