Kleines Tool für alle Programmier-Begeisterten: Codify

Ich persönlich bin ja einfach froh, wenn die Appgefahren-App so läuft, wie sie soll – mit dem schwierigen Programm-Code der iOS-Apps habe ich mich noch nie auseinandergesetzt.

Wer jedoch Lust hat, sich mit solchen Coding-Prozessen auseinanderzusetzen, kann jetzt im App Store ein hilfreiches Tool finden, mit dem sich erste kleinere Ergebnisse programmieren lassen. Die App Codify (App Store-Link) ist erst vor einigen Tagen erschienen, vorerst nur für das iPad verfügbar und kostet derzeit 5,99 Euro. Außerdem sollte erwähnt werden, dass momentan noch keine deutsche Sprachversion für Codify existiert, man sollte daher schon rudimentäre Englischkenntnisse aufweisen, um die App nutzen zu können.


Als Programmier-Basis wird die laut Entwickler sehr einfach zu erlernende, und trotzdem schnell zu weitreichenden Ergebnissen führende Programmiersprache Lua verwendet, die sich nicht zu sehr an anspruchsvollen Symbolen orientiert. So lassen sich im Handumdrehen kleine Games oder Simulationen erstellen.

Wer wie ich nun ebenfalls denkt, „Leicht gesagt, aber wie setze ich das Ganze um?“, dem sei erläutert, dass die Entwickler schon knapp 15 verschiedene Beispiele in ihre App integriert haben, deren Codes man sich ansehen, verändern und variieren kann. So findet man kleine Retro-Shooter-Spiele oder auch Gyrosensor-Simulationen, die zeigen, wie sich die Rotation des Devices im Code auswirkt.

Selbstverständlich lassen sich auch ganz eigene Projekte starten, die zunächst benannt werden und dann mit den entsprechenden Programmier-Codes versehen werden müssen. In verschiedenen Reitern lassen sich bestimmte Attribute des zu erstellenden Projekts codieren, ebenfalls ist es möglich, bereits in der App vorhandene Grafiken, Sounds, Touch-Reaktionen und andere Parameter zu nutzen und direkt in den Code zu integrieren.

Das jeweilige Ergebnis kann dann sofort angesehen werden: Mit einem Tipp auf den „Play“-Button am unteren rechten Bildrand kann man seine erstellten Werke gleich ansehen und notfalls noch verändern. Eine Auto-Vervollständigungs-Funktion schlägt während der Erstellung gleich einige Keywords und Funktionen vor.

Obwohl die App nach so kurzer Zeit schon knapp 20 Bewertungen mit einem Durchschnitt von 4,5 Sternen im App Store bekommen hat, bemängeln einige User, dass es bislang nicht möglich ist, die Projekte zu exportieren. Ein weiteres Manko von Codify ist sicherlich, dass derzeit noch keine eigenen Grafiken und Sounds importiert werden können – man ist somit auf das vorgegebene Repertoire der App angewiesen.

Trotzdem empfehlen wir all denen unter euch, die sich immer schon einmal mit der Programmierung einer kleinen Simulation oder eines Spiels auseinandersetzen wollen, diese App: Insbesondere die integrierten Beispiele haben einen schnellen Lerneffekt. Die Profi-Programmierer unter euch werden ob des Umfangs trotzdem nur müde lächeln, aber um einen Einstieg in die Coding-Welt zu bekommen, ist Codify allemal geeignet. Zu guter Letzt haben wir noch ein YouTube-Video eingebettet, bei dem ihr die App in Aktion sehen könnt.

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Kommentare 22 Antworten

  1. Das sieht super genial aus, wollte mich schon immer mal mit Programmieren auseinandersetzten, allerdings fand ich das wahnsinnig kompliziert!

  2. Noch zu erwähnen wäre, dass sich damit keine eigenständigen Apps entwickeln lassen und man kann sie auch nicht im AppStore verkaufen.

  3. Es ist eine lustige Spielerei. Sehr schade das Apple das Programmieren auf dem iPad nicht wirklich unterstützt. Ein schöner Objekt C Compiler oder eine Webserverumgebung und dann mit PHP und MySQL Anwendungen erstellen auf dem iPad und ein Traum wird wahr. 🙂

  4. Für jeden, der gerne „echte“ Apps erstellen möchte und dabei nicht wahnsinnig werden möchte mit den Objectiv C Büchern, dem empfehle ich Corona SDK, welche auch auf LUA basiert und mit eingebauter Box2D Physic Engine und Android Support ein super Tool zum erstellen eigener Apps ist!!

  5. Ich finde es eine klasse App. Wird sie auch mal in deutsch kommen?
    *hust* ich bin in der 6. Klasse Gym und könnte eig. auch FAST alles
    verstehen, aber eben nur FAST alles…

  6. Was für ein Käse. Ernsthaft will doch wohl kein Mensch auf der virtuellen Tastatur etwas programmieren, wenn denn die App überhaupt eine richtige Entwicklungsumgebung wäre. Das Ganze ist nur ein lahmer Baukasten mit wenigen Möglichkeiten und keiner Option etwas zu exportieren.
    Das ist Bauernfängerei den Eindruck zu erwecken, dass das irgendwas mit programmieren zu tun hat.
    Egal was es Alles für Hilfstools gibt, ohne sich in Xcode einzuarbeiten, wird man kein wirkliches Programm hinbekommen.

    1. Naja allerdings wenn man noch keine Ahnung von Programmieren hat, keinen Mac besitzt und einem selbst Html zu kompliziert ist, dann dürfte das doch eine tolle Möglichkeit sein einen kleinen Einblick in die Welt der Einsen und Nullen zu bekommen.

      Klar, dass das Ganze nur eine nette Spielerei ist.
      Es gibt auch noch vieles was ich verbessern würde:
      bessere Fehleranalyse und die Anleitungen/Codelisten auf Deutsch zu übersetzten!

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