Week Calendar: Ehemalige Premium-App führt neues Abo-Modell ein

Eine weitere App führt ein Abo-Modell ein und lässt sich seine Nutzung bezahlen: Week Calendar.

week calendar

Erst heute Morgen haben wir über pikante Details berichtet: Bereits vor einigen Jahren soll Apple ausgewählte Entwickler zu einem geheimen Event eingeladen haben, um ihnen dort das Abo-Modell für Apps schmackhaft zu machen. Bei den Nutzern ist das nicht unbedingt beliebt – und nun gibt es eine weitere Anwendung, für die monatlich bezahlt werden muss: Week Calendar (App Store-Link).


Die beliebte Kalender-App für das iPhone hat sich bisher sehr gut verkauft. Das sieht man auch an den hervorragenden Bewertungen: Bei über 2.000 Stimmen allein im deutschen App Store gibt es 4,6 Sterne im Schnitt.

Während man zuletzt 3,49 Euro für Week Calendar zahlen musste und sich die App zudem über faire, weil absolut optionale Kalender-Abonnements, etwa für Feiertage oder Sportveranstaltungen, finanziert hat, werden Neukunden ab sofort monatlich zur Kasse gebeten. Wer Week Calendar mit allen Funktionen nutzen möchte, muss dafür ab sofort 7,99 Euro pro Jahr bezahlen. Immerhin: Die bisher einzeln buchbaren kostenlosen Kalender-Pakete sind dann schon inklusive, zudem scheinen grundlegende Funktionen nichts zu kosten.

Wie geht ihr mit den zunehmenden Abos um?

Trotzdem kann ich mich bei solchen Apps nicht mit einem Abo-Modell anfreunden. Zwar gibt es immer mal wieder Updates und Aktualisierungen, dafür möchte ich aber nicht immer automatisch zur Kasse gebeten werden. Immerhin hat Week Calendar zuvor nie mehr als 3,49 Euro gekostet, oftmals wurde es sogar günstiger angeboten.

Klar sollte aber auch sein, dass Support und Weiterentwicklung eine Menge Aufwand kosten, der gerne vergütet werden darf. Eine Lösung wären spezielle Funktionen oder eine überarbeitete Version der App, die einmalig bezahlt werden. Dann hätte ich als Kunde die Option selbst zu entscheiden, ob ich noch einmal Geld bezahle oder die bereits bezahlte App im bisherigen Umfang weiter nutze. Anders sieht es natürlich bei Nachrichten-App oder Streaming-Anbietern aus, bei denen es ständig neue Inhalte gibt. Hier geht ein Abo, so wie man es auch von Zeitungen oder Zeitschriften kennt, absolut in Ordnung.

Leider ist dieses „Problem“ im App Store ja schon seit einigen Monaten zu beobachten. Wie handhabt ihr die ganze Sache? Habt ihr aktive Abos? Wenn ja, für welche Apps?

‎WeekCalendar - Cloud Kalender
‎WeekCalendar - Cloud Kalender
Entwickler: WeekCal B.V.
Preis: Kostenlos+
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Kommentare 34 Antworten

    1. Ja!
      Ich hatte allerdings die App erst nicht auf dem Phone und habe direkt die neue Version installiert und da wollte die App tatsächlich beim einfachen Wochenwechsel schon das Abo abschließen. Nach der Installation der alten Version und anschließendem Update lief alles wie gewohnt. Von daher bin ich nicht so sicher, dass alle grundlegenden Funktionen enthalten sind.

      1. Das heißt quasi, wenn ich mal ein Gerät aufsetze, dann muss ich löhnen. Wenn ich Glück habe nicht beim Zurückspielen des Backups, aber das ist auch nicht gewiss.
        Zusammengefasst: Nix ist mit Bestandskunden zahlen zukünftig nicht. Das müsste man generell mit der AppleID absichern, nicht mit der Art und Weise der Installation.

  1. Eigentlich erwarte ich, dass ich unabhängig von einer Aktualisierung jetzt kein Abo abschließen muss. Hab das Ding ja gekauft, ohne dass je die Rede vom Abo war. Eine Aktualisierung kann jetzt nicht automatisch bedeuten, dass ich auf den Zug aufspringe.

    Und wenn doch, dann halt nen anderen nehmen. Ich zahle ja für vieles gern, aber nicht 8 Euro im Jahr für nen Kalender wo ich meine privaten Termine eintrage.

    1. Bestandskunden können den Kalender wohl weiterhin uneingeschränkt nutzen. Ich hab die App auch mal gekauft und kann auf alle Funktionen zugreifen, die freigeschaltet waren. Das finde ich fair.

  2. Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass ich plötzlich ein Abo meiner bereits bezahlten App abschließen soll, werde ich Apple so lange nerven, bis sie mir mein Geld zurückgeben. Wenn jemand seine App auf ein anderes Bezahlmodell ändern möchte, soll er gefälligst eine neue App herausbringen.

    1. …“neue App“ ODER die Bestandskunden die upgedatete App ohne Abo uneingeschränkt weiter nutzen lassen – laut Freddy ist das hier der Fall.

  3. Ich finde das Abomodell generell für Privatnutzer unangemessen. Fast alle Apps, die diese Modell fahren, kommen für mich dadurch einfach nicht mehr in Frage. Aber vielleicht versuche ich auch nur, an der guten alten Zeit festzuhalten, und irgendwann öffne ich mich dem Modell doch noch.
    Ich werde dann wohl auch die Kalender-App wechseln.

  4. Habe dieselbe Meinung: bei Apps mit wechselnden Content verstehe ich das Abomodell. Aber seien wir ehrlich. Eine Kalender App benötigt keine monatlichen Updates…
    Klar möchte Apple mehr Abo Apps, damit jeden Monat mitverdient wird. Vielleicht bleiben deshalb die StandardApps (Kalender, Mail, Erinnerungen) so rudimentär wie sie sind damit der Nutzer Premium/Abo Apps kauft. Als Entwickler sollte man es sich gut überlegen ob ein wegbrechen von 80-90% der Nutzer letztendlich zum finanziellen Erfolg führt.

  5. Ich finde die Abos gar nicht so dramatisch. Ich nutze den Kalender gerne und viel. 8€ pro Jahr sind 66 Cent pro Monat. iTunes Guthaben kauf ich in der Regel mit 15%. Dann wären es noch 56 Cent im Monat. Das zahl ich schon für eine gut gepflegte App. Dafür bekomm ich auch 1/2l Diesel oder 1/2 Kugel Eis oder… dafür nutze ich aber das Apple iPhone Abo Modell nicht. Ich zahle also nicht jährlich 1000€ für ein neues Gerät. Das reicht mir alle 4-5 Jahre.

    1. Es geht doch um das Grundsätzliche und die Zukunft, bei der womöglich weitere zahlreiche Abos für alle möglichen und unmöglichen Apps kommen, was willst du da mit einer Berechnung für eine einzelne App?

      1. Dann zahl ich es oder lass es. Auch im Moment bekommt man NICHTS geschenkt! Aufregen tu ich mich erst wenn in einer Abo App Werbung geschaltet wird oder raus kommt dass die Daten verkauft wurden

    2. Sehr kurzsichtige Sichtweise. Also dürfte ja auch nichts dagegen sprechen, wenn der Abo Preis nächstes Jahr auf 10 € steigt, die Kugel Eis wird ja auch von Jahr zu Jahr teurer. Mal davon abgesehen, eine Kugel Eis für 1,30 € wirst Du bei uns nicht mehr oft finden.

      Schau einmal wieviele Apps Du regelmässig benutzt, ab einer gewissen Anzahl wirst auch Du mit Sicherheit nicht mehr für ein Abo sein.

      Ich habe schon einige Premium Apps gekauft, die jeweils zwischen 30-50 € gekostet haben, sie sind mir das aber auch wert gewesen.

      Bei den tausenden Fotofilter Apps und dergleichen (wo teilweise die gleichen Apps unter anderen Namen laufen), dürfen alle gerne ein Abo einführen, dann wird vielleicht der App Store auch mal wieder übersichtlicher wenn der „Müll“ mal raus fliegt.

      1. Eben, Du sprichst mir aus der Seele! Klasse statt Masse! Ich würde auch nicht für alles ein Abo machen. Viele Apps sind sowieso nur bessere oder komfortablere Excel Tabellen. Für die mach ich kein Abo! Aber Kalender, Banking, Arznei Aktuell, Wetter oder Apps wie PDF Expert nutz ich täglich und da möchte ich Weiterentwicklung, Sicherheit und Qualität.

    3. Was für eine Ansicht ??‍♂️ als ich die App kaufte, bin ich von einer premium App ausgegangen. Und jetzt ein Abo Modell?! Dann sollen die Entwickler eben eine neue App herraus bringen. Die alte kann ja auslaufen…. So hat der Kunde selbst die Entscheidung und wird so nicht verarscht. Fakto, die App ist gut gewesen aber glücklicherweise hab ich schon Ersatz.

  6. Im Gegensatz zum App-KAUF geht beim Abo die Familienfreigabe nicht. Also muss jeder einzeln zahlen, was beim Kauf nicht der Fall ist.

    Auch sind „8 € für nur 1 Jahr“ im Vergleich zu vorher „3,50 für die Ewigkeit“ in einem sehr komischen Verhältnis.

  7. Na ja, habe diese App nie genutzt. Aber grundsätzlich würde ich für eine derartige App, wenn ich sie viel nutze, einen Abo Preis von 2€ im Jahr akzeptieren.
    Das erscheint mir als Gerecht wenn man bedenkt das der Spreißel der App so bei drei Euro lag.
    Ich würde definitiv keinen höheren Betrag für Updates zahlen als die Software kostet.
    Aber, gesetzt den Fall ich würde diese App nutzen wäre ich auch bereit die Entwickler mit einem regelmäßigen Betrag zu unterstützen, nur ist der hier zu hoch gewählt.

  8. Apple hat den Entwicklern den Schritt zum Abo-Modell fast aufgezwungen, weil dadurch sowohl Apple als auch die Entwickler davon extrem profitieren. So die Entwickler von Informant auf meine wütende Nachfrage. Ich habe nun ein Abo, den Termin- und Aufgabenplaner Informant, der 25€ jährlich von mir verlangt. Leider hatte ich mir die Beschreibung nicht vollständig durchgelesen und bin dieses einjährige Abo eingegangen. Nach Ablauf werde ich nicht eine einzige App mit Abo kaufen. Da ist die ganze Familie schon mit drauf geeicht. Und wenn Apple weiter mit solchen Praktiken arbeitet, dann kenne ich nur die Alternative: Tschüß und auf Nimmerwiedersehen „lieber“ Apfel. Es wird schon anderes Obst geben, das schmeckt.

  9. Die Zahl der App-Anbieter ist scheinbar grenzenlos. Eine Unzahl von Apps bieten die gleichen Funktionen. Der Nutzer kann leicht die Übersicht in diesem Dschungel verlieren. Abo-Modelle sind Abzocke, da der Kunde u.U. auf ein Jahr festgelegt wird. Die Kündigungsfrist muss er selber im Kopf haben. Damit spekulieren Anbieter, dass Nutzer die Kündigung verschlafen. Abo-Modelle können zum Ruhekissen für Entwickler verkommen. Solange wir Nutzer solche Geldmaschinen mitfinanzieren, wird sich nichts ändern. Der ganze App -Markt müsste bereinigt werden, aber daran besteht bei Apple und anderen kein Interesse. Abo ? Nein, danke !!

  10. Ich besitze nur ein einziges Abo und das ist bei Appgefahren☺️.
    Die machen einen ausgezeichneten Job und haben es mehr als red,ich verdient❣️

    Alle anderen meide ich und werde mir zwei oder dreimal überlegen, ob ich diese „Fessel“ eingehen will.

  11. Sehr schade. Week Cal war eine meine allerersten Apps, ist seit 10 Jahren ein fester „Wegbegleiter“ auf meinem iPhone. Trotzdem werde ich mich nicht über ein Abo binden lassen. Auch wenn ich als Bestandskunden angeblich erstmal verschont werde: ab dem Moment, ab dem ich regelmäßig zahlen soll, werde ich zu einer anderen Kalender-App ohne Abo wechseln.

  12. Herzlichen Glückwunsch! Stoeger IT hat sich so -bei mir- auch sehr unbeliebt gemacht. Habe Week Cal seit der ersten Version auf dem iPhone. Sollte ich irgendwann ein Abo abschließen müssen, um den Kalender, den ich im Übrigen sehr gerne und dauerhaft im Einsatz habe, nutzen zu können, wird er, wie Outbank, deinstalliert. An die Entwickler, falls sie das hier überhaupt lesen: ich liebe Euren Kalender, sobald ich jedoch jährlich dafür bezahlen soll, könnt ihr ihn Euch sonstwohin stecken. Unangehm würde ich auch die Tatsache empfinden, dass ich vermutlich viele Fragen beantworten werden muss, die da ähnlich lauten werden wie, was hast Du uns da für einen Sche… empfohlen. Sollte es machbar sein, den Bestandskunden das Abo zu ersparen, so wäre ich sehr froh darüber!

  13. Selbst für Bestandskunden ist die App nun unbrauchbar. ?
    Kann jemand eine Alternative empfehlen.
    Es wäre mir wichtig Termin farblich aufgrund von Schlagworten markieren zu können. Das scheint bei den üblichen Verdächtigen nicht möglich zu sein.

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