Betrug: Mitarbeiter kostete Apple etwa 10 Millionen US-Dollar

Mehrere Klagen für Einkäufer der Lieferkette

In einem großen Konzern wie Apple sind nicht immer alle Angestellten nur auf das Wohl des Unternehmens aus. Wie ein aktueller Fall (via 9to5Mac) zeigt, wurde nun ein großer Betrug durch einen Apple-Mitarbeiter aufgedeckt. Der ehemalige Einkäufer der Lieferkette Apples hat den Konzern geschätzt 10 Millionen US-Dollar gekostet.

Dhirendra Prasad, der zehn Jahre lang in Apples Global Service Supply Chain-Abteilung als Einkäufer angestellt war, sieht sich nun mit fünf Bundesklagen konfrontiert. In einem Artikel von CBS SF heißt es zu diesem Fall:


„Ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter steht vor Gericht, nachdem er den Tech-Giganten über mehrere Jahre hinweg um Millionen von Dollar betrogen haben soll, so die Staatsanwaltschaft […].

Laut Staatsanwaltschaft war Prasad angeblich an ‚mehreren verschiedenen Betrugsplänen‘ beteiligt, zu denen die Annahme von Schmiergeldern, der Diebstahl von Teilen und die Veranlassung von Zahlungen an Apple für Artikel und Dienstleistungen gehörten, die das Unternehmen nie erhalten hat. Die Verluste für Apple beliefen sich auf mehr als 10 Millionen Dollar, wie aus einer Gerichtsakte hervorgeht […].

Prasad wird beschuldigt, sich mit zwei Anbietern, die mit Apple zusammenarbeiteten, zu Betrug und Geldwäsche verschworen zu haben. Die mutmaßlichen Mitverschwörer, die als Robert Gary Hansen und Don M. Baker identifiziert wurden, wurden in separaten Bundesverfahren angeklagt.“

Laut 9to5Mac wird Apple etwa die Hälfte des verlorenen Geldes zurückerhalten. Neben den erhobenen strafrechtlichen Anklagen müsse Prasad auch damit rechnen, dass sein Eigentum und Bargeld in Höhe von etwa fünf Millionen USD von der US-Regierung beschlagnahmt würde. Er sei zudem wegen Verschwörung zum Betrug der US-Regierung in Bezug auf nicht deklariertes Einkommen angeklagt.

Der Betrug durch Angestellte bedeutet laut von 9to5Mac zusammengetragenen Zahlen für viele Unternehmen große Probleme: Firmen gehen beispielsweise jedes Jahr schätzungsweise fünf Prozent der Einnahmen durch Betrug verloren, der durchschnittliche Betrugsfall kostet ein Unternehmen ganze 1.509.000 US-Dollar. 85 Prozent der Veruntreuungsfälle werden von Managern bzw. Managerinnen begangen, ein Fünftel der Fälle von einer Führungskraft. Auch für Dhirendra Prasad lohnte sich der Versuch nicht.

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