Twitter: Verbot von Links zu anderen sozialen Netzwerken

Musk lässt über sich selbst abstimmen

Eine neue Woche, eine neue Story zu Twitter. Das soziale Netzwerk unter der neuen Leitung von Elon Musk kommt einfach nicht zur Ruhe. Am Wochenende wurden erneut Änderungen am Regelwerk des Kurznachrichtendienstes vorgenommen, die das Verlinken zu externen Inhalten, insbesondere zu Profilen in anderen sozialen Netzwerken, unterbinden sollen.

So erklärte das Twitter-Team am Wochenende in einem Artikel im Hilfecenter der Plattform, dass man alle Twitter-Accounts sperren werde, die zu anderen sozialen Netzwerken verlinken, sowohl auf Tweet-, als auch auf Account-Ebene.


„Sowohl auf Tweet- als auch auf Kontoebene entfernen wir jegliche kostenlose Werbung für verbotene Social-Media-Plattformen von Drittanbietern, wie z. B. die Verlinkung (d.h. die Verwendung von URLs) zu einer der unten genannten Plattformen auf Twitter oder die Angabe deines Handles ohne URL:

Verbotene Plattformen:

  • Facebook, Instagram, Mastodon, Truth Social, Tribel, Post und Nostr
  • Link-Aggregatoren für soziale Medien von Drittanbietern wie linktr.ee, lnk.bio“

Als Beispiele führte Twitter Erwähnungen zu Instagram, Mastodon und Facebook an: „Folge mir @Benutzername auf Instagram“, „username@mastodon.social“ oder auch „Schau dir mein Profil auf Facebook an – facebook.com/username“. Auch wer versuche, die URL zu verstecken, indem beispielsweise „instagram dot com/username“ verwendet wird, soll gesperrt werden. Interessanterweise gilt diese neue Regel nicht, wenn bezahlte Werbung oder Promotion für eine der verbotenen Social-Media-Plattformen im Spiel ist.

Twitter reagiert damit auf eine verzweifelte Art und Weise auf die Abwanderung vieler User, die sich nun in anderen Netzwerken wie Mastodon tummeln. Viele dieser Twitter-Accounts weisen übergangsweise Hinweise zum Mastodon-Konto auf, damit man ihnen auch dort folgen kann.

Neues Regelwerk hielt nicht einmal 24 Stunden durch

Ob die zahlreichen neuen Regularien auch von der Meinungsfreiheit gedeckt und damit legal sind, ist insbesondere in der EU bereits ein Thema, wo die neuen Regelwerke von Twitter unter die Lupe genommen werden. Die jüngste Regel hielt schlussendlich nicht einmal 24 Stunden durch: Nachdem man die ersten Nutzerkonten vorübergehend gesperrt und Tweets gelöscht hatte, machte sich offenbar so großer Unmut breit, dass man die neue Regelung kurzerhand wieder einkassierte.

Währenddessen macht der neue Twitter-CEO selbst mit einer weiteren Umfrage auf sich aufmerksam. In einem Tweet fragt Elon Musk danach, ob er als Twitter-Chef zurücktreten solle.

Laut seiner Aussage wolle er sich an das Ergebnis der Umfrage halten. Kurz vor Ende der Abstimmung sind 57,5 Prozent der rund 16,5 Millionen beteiligten User dafür, dass er seinen Stuhl räumen solle. Das jüngste Regelwerk-Chaos dürfte sicher nicht zu Musks Beliebtheit beigetragen haben.

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