360 S5 im Test: Toller Saugroboter mit sehr guter App

Für nur 260 Euro

Meine Vorgeschichte kennt ihr ja schon: Ich habe den Vorgänger 360 S6 lange genutzt, abgelöst wurde dieser damals vom neuen Roborock S6. Heute möchte ich euch alle wichtigen Details zum neuen Modell 360 S5 mit auf den Weg geben.

Starten wir mit den Neuerungen: Der S5 ist zwar ein neues Modell, wird von der Modellnummer aber vor dem alten S6 eingeordnet, da der S5 auf eine Wischfunktion verzichtet. Im Vergleich zum Vorgänger hat der S5 eine erhöhte Saugkraft, nämlich 2000 pa statt zuvor 1800 pa. Des Weiteren ist der S5 auf der niedrigsten Saugstufe leiser geworden. Die Staubkammer ist mit 0,55 Liter größer (vorher 0,42 Liter) und Hindernisse können nun bis zu 2,5 Zentimeter überwunden werden.


Der 360 S5 ist vom Design her sehr ähnlich, allerdings orientiert man sich jetzt noch näher am Roborock. Konnte man zuvor die Staubkammer noch direkt erreichen, muss man nun einen Deckel öffnen. Hier findet ihr auch ein kleines Reinigungswerkzeug, um beispielsweise die Sensoren zu reinigen. Im Lieferumfang enthalten ist zudem eine leicht abgeänderte Ladestation mit EU-Stecker.

Wenn ihr den entsprechenden Aufstellort gefunden habt, könnt ihr das Kabel in der Ladestation aufrollen und an der Seite heraus führen und in die Stecksode stecken. Während der Vorgänger noch vorwärts eingeparkt hat, navigiert sich der S5 rückwärts an die Ladestation. Das sieht ganz witzig aus.

An der Verarbeitung kann man nichts aussetzen. Klar, hier kommt wie bei fast allen Robotern viel Plastik zum Einsatz, aber alles fühlt sich sehr wertig an. Auf der Oberseite befinden sich zudem noch zwei Knöpfe: An/Aus sowie die Möglichkeit den Roboter manuell zur Ladestation zu schicken.

Die 360smart App ist weiterhin das Herzstück

Ich mag die 360smart-App (App Store-Link) wirklich sehr gerne und finde sie sogar besser als die App vom Roborock, allerdings sollten die Entwickler mehr an den EU-Markt denken und die App-Beschreibung sowie die Updates endlich mal in deutscher Sprache anbieten. Hier muss man immer selbst übersetzen.

Bevor es los geht, müsst ihr euch in der App mit Name, E-Mail und Telefonnummer registrieren. Wer seine Rufnummer nicht preisgeben will, kann auch eine temporäre Nummer nutzen. Hat man seinen Login aber vergessen, könnte man sich auch schnell per SMS-Code einloggen.

Wenn der 360 S5 an der Station steht und geladen ist, kann man in der App die Einrichtung starten. Unterstützt werden übriges sowohl 2,4 als auch 5 GHz Netzwerke. Ihr könnt eurem Roboter einen Namen geben und alle Einstellungen vornehmen.

Bevor ihr weitere Einstellungen tätigt, sollte der 360 S5 erst einmal eine Karte erstellen – also eine erste Reinigung vornehmen. Das dauert beim ersten Mal etwas länger, danach wird aber ein intelligenter Putzplan erstellt. Der Roboter erkennt Hindernisse sehr gut und markiert diese auch auf der Karte.

Der 360 S5 kann mehrere Karten erstellen und speichern. Ihr könnt dann die passende auswählen oder auch Zeitpläne anlegen. Weiterhin lassen sich Sperrzonen definieren und neuerdings auch Räume anlegen. Hier ist man allerdings auf die Genauigkeit der Laservermessung angewiesen, da sich Raumgrenzen leider nicht manuell anpassen lassen. So kann man dann auch eine gezielte Raumreinigung vornehmen. Die Küche könnte zum Beispiel häufiger gereinigt werden als das Schlafzimmer.

Folgende Funktionen bietet die 360smart App

  • Smart room mapping: Hier könnt ihr Räume benennen und eine gezielte, manuelle Reinigung starten.
  • Select Map: Hier könnt ihr alle Karten einsehen und diese auswählen. Leider kann man die Karten nicht benennen.
  • Reset Map: In diesem Bereich könnt ihr Karten löschen.
  • Schedule: Wie schon erwähnt könnt ihr Zeitpläne anlegen. Natürlich könnt ihr auch mehrere Pläne hinterlegen. Ihr könnt angeben, wie häufig gegreint, wann der Robotoer loslegen, welcher Modus eingestellt und welche Bereiche gereinigt werden sollen.
  • History: Hier könnt ihr ablesen, wie oft und wann gereinigt wurde, ebenso steht dort geschrieben, wie viel Quadratmeter insgesamt abgesaugt wurden.
  • Voice package: Ein deutsches Sprachpaket ist leider nicht erhältlich. Neben Englisch gibt es noch Chinesisch.
  • RC Mode: In diesem Bereich lässt sich der 360 S5 manuell steuern.
  • Update: Es können schnell und einfach neue Updates eingespielt werden.
  • Positioning: Beim Klick ruft der Roboter „I’m here“. Hilfreich, falls er sich mal irgendwo verkantet hat und ihr ihn nicht findet.
  • Maintaince: Zeigt die Qualität der Filter, Bürsten und Sensoren an.
  • Settings: Alle weiteren Einstellungen können hier vorgenommen werden. Name ändern, Lautstärke justieren, „Do not disturb“ einstellen oder das Licht der Knöpfe auf der Oberseite deaktivieren.

Im Alltagseinsatz überzeugend

Kaum verwunderlich, immerhin hat sich nicht ganz so viel verändert: Auch der 360 S5 macht einen sehr guten Job. Alle zwei Tage saugt der Roboter den Boden bei mir ab und sorgt somit für eine grundsolide Sauberkeit. Die Staubkammer ist mit einem Primärfilter, einem Schwammfilter und einem HEPA-Filter ausgestattet und muss jetzt nicht mehr ganz so oft entleert werden, da diese nun etwas größer ist. Die Staubkammer entleert man einfach über einem Mülleimer.

Ich bin mit dem Reinigungsergebnis zufrieden, außerdem gefallen mir die angebotenen App-Funktionen. Und auch der Preis ist ausschlaggebend. Der neue 360 S5 kostet 259,55 Euro und kann bei Gearbest aus dem EU-Lager vorbestellt werden. In der kommenden Woche soll der Versand starten.

Ich finde: Das Preis-Leistungverhältnis ist hier echt top. Wer auf eine Wischfunktion verzichten kann, bekommt mit dem 360 S5 einen sehr guten Saugroboter mit toller App und praktischen Funktionen.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Hab vorher zum roborock tendiert aber der ist dann doch ein wenig teurer. So an sich gefällt mir der s5. Schade ist nur das es keine deutsche Synchronisation gibt 🙁
    Welchen würdet ihr mir denn empfehlen liebes appgefahrenen Team?

  2. Also ich bin ja auch immer sehr für eine Deutsche Übersetzung, vor allem bei Rollenspielen. Aber hier ist wirklich alles selbsterklärend und ich hatte keine Probleme das alles auf Englisch ist, ich muss sogar zugeben es nicht einmal vermisst zu haben. ?

  3. Hi, hab mal eine Frage und hoffe hier weiß jemand bescheid. Ich habe bei mir in der app leider nicht den Menüpunkt „Smart room mappin“
    Muss ich das extra aktivieren? Beste Grüße

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