DB Navigator: Reise-App der Deutschen Bahn feiert zehnten Geburtstag

Seit dem 18. Dezember 2009 im App Store

Wer viel mit der Deutschen Bahn, S-Bahn oder anderen verbundenen Nahverkehrsmitteln unterwegs ist, wird sicherlich schon einmal den DB Navigator genutzt oder zumindest davon gehört haben. Erst kürzlich konnte ich während meiner Dienstreise zum Bochumer Redaktionsbüro von einigen der praktischen Features wie dem Comfort-CheckIn oder aktuellen Reisedaten für meine ICE-Verbindung Gebrauch machen.

Dass der DB Navigator (App Store-Link), der als kostenlose App für iPhone und iPad im deutschen App Store ab iOS 9.0 und bei 81 MB an freiem Speicherplatz verwendet werden kann, allerdings nun schon seinen zehnten Geburtstag feiert, hat auch mich etwas überrascht. Die Reise-App der Deutschen Bahn schaffte es am 18. Dezember 2009 in den App Store für iOS, und wurde laut eines Jubiläums-Artikels der Deutschen Bahn in dieser Zeit mehr als 42 Millionen Mal heruntergeladen. Ein Jahr nach dem iOS-Release folgte dann auch die Version für Android im Google Play Store.


Zu Beginn war die App nicht viel mehr als ein reines Auskunftsmedium, das sich auf iPhone und iPad Touch nutzen ließ, um Verbindungen für Nah- und Fernverkehr abzufragen oder Infos zu Störungen und Verspätungen zu bekommen. Immerhin: Schon zu dieser Zeit nutzten mehr als eine Million Menschen den DB Navigator für ihre Auskünfte. Mit der Weiterentwicklung von Smartphones und begleitenden Technologien legte die Deutsche Bahn dann 2013 die eigene Ticket-App und den DB Navigator zusammen und erlaubte es den Usern, direkt in der Navigator-App auch Bahntickets zu buchen.

2017 erstmals Komfort-CheckIn in der App möglich

Der Fortschritt machte 2014 auch vor der Bahn-App nicht halt: Seit diesem Jahr konnten Nutzer eine grafische Sitzplatzreservierung verwenden und auch erstmals ihre BahnCard in der App hinterlegen. So muss die Plastikkarte nicht mehr in der Geldbörse mitgeführt werden. 2015 erhielt der DB Navigator dann eine grafische Überarbeitung, und 2016 folgte die Integration des ersten regionalen Verkehrsverbunds, um so auch Tickets für Verbundtarife erwerben zu können. Im gleichen Jahr ließen sich auch digitale Wagenreihungen im DB Navigator einsehen, 2017 folgte erstmals die Option, per Komfort-CheckIn seinen Sitzplatz im Zug zu bestätigen und damit eine Kontrolle durch den Schaffner überflüssig zu machen.

„Heute, im Jahr 2019, steht der Komfort-CheckIn auch ohne Sitzplatzreservierung zur Verfügung“, berichtet die Deutsche Bahn. „Tickets können innerhalb weniger Klicks über die Schnellbuchung gekauft werden. Außerdem bietet der DB Navigator Tickets für mittlerweile 36 regionale Verkehrsverbünde an, auch Zeitkarten und Abos sind mittlerweile erhältlich. Rund drei Millionen Kunden nutzen jeden Tag die Services in der App. Für uns ein Grund zu feiern und die App auch in Zukunft weiter für unsere Kunden zu verbessern und auszubauen.“ Wir dürfen also gespannt sein, welche Features uns in Zukunft im DB Navigator erwarten werden.

Wie zufrieden seid ihr mit der DB Navigator-App? Welche Funktionen nutzt ihr häufig, und welche Features würdet ihr euch noch wünschen? Oder verwendet ihr für eure Reiseplanungen eine ganz andere Anwendung? Wir freuen uns auf eure Kommentare zu diesem Thema.

‎DB Navigator
‎DB Navigator
Entwickler: Deutsche Bahn
Preis: Kostenlos
(Fotos: Deutsche Bahn)
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Kommentare 23 Antworten

  1. Alles Gute der DB App. ?????Ich bin sowohl damit wie auch mit dem VRS (lebe in Köln) Sehr zufrieden. Da ich dank Apple Pay zunehmend möglichst ohne Brieftasche rumlaufen möchte ,denn der Verlust von den ganzen Karten, Ausweisen und was man so hat ,würde mich mehr treffen als irgendwelches Bargeld. Und falls beim Ticketkauf tatsächlich ein Kontrolleur den Perso sehen will habe ich den zwar vorsichtshalber auf meinem iPhone gescannt, notfalls zahle ich eine Ordnungswidrigkeit, die letzte Kontrolle hatte ich vor 15 Jahren. Gilt auch für auto bezüglich Kfz und Führerschein das ist noch länger her.
    Es ist zwar schade dass die iPad App eingestellt wird ,aber das Ipad nehme ich im gewöhnlichen Alltag eh nicht mit sondern nur mein iPhone.

      1. Da man bei den Tickets den Perso vorlegen muss, und wenn man die nicht hat muss man vermutlich irgend ein Knöllchen zahlen. Ähnlich ist es wenn ich angehalten werde und kein Kfz Schein oder Führerschein bei mir habe weil wie gesagt dies alles in meiner Brieftasche zu Hause Hut. Da ich live in den letzten 20 Jahren keinerlei Erfahrung mehr gemacht habe mit Kontrollen,verfüge ich nicht mehr über praktische Erfahrung.?

        1. @wokoenig: Ich habe zum Glück auch keine praktische Erfahrung mit solchen Situationen, aber ich weiß wo man nachgucken kann ?
          Ich bin lediglich über „Ordnungswidrigkeit“ gestolpert. Nur der Staat kann Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten ahnden. Der Schaffner im Zug ist aber nicht der Staat, sondern Angestellter eines Unternehmens. Beim Fahren ohne gültige Fahrkarte wäre man also voll im Zivilrecht unterwegs. Keine OWi und erst Recht keine Straftat.
          Als Otto Normalo musst Du einen Personalausweis haben, es besteht aber keine Pflicht diesen mitzuführen. Ggf. erschwert es eine sofortige Identifizierung bei einer Kontrolle oder Du musst später mit dem Perso zur nächstgelegenen Wache, aber mitführen MUSST Du das nicht. Etwas anderes ist wenn Du z. B. als Besitzer einer Waffenbesitzkarte, Waffen- oder Jagdscheins Waffen mitführst.
          In der DB-App meine ich mich zu erinnern, dass Du früher die Art der Legitimation angeben konntest und da stand auch EC-Karte oder Bahncard zur Auswahl. Perso ist also nicht die einzige Möglichkeit. Habe das eben nachgeguckt, aber auf die Schnelle habe ich eine solche Option nicht gefunden. Vielleicht wird es mir nicht angezeigt weil weine Bahncard in der App bereits hinterlegt ist?

          1. Oft wird bei verschiedenen Tickettypen das Mitführen eines amtlichen Lichtbildausweises (nicht unbedingt Perso – aber für die Meisten wohl der Fall) als Bedingung erwähnt.

            Sollte man es auf Nachfrage nicht zeigen können, gilt es als eine unfreiwillige Schwarzfahrt.
            _____
            Hab’s schon mal ausprobieren dürfen.
            Wenn der Kontrolleur es genau nimmt, wird er also 60€ abkassieren und dann die Option geben innerhalb von 14 Tagen die Rechnung an einer Bahn-Servivestelle erstatten zu lassen, indem du für den Zeitraum eine gültige Fahrkarte auf deinen Namen vorweisen kannst.

            Die Summe wird erstattet und du lässt die 7€ Bearbeitungsgebühr als Trinkgeld da ??‍♂️

          2. @Reg: Dann muss speziell dieser Kontrolleur einen ganz speziell miesen Tag gehabt haben. Oder ihm passte Deine Nase nicht. Kommt ja durchaus vor. Wenn man natürlich im Verbindung mit der Fahrkarte eine solche Identifizierung vereinbart hat, muss man den Perso natürlich dabei haben. Ich persönlich habe ihn auch immer dabei, warum auch nicht? Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Ich unterschreibe niemals irgendwelche Karten (KK, EC, Bahncard, Krankenversicherungskarte, etc.), ich schreibe immer nur „CHECK ID“ drauf. Ich MÖCHTE also explizit, dass nach dem Ausweis gefragt wird, eben darum, damit sich niemand mit meiner EC- oder Bahncard „identifizieren“ kann.

            Aber ich bin mir sicher, dass es früher bei der DB-Ticketbuchung die Option gab, sich mit der EC-Karte oder mit der Bahncard zu identifizieren. Und dass ich mich gewundert habe, wie man sich mit etwas „identifizieren“ kann, das kein Foto hat und nichts amtliches darstellt.

          3. @Reg: Naja, so ähnlich ?
            2FA ist eher 2 Komponenten aus
            something you know
            Something you have
            something you are

            Aber trotzdem, in Zeiten, in denen man immer noch *alleine* per Unterschrift Zahlungen auslösen kann, ist es grundsätzlich keine gute Idee, irgendwas unterschriebenes im Portmonee zu haben, das kein Perso ist. Und somit dem Dieb oder unehrlichen Finder die eigene Unterschrift frei Haus zu liefern.

          4. Da ich ab und zu von mir mit der Bahn fahren 2-3 Stationen weiter.Buche ich auf meiner DB App wahlweise auch VRSApp. Ich zahle mit meiner Kreditkarte das Handy Ticket was von der DB aus über das Zahlungssystem VRS als Buchungsmöglichkeit und zum bezahlen gilt. Wenn ich das Ticket Aufrufe Stück klar da drunter :“mit amtlichen Lichtbildausweis“. Ich denke mir dass damit der Perso gemeint ist. Da ich noch nie kontrolliert worden wegen seitdem ich das mache weiß ich nicht wie ein Kontrolleur je nach Laune darauf gehe reagiert wenn ich ihm alternativ mein Persoausweis auf dem iPhone wo ich das eingescannte habe akzeptiert oder wenn er schlecht drauf ist dass ich dann die Andrea geschrieben was halten muss. Ob das jetzt eine Ordnungswidrigkeit ist oder zivilrechtlich das weiß ich nicht ich weiß nur dass ich auf alle Fälle Blechen muss. Darum geht es mir jetzt endlich werde ich mich an dieser Begrifflichkeit jetzt nicht so lange aufhalten wollen. Mehr wollte ich zu dem Komplex eigentlich gar nichts gesagt haben.
            Die Begründung warum ich nicht gerne mit einer Brieftasche und ausweisen aller Art von Karten aller Art mich bewegen will auf kürzere Strecken habe ich in einem anderen Beitrag schon erläutert. Insofern lobe ich Apple Pay ,die Möglichkeiten online die Tickets zu erwerben für Bahn oder mein Verkehrsverbund in Köln und so weiter.

          5. @wokoenig: Ja wenn das da explizit drin steht „amtlicher Lichtbildausweis“ dann ist damit Personalausweis oder Reisepass gemeint. Ob andere Aufenthaltstitel ebenfalls darunter fallen, weiß ich nicht. Aber vermutlich wird ein Foto davon auf dem Handy nicht reichen. Also besser dabei haben, sonst muss man im Zweifel zahlen, obwohl man ein gültiges Ticket gekauft hat ?

          6. Wie ich in einem anderen Beitrag schrieb, dieses Risiko gehe ich ein da ü 20 Jahre nicht mehr kontrolliert worden bin wieder im Auto noch in der Bahn. Und mein Bestreben wie auch von meiner Familie möglichst ohne Portmonnai/Brieftasche flanieren zu gehen,einkaufen wo Apple Pay ,ÖVPN Handyticket.
            Insgesamt ging bei uns zwei mal Brieftasche flöten, einmal verloren einmal geklaut. Und ich kann sagen der Aufwand der Wiederbeschaffung von allem nervte dermaßen ,das möchte ich nicht mehr haben. BTW: etwas Bargeld im Sinne von 20 oder 50 € Schein klein zusammen gefaltet irgendwo am Körper versteckt für den Notfall habe ich natürlich immer dabei. Aber jeder kann es halten wie er will.?‍♂️

          7. @wokoenig: Ja da hast Du Recht.
            Bei mir stellt sich die Frage nicht. Als aktiver Sportschütze habe ich den Perso immer dabei.

  2. Moin!

    Die App finde ich super, auch wenn sich die Oberfläche durch viel zu viel Platzverschwendung (man sieht in der Ergebnisliste etwa 50% weniger Verbindungen als vorher) zum negativen entwickelt hat.

    Was allerdings seit iOS 13 überhaupt nicht mehr funktioniert sind die Siri Kurzbefehle für z.B. eine bestimmte Verbindung, die man immer benutzt.
    Es kommt immer nur die dämliche Meldung „etwas ist schiefgelaufen“ und das war es.

  3. Es fehlt der Hinweis, dass die iPad App schon seit Langem nicht mehr weiterentwickelt wird und „bald“ eingestellt wird.
    Außerdem nervt, dass bei einer abgelaufenen BC beim jedem Start der Hinweis kommt, dass die BC aktualisiert werden muss. Löschen kann man die BC nicht, sobald sie einmal hinterlegt ist.

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