Lichtschalter mit HomeKit nachrüsten: Fibaro weiterhin mein Favorit

Koogeek ist günstiger, aber längst nicht so schick

Ich habe in den vergangenen Wochen immer mal wieder die Frage gestellt, wie man denn einen normalen Lichtschalter smart machen könnte. Schließlich möchte längst nicht jeder seine vorhandenen Deckenlampen gegen smarte Birnen wie Philips Hue austauschen. Glücklicherweise gibt es dank HomeKit zwei Lösungen, von denen meiner Meinung nach aber nur eine absolut empfehlenswert ist.

Zur Auswahl stehen Koogeek mit seinen Lichtschaltern und Fibaro mit dem Single Switch. Warum sich der asiatische Hersteller aus meiner Sicht direkt selbst qualifiziert? Er liefert seine Schalter bislang nur in einem Beige-Farbton aus. In meinen Augen sieht das einfach nicht schön aus, wenn alle anderen Schalter nicht nur eine andere Bauform haben, sondern weiß sind.


Ich empfehle daher sehr gerne den Fibaro Single Switch. Das kleine Modul wird einfach in die Unterputz-Dose eines bestehenden Schalters verbaut, so dass sich die Optik rein gar nicht verändert. Natürlich kann man auch den bisherigen Lichtschalter wie gewohnt verwenden – und zeitgleich das Licht auch per HomeKit und Siri ein- oder ausschalten.

Während die Koogeek-Produkte alle paar Wochen im Angebot sind, ist der Fibaro Single Switch mit HomeKit-Unterstützung mehr als preisstabil: In den vergangenen eineinhalb Jahren hat er sich stets zwischen 50 und 60 Euro bewegt, aktuell zahlt man inklusive Versand 54,50 Euro.

Aus technischer Sicht sind eigentlich nur drei Dinge wichtig: Für den Einbau solltet ein bisschen Ahnung von der Materie mitbringen oder es einem Experten überlassen, der damit aber wohl keine große Schwierigkeit haben dürfte. Wichtig ist nur, dass ein Nullleiter vorhanden ist. Zudem wissenswert: Das kleine Modul funkt per Bluetooth, im besten Fall habt ihr also ein Apple TV oder iPad als Steuerzentrale in der Nähe.

Ich habe den Fibaro Single Switch seit über einem Jahr im Einsatz und konnte bisher keine Ausfälle beklagen. Zur Steuerung verwende ich quasi ausschließlich die Home-App oder Siri.

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Kommentare 26 Antworten

  1. Darf ich fragen, ob man Fibraro auch nutzen kann, wenn der Lichtschalter auf „Aus“ ist?

    Ich habe eine Smart-Birne von LIFX, mit der ich eigentlich zu frieden bin, auch wenn sie sich ab und zu vom Wlan trennt. Das Problem bei der Birne ist leider, dass, wenn der Schalter auf „Aus“ ist, die Birne erst wieder nutzbar ist, wenn man das Licht per Schalter wieder einschaltet. Oder anders herum, wenn man das Licht mit dem Handy vorher ausgeschaltet hat, lässt sie sich die Birne per Schalter nur mit Wartezeit wieder einschalten. Das ist zwar nur „ein kleines“ Problem, aber ziemlich nervig, wenn man an der Tür steht, sein Handy nicht zur Hand hat und man warten muss, bis das Licht angeht. ?

    Wie ist das bei Fibraro?

    1. Das Fibaro-Modul kommt in Verbindung mit herkömmlichen Leuchtmitteln zum Einsatz. Wenn der Schalter auf „aus“ steht dann bekommt die Lampe auch weiterhin keinen Strom.
      ABER: Das Modul wird weiterhin versorgt und so kann man den Schalter per App/Automation wieder einschalten.

  2. 230V ist kein Thema für eine fröhliche Bastelstunde. Fragt mal euren Krankenversicherer wie er darüber denkt, wenn ihr eine geballtert kriegt. Ja, es ist kein Ding wenn man weiß was man macht. Aber leider sieht es in vielen Schalter- und/oder Unterputzdosen ziemlich wild aus. Und bedenkt, dass genug Saft vorhanden ist um euer Licht für immer ausgehen zu lassen – ist nur eine Frage des Timings und geht ganz flott.

  3. Warum wurde bereits mehrmals der Fibaro in eigenständigen Artikeln erwähnt und dem bzw. den Shellys bisher kein Artikel gewittwet?

      1. Korrigiere mich wenn ich falsch liege aber beim Shelly muss ich basteln, oder? Also nicht einstecken los gehts sondern erst mal Softwareseitig viel basteln?

  4. Ich habe auch auch einige von den Single Switches im Einsatz. Generell bin ich mit den Dingern sehr zufrieden, allerdings reagieren sie in Verbindung mit den Bewegungsmeldern von hue leider etwas träge, sodass ich im Hauswirtschaftsraum immer ein paar Sekunden im Dunkeln stehe bevor das Licht angeschaltet wird.

  5. Für mich sind das gleich zwei Verhinderungsgründe auf einmal;
    – Nullleiter muss (in einer Schalterdose!) vorhanden sein
    – funkt per Bluetooth

    Deswegen setze ich lieber auf Homematic.
    – Batteriebetrieben, dadurch unabhängig von jeglicher Verkabelung. Batterie des Senders muss – je nach Entfernung des Schalters zur Zentrale – einmal im Jahr oder in zwei Jahren gewechselt werden. Batteriewechsel werden ca. zwei bis drei Wochen im voraus von der Zentrale angekündigt, bevor das Gerät ausfällt.
    – BiDCoS Funksystem. Ist zwar proprietär, aber durch den Quittungskanal sehr zuverlässig. Und überbrückt auch deutlich höhere Reichweiten als BT. Aber auch eine einfache Erweiterung der Funkfläche ist über Funk-LAN-Gateway/Repeater möglich.

    Trotz bereits über hundert Teilnehmern auf dem Grundstück (verteilt auf ca 1500 m^2) wird überwiegend sehr zuverlässig geschaltet. Gelegentlich geht mal ein Signal verloren, was aber kaum ins Gewicht fällt, da die meisten Räume mit mehr als einem Leuchtmittel erhellt werden. Die Anzahl der Verbindungsversuche (Wiederholungen bis zum Erfolg) kann je Teilnehmer separat eingestellt werden.

    Kritische Verbraucher werden mit Skripten und Variablen abgesichert. Erfordert ein wenig Einarbeitung, erhöht aber die Zuverlässigkeit und Sicherheit nochmal deutlich (bei einer Glühlampe treibe ich den Aufwand nicht, wohl aber z.B. bei einer Poolpumpe).
    Da ist mir HomeKit noch viel zu weit weg von solchen Möglichkeiten.

    Die Community ist riesig, es gibt für fast jede Anforderung bereits eine Lösung – oder interessierte Helfer.

    Ich bin sehr gut mit Apple-Technik ausgestattet, aber HomeKit ist mir persönlich zu sehr abgeschottet/eingeschränkt. Das ist nur als Goodie aufgepfropft, ernsthaft verfolgt wird das athema SmartHome in meinen Augen von Apple jedoch nicht.

    Wer nur wenige Verbraucher steuern möchte (z.B. kleine Mietwohnung), für den ist das aber sicher ein tolles System. Ernsthaftes „SmartHoming“ braucht aber andere Systeme.

    1. Ja, schade. Es gibt auch einige spannende Dinge u.a. von Xiaomi die bislang unerwähnt blieben…. Ist wohl eine rein wirtschaftliche Sichtweise. Die in meinen Augen zu kurzfristig ist und zu Lasten der LeserInnen geht. ?

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