Threads: Meta liefert erste Vorschau auf Fediverse-Sharing-Funktionen

Kein genaues Startdatum bekannt

Farbiges 3D-Icon von Metas Netzwerk Threads vor grauem Hintergrund

Schon mit dem Erscheinen der Twitter/X-Alternative Threads (App Store-Link) hat Mark Zuckerbergs Konzern Meta angekündigt, die Anwendung über kurz oder lang auch für das Fediverse öffnen zu wollen. Schon seit Ende des vergangenen Jahres experimentiert man damit, Beiträge von einer Handvoll Accounts auf Mastodon verfügbar zu machen.

Jetzt hat Meta eine kurze Vorschau darauf gegeben, wie die Integration funktioniert und wie es aussehen könnte, wenn mehr Menschen die Möglichkeit haben, Beiträge aus Threads direkt im Fediverse zu teilen. Der Instagram-Ingenieur Peter Cottle hielt auf dem FediForum, einer virtuellen Veranstaltung für Fans dezentraler sozialer Medien, eine kurze Präsentation über „Threads im Fediverse“. In der Demo erklärte Cottle, wie Threads-User in der Lage sein werden, das Teilen im Fediverse zu bewerkstelligen, und gab einen Einblick, wie Meta über die eigene Rolle im Fediversum denkt.


In einer kurzen Video-Demo, die von The Verge entdeckt wurde, zeigt Cottle eine neue Kontoeinstellung namens „Fediverse Sharing“. Wie der Name schon andeutet, ermöglicht das Menü den Usern, ihre Beiträge auf Mastodon und anderen Plattformen, die ActivityPub verwenden, sichtbar zu machen. Dieser Vorgang scheint allerdings auch mit langen Haftungsausschlüssen zu kommen, die genau erklären, was das für die eigenen Inhalte bedeuten wird.

Um Inhalte über Threads im Fediverse teilen zu können, ist ein öffentliches Threads-Profil notwendig, um die Funktion aktivieren zu können. Dies hatte Instagram-Chef Adam Mosseri bereits vorab erwähnt. User im aktuellen Alpha-Test können auch keine Antworten auf ihre Beiträge sehen und nur die Likes, die sie erhalten. Cottle erklärte, dass Meta „sehr hart“ daran arbeite, dies zu ändern.

Fünfminütiges Zeitfenster zum Editieren von Beiträgen

Threads-Icon auf einem iPhone vor Meta-Schriftzug im Hintergrund

Außerdem warnt Meta, dass Threads nicht „garantieren“ kann, dass ein Beitrag auf anderen verlinkten Plattformen gelöscht wird, wenn sich ein User dazu entschließt, ihn auf Threads zu löschen. Mit anderen Worten: Der Beitrag kann immer noch auf einem verlinkten Mastodon-Server zu sehen sein, auch wenn man ihn mit Threads löschen will. „Ich denke, das ist ein Nachteil des Protokolls, das wir heute verwenden, aber ich denke, es ist wichtig, die Leute wissen zu lassen, dass, wenn man etwas postet und ein anderer Server eine Kopie davon bekommt, wir das nicht unbedingt durchsetzen können“, so Cottle.

Optisch wird das Fediverse bei Threads durch ein Symbol dargestellt, das ein wenig wie ein Planet aussieht. Cottle erklärte, dass User, die das Teilen im Fediversum aktiviert haben, das Symbol in ihren Profilen sehen können und dass sie im Composer der App eine Anzeige sehen, wenn ein Beitrag im Fediversum sichtbar ist. Er wies auch darauf hin, dass es ein 5-Minuten-Fenster geben wird, bevor die Beiträge live gehen, um Änderungen oder Bearbeitungen vorzunehmen.

Die Demo findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem Meta damit begonnen hat, einige weitere Konten in das eigene Fediverse-Experiment aufzunehmen. Momentan können Mastodon-User Instagram-Chef Adam Mosseri und eine Handvoll anderen Threads-Usern folgen. Das Unternehmen hat allerdings noch nicht bekannt gegeben, wann die Funktion allgemein verfügbar sein wird.

‎Threads, an Instagram app
‎Threads, an Instagram app
Entwickler: Instagram, Inc.
Preis: Kostenlos

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