Halide: Entwickler zeigt, zu was die Kamera des iPhone 12 Pro Max in der Lage ist

Technische Details zum Kamerasystem

Wer viel mit dem eigenen iPhone fotografiert, wird sicherlich schon von der Drittanbieter-Kamera-App Halide (App Store-Link) gehört haben. Mit der Anwendung ist es möglich, viele manuelle Voreinstellungen zu tätigen und so noch mehr Einfluss auf das abgelichtete Motiv zu nehmen. Mit dem Release des iPhone 12 Pro Max, dem größten und kameratechnisch bestausgestatteten Modell, hat der Entwickler von Halide, Sebastiaan de With, im Halide-Blog einige technische Details über das teuerste Exemplar der neuen iPhone 12-Reihe geteilt.

Im Vergleich zu den iPhone 12-Modellen verfügt das iPhone 12 Pro Max über einen 47 Prozent größeren Sensor, eine schnellere f/1.6-Linse, eine neue Sensor Shift-Stabilisierung bei schlechten Lichtverhältnissen, eine um 87 Prozent höhere ISO-Empfindlichkeit und eine Zoom-Linse mit einer neuen Brennweite von 65 mm.


Sebastiaan de With erklärt auf Basis dieser bereits bekannten Fakten, wie sich diese auf die Bildqualität des iPhone 12 Pro Max auswirken. Eine Illustration beispielsweise verdeutlicht, wie viel größer der Kamerasensor des größten iPhone 12-Modells wirklich ist. Dieser kann Fotos mit einer Auflösung von 3.024 x 4.032 Pixeln bzw. 12 Megapixel aufnehmen.

Es wäre Apple mit diesen Voraussetzungen möglich gewesen, dem größeren Sensor mehr Pixel hinzufügen zu können – stattdessen verfügt der iPhone 12 Pro Max-Kamerasensor aber über größere einzelne Pixel, sogenannte „Fotosites“. Diese erlauben es, mehr Licht aufzunehmen und damit Fotos zu liefern, die weniger rauschen und mehr Details zeigen.

Bei guten Lichtverhältnissen lassen sich die Unterschiede zwischen einem iPhone 12 Pro und dem iPhone 12 Pro Max kaum wahrnehmen. Anders sieht es bei schlechteren Lichtkonditionen aus – hier liefert das iPhone 12 Pro Max eine weitaus bessere Detailgenauigkeit. De With liefert dazu einige Vergleichsbilder, die den Unterschied aufzeigen.

Auch die Sensor-Stabilisierung spielt bei den Ergebnissen eine Rolle. Der Halide-Entwickler erklärt, dass die optische Bildstabilisierung es erlaube, die wackeligen Handbewegungen des Fotografen auszugleichen. Dadurch wird es ermöglicht, die Belichtungszeit zu erhöhen und somit auch mehr Licht einzufangen. Das iPhone 12 Pro Max ist hier erneut hervorzuheben, da die Stabilisierung direkt auf dem Sensor, und nicht auf das Kameraobjektiv angewandt wird. Der Sensor ist kleiner und leichter und kann demnach schneller bewegt werden, um Handverwacklungen auszugleichen – was schlussendlich auch zu besseren Ergebnissen führt.

Generell gilt: Wer mit einem iPhone 12-Modell die bestmöglichen Details und Schärfe abgebildet haben möchte, sollte nicht Apples Standard-Kamera im HEIC- oder gar JPG-Bildformat nutzen. „In jeder Aufnahme sind viel mehr Details enthalten, insbesondere in RAW“, erklärt dazu auch Sebastiaan de With in seinem Blogeintrag. Vor allem bei Nachtaufnahmen zeigt das iPhone 12 Pro Max aufgrund der verbesserten Hardware deutliche Vorteile gegenüber dem etwas kleineren Modell, dem iPhone 12 Pro. „Dieser Sensor ist ein großer Fortschritt in Sachen Bildqualität“, summiert der Entwickler daher auch. Zahlreiche Vergleichsbilder und weitere detaillierte Ausführungen finden sich im Blogeintrag auf der Website von Halide.

‎Halide Mark II - Pro-Kamera
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Kommentare 7 Antworten

  1. Hmm. Bei ProCamera auf dem iPhone 11 wird das Bild bei RAW verschwommener. Würde auf dem 11er denn bei Halide mehr bei raus zu holen sein?

    1. RAW Fotos sind eben auch unverarbeitete Rohdaten. Da ist keine Nachschärfung drüber gelaufen. Das was du außerdem in der normalen Fotos App siehst, ist nur die eingebettete JPEG Vorschau. Um das Bild zu entwickeln musst du auf Apps wie Lightroom oder RAWPower setzen.

  2. Also ehrlich? Hab mir die Bilder auf der Homepage durchgesehen. Ja, einige Details sind etwas schärfer, das Gesamtbild jedoch viel zu viel Farbrauschen dabei. Das Gesamtbild des iPhone 12 Pro gefällt mir daher besser. Auch rauschen an sich ist viel zu viel da.
    Was ich vermisse sind Vergleichsbilder zum iPhone 11 Pro Max.

  3. Und nächstes Jahr dann hoffentlich auch im kleinen Pro Modell ? die Max/Plus Modelle waren mir einfach schon immer zu groß. Finde ich einfach unpraktisch.

  4. Abo 1,99€ pro Monat, LifeTime über 40€. Geht’s noch?
    Dazu kann man an der Art der Bewertungen schon mutmaßen, es sind etliche gekauft.

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