Gurman: iOS 17 wird Apps aus externen Quellen erlauben

Sideloading kommt

Am 5. Juni wird Apple auf der WWDC unter anderem iOS 17 und iPadOS 17 vorstellen und neue Funktionen präsentieren. Laut Mark Gurman von Bloomberg wird es mit der neue Software erstmals die Möglichkeit geben, Apps herunterzuladen, die außerhalb des offiziellen App Stores angeboten werden. Hier spricht man dann vom sogenannten Sideloading.

Gurman berichtet, dass Apple die Sideloading-Option integrieren wird, um dem „Digital Markets Act“ (DMA) der Europäischen Union zu entsprechen. Bisher hatte sich Apple immer quer gestellt und behauptet, dass Sideloading den Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit untergräbt und die Geräte für Malware anfälliger werden. Apple muss sich jedoch an die DMA halten oder riskiert bei Verstößen gegen die EU-Gesetze Geldstrafen in Höhe von bis zu 20 Prozent des weltweiten Umsatzes.


Schon Ende 2022 sagte Gurman, dass Apple die Einführung von Sicherheitsanforderungen plant, zum Beispiel eine Verifizierung, für die eine Gebühr erhoben werden könnte, anstatt Geld aus App-Verkäufen einzunehmen.

Wenn andere Länder ähnliche Gesetze einführen, könnten sich alternative App Stores über die Europäische Union hinaus ausbreiten. Die Vereinigten Staaten zum Beispiel erwägen eine Gesetzgebung, die Apple dazu verpflichten würde, Sideloading zu erlauben.

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Kommentare 10 Antworten

  1. Finde ich nicht gut. Damit steigt halt die Gefahr, dass irgendwann Publisher dazu übergehen könnten, nicht mehr im Store zu veröffentlichen. Ich hab da null Bock drauf, genau wegen solchen Spielereien bin ich doch vor 5 Jahren zu Apple gewechselt, um einfach sicher und ohne mich dankt befassen zu müssen, Apps nutzen kann.

    Andererseits werden die schon merken, dass der AppStore auch aus Marketingsicht sinnvoll ist.

    Sideloading wird eh niemand nutzen.

    1. Die erste Verantwortung zum Thema Sicherheit liegt bei dem User. Der Hersteller von Hardware kann nicht jeden Unfug, den der User anstellt, bewachen und ggf. blocken. Deine Hardware kann von der Basis noch so gut sein aber wenn der User jeden Katzenlink folgt und jedes Toll installiert, wird es irgendwann mal ärgerlich werden. Ergo: Es geht nur zusammen. Und wenn man sich daran hält, dann kannst du jedes System nutzen. Und: Apple ist schon länger nicht mehr die sichere Nummer am Markt, so wie es zu Zeiten war, wo die Userschaft noch sehr klein war und kein Hacker den Aufwand für Schadsoftware betreiben wollte.

  2. Jedem Entwickler steht es frei sein eigenes Betriebssystem und Endgerät zu entwickeln. Niemand ist gezwungen für ein bestimmtes Betriebssystem oder Endgerät Software zu entwickeln oder zu veröffentlichen. Es gilt: der Hardware-/Betriebssystem-Entwickler macht die Regeln und die Software-Entwickler richten sich danach oder nicht. Einfaches Spiel.
    Insofern sind DMA und andere Gesetzgebungen totaler Schwachsinn. Damit müsste in Zukunft auch einklagbar sein, in sämtlichen In-App-Stores seine eigenen Inhalte zu veröffentlichen – als zB eigene Outfits für Fortnight. Bin mal gespannt, ob da die Software-Entwickler immer noch so scharf drauf sind.
    Abgesehen davon birgt allein die Möglichkeit von Sideloading größere Sicherheitslücken, auch und gerade im Bereich Spyware, als wir sie so schon haben.
    Solche Gesetze kann sich kein klar denkender Mensch wünschen.

    1. Das Beispiel mit Fortnite finde ich richtig gut. Fast erstaunlich, dass ich das in der Art bisher nie gelesen habe. Das sollte wirklich mal jemand versuchen.

      Gerade bei Epic, denen würde das mal gut tun 😀

  3. Hoffen wir mal, dass es in den Systemeinstellungen einen entsprechenden Schiebeschalter geben wird, mit dem Sideloading komplett unterbunden werden kann.

    1. Ich gehe serh stark davon aus, dass es am Ende wie auf macOS laufen wird. Da ist das System eigentlich ganz erfolgreich bisher. Gebraucht hätte es das dennoch nicht, wenn man mich fragt. Aber gut.

  4. Sehr gut! Freut mich zu hören, dass das System nun einen breiteren Zugriff bekommt.

    Bei manchen Dingen hoffen die Amis ja bereits selbst, dass sie die Hilfe der EU mit Verbraucherrechten erhalten. Sie haben schon lange die Illusion verloren, dass etwas Vernünftiges von ihrem Markt aus passiert.

    Dann können wir uns auf spezialisiertere Programme und Stores freuen, die weniger auf Verdienst und Abos getrimmt sind.

    1. Yep seh ich auch so. Schön zu hören das Apple endlich mal eins übergezogen bekommt. Vielleicht hört ja endlich diese grenzenlose Gier und vor allem dieser Abowahnsinn auf oder wird zumindest eingedämmt. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Endlich wieder ein Stück mehr Freiheit und wer sich unsicher ist, kann ja weiter im goldenen Käfig sitzen bleiben bzw. im Apple Appstore einkaufen😊Win-Win

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