Updates bei Threema: Perfect Forward Secrecy jetzt standardmäßig aktiviert

Version 5.4 und 5.4.1 veröffentlicht

Messenger Threema auf einem iPhone, das von einer Hand gehalten wird

Der beliebte Messenger Threema (App Store-Link) ist auch von meinem iPhone nicht mehr wegzudenken. Verfügbar im deutschen App Store zum Kaufpreis von 5,99 Euro, lässt sich die App auf iPhones und iPads ab iOS bzw. iPadOS 15.0 sowie bei rund 78 MB an freiem Speicherplatz installieren.

Mit dem Kaufpreis von 5,99 Euro für die iOS-Anwendung sorgt Threema zwar leider dafür, dass viele potentielle User eher auf kostenlose Alternativen wie Signal oder WhatsApp zurückgreifen. Mit kontinuierlichen Updates, neuen Features und Verbesserungen bietet das Schweizer Entwicklerteam aber immer wieder Anreize, den Messenger herunterzuladen.


So gibt es nun Version 5.4 sowie kurz danach auch v.5.4.1 im deutschen App Store zu beziehen, mit dem sich das Threema-Team auf mehrere Verbesserungen hinsichtlich der Sicherheit und weiteren Fehlerbehebungen konzentriert hat. Die Aktualisierungen stehen ab sofort im deutschen App Store zum Download bereit.

Grafik zum Ibex-Protokoll des Messengers Threema

Mit Version 5.4 von Threema wurde ein Fokus auf Sicherheit beim Nachrichtenversand und -empfang gelegt. So ist die zusätzliche „Perfect Forward Secrecy“ (PFS)-Schicht auf Ende-zu-Ende-Ebene nun standardmäßig aktiviert. Sie soll für mehr Sicherheit auf der Transportebene im Gesamtsystem sorgen und Nachrichten sowie Gruppen- und Einzelanrufe verschlüsseln. Von Threema heißt es bezüglich PFS im eigenen Blog:

„Für jede Nachricht wird ein neuer Schlüssel verwendet, wobei (dank KDF-Ratcheting) kein Rückschluss auf frühere Schlüssel möglich ist und somit ein potenzieller Angreifer auch mit dem gegenwärtigen Schlüssel keine früheren Nachrichten entschlüsseln kann. Selbst wenn also der Threema-Server kompromittiert wäre und ein Angreifer die Ende-zu-Ende-verschlüsselten Nachrichten langfristig speichern würde, gäbe es nicht einmal dann eine Möglichkeit, sie zu entschlüsseln, wenn der Angreifer irgendwie zum gegenwärtigen Schlüssel eines Nutzers gelangen sollte.“

Darüber hinaus gibt es nun bei Threema Änderungen bei Erwähnungen: Ab sofort nun der Nickname anstelle von „@Ich“ angezeigt. Und natürlich gibt es die üblichen Fehlerbehebungen, beispielsweise bei einer fehlenden automatischen Aktualisierung der relativen Datumsangabe in Chats bei Tageswechseln. Auch wurde ein Fehler behoben, wodurch eingegangene Nachrichten in der Chatübersicht unter Umständen nicht angezeigt wurden. Threema steht allen Nutzern und Nutzerinnen ab sofort in Version 5.4 bzw. 5.4.1 im deutschen App Store zum Download bereit.

‎Threema. Sicherer Messenger
‎Threema. Sicherer Messenger
Entwickler: Threema GmbH
Preis: 2,49 €
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Kommentare 8 Antworten

  1. Ich kenne keinen einzigen der Threema nutzt.

    Die Reihenfolge der Messenger ist meiner Empfindung und Einschätzung wie folgt:
    Whatsapp, Telegram, Viber, Signal
    Besonders im Osteuropäischen Raum nutzen sehr viele Leute Viber.

  2. Ich verwende Threema aber nur mit wenigen leuten.
    Der rest hat zum Glück iMessage.
    Threema an sich ist eine echt miese messange APP
    Kein Komfort und einige Sachen die mich echt nerven.
    Da es allerdings bei den paar leuten so „eingefahren“ ist bin ich froh dass ich weder Telegramm, Viber oder Signal laden muss.
    Mir recht iMessage dann Threema und sonst klassische SMS

  3. iMessage ist so gut geworden 👍🏼benutz meine ganze Familie. Endlich 😁
    Bei Threema ist es eigentlich sehr schade das so wenige benutzen. Da es ein so sicher Dienst ist. Musste leider WhatsApp wider draufmachen. Da die Schule meiner Kinder so viel da rüber regeln 🙈 da Wehr mir dann Threema lieber als WhatsApp

  4. Bei mir kommt kein WhatsApp drauf.

    Threema ist meine erste Wahl. Beste Sicherheit, Server in der Schweiz, fast alle meine Freunde und Kunden nutzen es (durch meine Empfehlung).

    Der Rest geht mit iMessage, Fremde mit Telegram.

  5. Ich verwende ausschließlich Threema und iMessage für meine Kommunikation. In Fällen, in denen ich meine Kontakte nicht über diese Plattformen erreichen kann, greife ich entweder auf herkömmliche SMS oder E-Mails zurück. Unter den Aspekten Sicherheit und Datenschutz sehe ich Threema als die unangefochtene Nummer #1 an.

    Für all diejenigen, denen Sicherheit und Datenschutz unwichtig sind oder die sich der Bedeutung nicht bewusst sind, steht es natürlich frei, weiterhin einen Preis oberhalb von 5,99 € zu zahlen. Ich höre oft die Meinung, dass meine persönlichen Informationen doch uninteressant seien und ich nichts zu verbergen habe.

    Schlimm ist es eigentlich, dass man heute in sämtlichen Vereinen, Schulen od. Einrichtungen die Kommunikation mit WhatsApp voraussetzt, weil es einfach, schnell und bequem ist. Sich über Alternativen Gedanken zu machen ? Fehlanzeige… Schade.

    1. So auch meine Erfahrung. Auf die Anregung meinerseits, im Verein doch zumindest auf Signal statt WA zu wechseln (den Vorschlag mit Threema hab ich mich schon gar nicht getraut), kam nur ein ungläubiges Augenrollen nach dem Motto „noch so ein Verschwörungstheoretiker der glaubt dass WA uns die Seele raubt“. Auch erklärende Worte bzgl der Verwertung von Meta-Daten und Profilbildung prallten am engstirnigen Denken ab. So muss leider WA zwangsweise auf dem Handy bleiben, will man nicht von Kommunikation ausgeschlossen werden. Weiterhin sehr schade und erschreckend, wie sorglos ein Großteil der Nutzer mit Sicherheit und Daten umgeht… 🙁

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