iOS 16: iCloud Private Relay könnte noch mehr Daten schützen

Neuer Bericht von Digiday

Während der WWDC 2021 hat Apple das iOS 15-Feature iCloud Private Relay erstmals vorgestellt. Mit dieser Funktion soll man eine zusätzliche Ebene an Datenschutz und Sicherheit geboten bekommen, indem Anfragen über zwei separate Internet-Relais gesendet werden, um so persönliche Informationen zu verbergen. Aktuell steht das Feature für iCloud+ als Beta-Funktion zur Verfügung.

Ein neuer Bericht von Digiday legt nun nahe, dass in diesem Jahr mit iOS 16 weitere Änderungen an diesem Dienst vorgenommen werden könnten. Der Artikel zitiert mehrere Quellen und geht davon aus, dass Apple mit iOS 16 eine Reihe neuer Funktionen veröffentlichen könnte, die das Tracking von privaten Daten weiter einschränken.


Im Bericht von Digiday wird auch der CEO von Kochava, einer Mobile Analytics-Firma, Charles Manning, zitiert. Er glaubt, dass Apple weiter an iCloud Private Relay arbeiten und die Features erweitern wird.

„Die logistischen Implikationen der Durchsetzung von Richtlinien in Kombination mit Apples Tradition, technische Leitplanken zu schaffen, deuten darauf hin, dass sie sich auf Private Relay als den (oder einen Teil des) technischen Durchsetzungsmechanismus verlassen werden. […] Ich glaube, dass Apple verkünden wird, dass die Kunden Private Relay lieben und dass es ein solcher Erfolg war, dass sie es zu einer immer aktiven Funktion für In-App-Verhalten machen werden.“

Manning geht davon aus, dass iCloud Private Relay standardmäßig in iOS aktiviert sein könnte. Aktuell lassen sich die erweiterten Sicherheitsfunktionen nur über ein iCloud+ Abo und auch nur in Apples Browser Safari nutzen. Wenn die Quellen des Digiday-Artikels richtig liegen, wäre es denkbar, dass die Datenschutzmaßnahmen auch beim Datenverkehr von Dritt-Apps greifen würden.

Ebenfalls möglich wäre auch eine technische Lösung für die Überwachung von Fingerabdrücken, wie es Mike Brooks, Vice President of Revenue beim App-Publisher WeatherBug, vermutet. „Ich denke, es wird wahrscheinlich ähnlich sein wie bei Private Relay und mit der Blockierung der IP-Adresse in iOS 16 vorankommen“, so Brooks gegenüber Digiday. Spätestens bei der WWDC 2022-Keynote im Juni dieses Jahres werden wir wohl mehr wissen.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 4 Antworten

  1. Schon mal probiert sich mit Private Relay bei Paypal einzuloggen? Geht meistens nicht. Wird wegen rate limiting, d.h zu viele Requests von einer IP Adresse abgewiesen.

    Auch meine Widgets von Netatmo funktionieren erst wieder ordentlich seit dem ich Private Relay abgeschaltet habe.

    1. @peter: Da wird Paypal wohl seine Filterregeln zeitgemäß justieren müssen. Denn wenn Apple das massenhaft ausrollt, wird auch Paypal mit Support-Anfragen überflutet, wenn sie nichts ändern.
      Überhaupt: die Lösung heißt nicht „Datenschutz abschalten“, sondern lernresistenten oder tracking-gierigen Anbietern so lange auf den Sack gehen, bis sie ihre Systeme entsprechend anpassen, damit man den Dienst auch mit aktiviertem Datenschutz nutzen kann.

  2. Die Sky Go App funktioniert auch nicht, wenn Peivate Relay aktiviert ist. Es startet dann kein einziger Stream. Denen scheint das aber auch egal zu sein, wenn man sich mal die letzten Rezensionen im App Store anschaut.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de