Apple HomePod: Marketing-Chef Phil Schiller äußert sich zum neuen Lautsprecher

Am vergangenen Wochenende gab Apple Marketing-Chef Phil Schiller dem Magazin Sound & Vision ein kurzes Interview – und sprach auch über den HomePod.

Homepod

Der intelligente Lautsprecher wird ab dem 9. Februar dieses Jahres zunächst in den USA, Großbritannien und Australien veröffentlicht werden und dann sukzessive auch in weiteren Ländern erscheinen. Meine beiden Kollegen haben es sich dabei nicht nehmen lassen, ein Exemplar des HomePod im britischen Apple Store zu bestellen, und werden dieses mittels eines kleinen Ausflugs nach London persönlich abholen.


Schon im Vorfeld gab es für Apples neuen smarten Lautsprecher, der unter anderem über eine Siri-Funktionalität verfügt, von einigen Vorab-Testern großes Lob. Vor allem der Sound des kleinen knubbeligen Speakers wurde in ersten Reviews hervorgehoben. In dem oben bereits erwähnten Interview mit Sound & Vision erklärte Phil Schiller nun, warum Apple sich für die Produktion eines Smart Speakers entschieden hat, wie sich der Lautsprecher von der Konkurrenz absetzen will, und erläuterte auch Details zur Technologie im Gerät.

Schiller glaubt, dass sich Apple in einer Position befindet, eine „neue Art der Musik-Erfahrung“ zu kreieren, die nicht nur „unglaublich klingt“, sondern auch „Spaß macht beim Interagieren“. Dieser Punkt sei die treibende Kraft hinter Apples Arbeit am HomePod gewesen. Nichtsdestotrotz würde man keinen Fokus auf ein ganz bestimmtes Produkt legen wollen, sondern eine allumfassende Produkterfahrung bieten wollen.

HomePod Technik

Hinsichtlich der technischen Feinheiten, die im HomePod stecken, äußerte sich Phil Schiller ebenfalls. So gibt es beispielsweise Techniken, um die Soundqualität zu optimieren, Machine Learning-Funktionen, damit der HomePod die Umgebung erkennt und sich an sie anpasst, einen A8-Chip zur Echtzeit-Akustikmodellierung und eine Echo-Reduzierung, um „eine breite Klangbühne zu schaffen“.

Mikrofon lokalisiert den HomePod im Raum

Der smarte Lautsprecher erkennt laut Schiller bereits Sekunden nach dem Einschalten, in welcher Umgebung er sich befindet. Dies geschehe über das eingebaute Mikrofon, das über den reflektierenden Sound ausmacht, wo genau sich der HomePod im Raum und was sich in der Nähe befindet. Anhand dieser Charakteristik wird der Klang entsprechend ausgegeben. Mit Hilfe des A8-Chips würden Vocals und Energie von den Wänden abgestrahlt, gleichzeitig aber auch Hintergrund-Sounds von den Wänden reflektiert, um eine bessere Abstrahlung in den Raum hinein zu garantieren.

„Das Endergebnis ist eine breite Klangbühne mit einem Gefühl von Raum und Tiefe“, erklärt Phil Schiller. „Dieser gesamte Vorgang dauert nur wenige Sekunden und hört nicht bei der Ersteinrichtung auf. Jedes Mal, wenn der HomePod bewegt wird, wird der eingebaute Beschleunigungssensor verwendet, um eine Änderung des Standortes zu erkennen. Weiterhin wird sichergestellt, dass die Musik überall, wo sie platziert ist, gut klingt und konsistent ist. Wir haben außerdem einige tolle Dinge getan, um die hörbaren Nebeneffekte von Kompressionsartefakten zu minimieren, indem wir dynamische Effekte auf Studiolevel entwickelt haben. Diese sorgen auch bei hohen Lautstärken für satte, saubere Bässe.“

Apples HomePod wird ab dem 9. Februar 2018 zum Preis von 349 USD erhältlich sein. Sobald meine Kollegen ihr Exemplar aus London mit nach Hause gebracht haben, werden auch wir euch unsere ersten Eindrücke zum neuen Apple-Lautsprecher mitteilen.

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Kommentare 12 Antworten

  1. Es wird eine erfahrung für Apple werden, dass nicht alles was man zum kauf anbietet, auch aus den händen gerissen wird.
    Wenn ich die vorbestellungen für die 3 engl.sprachigen länder ansehe, wird mir hier recht gegeben. Der HomePod ist immer noch direkt lieferbar.

    Wieso auch nicht! Der HomePod hat nix, was andere nicht besser haben. Diesmal hat sich Apple verkalkuliert. Und zu dem exorbitanten preis geht der nur für die fans und jünger von Apple über die theke.

    Sollte ich mich irren,- ich lasse mich gerne belehren!
    Diskutiert einfach mit und schenkt mir argumente dafür oder dagegen.
    ?

    1. Ich sehe den Preis tatsächlich als nicht so exorbitant an. Wenn man mal schaut, was im oberen Preissegment für Bluetoothspeaker aufgerufen wird, sind 350€ noch recht normal. Zumindest, wenn der Sound so gut wird, wie die ersten Tests es vermuten lassen.

    2. Verkalkuliert? Mit nem A8 Chip? Wohl weniger. Das so ein Produkt nicht der Reisser ist war klar, ist ein MacMini bzw. ein Apple TV auch nicht und trotzdem sind es gute Produkte die ihren Absatz finden und somit die Herstellung rechtfertigen.

      Ich weiß ehrlich nicht warum immer alle denken das alles was Apple macht immer mit campieren vor dem Apple Store zu tun hat. Das ist nicht mal ein Bruchteil des Geschäftes und Portfolios von Apple. Über 95% des Geschäfts findet außerhalb der Campingzeiten statt.

      Beim neuen Airport Express bzw. TC mussten sie auch keine Bretter vor die Tür machen und die Apple Watch wurde auch erst angeguckt, angefasst und dann gekauft – bei der Mehrheit von Apple Nutzern.

      Erneut, die „Campinos“ und „Firsties“ sind nur ein winziger Splitter in der enthusiastischen Apple Base.

      Üblicherweise wechselt man Monitore bzw. Boxen auch nicht im Jahrestakt, dass sind wohlbedachte Käufe, dass will man hören, sehen und anfassen. Und in den jetzigen Vorverkaufsländern Ländern ist die Dichte an Apple Stores weitaus höher als bei uns, sprich die Leute gehen gucken und kaufen vor Ort.

      Der Preis ist tatsächlich niedrig angesetzt für das was sie anbieten – theoretisch und laut Specs.

      Und natürlich kann Apple bzw. HomePod vieles besser was andere nicht so können:

      1. Sound
      2. Ease of Use
      3. Privacy – dieses Merkmal hat kein anderes Gerät

      Zu Punkt drei. Ich weiß heute sind alles kleine Mini-Porno-Produzenten unterwegs die ihr Ding/Dinger in Bewegung mit ihren kleinen Geräten aufnehmen und dann fleißig in WhatsApp Gruppen und einschlägiger SM posten…da ist es nicht so schlimm wenn Alexa & Co einen Livestream von jedermanns Gemeinsamkeit ungefiltert durch Netz jagen, nicht das SSL hier helfen würde. 5 Minuten mit Wireshark und dem letzen Säbelzahntiger im Zoo in Hintertuxingen ist klar was er da tatsächlich alles so preisgibt.

      Kurz. Apple hat da ein Merkmal was KEIN anderer bietet. Noch kürzer sie haben

      drei USP‘s

      Und dann kommt Design, Preis und zu guter letzt der gute Name obendrauf.

      Manchmal denke ich das einige denke das Menschen mit Geld „teure“ Sachen nur kaufen weil sie doof sind, statt zu verstehen das Leute mit „Geld“ meist gut rechnen und Werte sehr gut erkennen können.

      Apple mit Alexa von Amazon zu vergleichen … naja ich vergleiche selten einen Mercedes SL mit nem Twingo, und wenn dann nicht über den Preis…

      Davon unbenommen bleibt das es sicher bessere Produkte als die von Apple gibt – ob die sich so gut einpflegen in die Plattform und was einem wichtiger ist…

      Ist ja nicht so das Beats wirklich gute Kopfhörer sind … im Gegenteil sie reichen für unterwegs gerade aus. Entscheidend ist hier anmachen, läuft Digger.

      Nur so mein Senf.

      1. Sound Alleinstellungsmerkmal? ….
        Bitte, ohne dem Apple Speaker seine durchaus vorhandene Qualität absprechen zu wollen so hat Apple den Lautsprecher weder neu erfunden noch revolutioniert.
        Der Preis ist für die verbaute Technik sicherlich angemessen.
        Andere Hersteller nehmen nicht weniger.

        Die Frage ist doch ob die verbaute Technik in so einem kleinen Lautsprecher angemessen ist, und ob man dafür diesen Preis zahlen will. Eine Frage die sich jeder selbst beantworten muss.

        Aber Sound als Alleinstellungsmerkmal ^^ nee, da gibt es andere.

        Und Privacy? Also meine Anlage hat sich auch selbst eingemessen und kann auf Spotify zugreifen, auf Internetradio (wobei ich das nicht nutze da ich auch DAB+ habe) hat, zumindest für meine bescheidenen Ansprüche 😉 ausreichend guten Klang, und ist absolut verschwiegen und gibt keinerlei Daten weiter.

        Bleibt nur noch die Einfachheit der Bedienung. Ja hier liegt Apple ganz weit vorne, mit allen anderen Smartspeakern, auf Augenhöhe.
        Man spricht mit dem Ding.
        Ist bei Alexa auch nicht anders.
        Knöpfe gibt es keine, Display auch nicht, also alles ganz einfach.
        Hmmm, eigentlich ist da ja gar kein Alleinstellungsmerkmal.

        Letztlich ein Gerät unter vielen, für User die sich entschieden habe komplett auf Apple zu setzen eine Bereicherung.
        Technisch, wie von Apple gewohnt, perfekt.
        Aber eben nur ein Lautsprecher mit Smartfuktion, und hier liegt Apple nun mal noch ein Stück zurück.

  2. Also ich muss ebenfalls sagen der Preis ist zu hoch und wird das entscheidende Argument sein. Wenn man mal im Vergleich die Echos von Amazon sieht, und diese haben durchaus einen sehr guten Sound ist das doch schon ein enormer Unterschied. Selbst wenn der Sound des HomePod besser ist, ist der Preis mehr als doppelt so hoch

  3. Der Preis ist zu hoch weil Alexa und Amazon nur 30-40 Euro kosten. Deswegen finden viele den Preis zu hoch. Denkt mal um die Ecke bitte

    1. Alexa kostet schon mal garnichts 😉 Einfach die Alexa App installieren und dann hast du schon Alexa. Da brauch man kein Echo. Auch kostet der Echo Plus ca. 135 €, der mit dem HomePod verglichen werden kann. Werde mir den HomePod jetzt auch nicht kaufen, da ich im Moment das Geld nicht habe. Errachte den Preis jetzt aber als nicht allzu hoch. Gerade in Anbetracht, was derzeit viele in Deutschland verdienen.

  4. Schlussendlich muss jeder entscheiden was er sucht. Setzt man auf Apple-Produkte und Apple-Music und sucht nur einen einzelnen Lautsprecher fürs Büro oder das Wohnzimmer ist man mit dem HomePod bestimmt bestens bedient. Und der aufgerufene Preis für den HomePod geht klangtechnisch und qualitativ mit Sicherheit in Ordnung. Für alle anderen Vorhaben in Sachen Smart Home oder Multiroom schaut man sich mMn am besten bei anderen Herstellern um, die ein breiteres und offeneres Portfolio bieten. Und man sollte mal aufhören den HomePod mit den Echos von Amazon zu vergleichen. Das ist gar nicht die angepeilte Konkurrenz. Siri kann man mit Alexa vergleichen und muss sich entscheiden ob man Privatsphäre oder ein offenes System will und alle anderen Vergleiche sind hinfällig.

      1. Nein, es gibt auch noch, wie Dein Kommentar beweist, das ganz normale Dumpfbacken Geschwätz ^^ 😉

        Ich geh davon aus das Dir bewußt war das mindestens ein solcher Kommentar folgt? ;-D

  5. Da kein Spotify unterstützt wird bleibt mir nur Echo. Bin ansich Apple Fan, mir geht dieses ewige beschränken nur auf den keks. Beim Homepod geht kein Spotify, bei Carplay kein Navigon. Das stört mich gewaltig an Apple!!!

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