Pixelmator Photo setzt auf neues Abo-Modell, neue Mac-App angekündigt

Für 5,49 Euro pro Monat

Jetzt hat es die nächste App erwischt: Die iOS-App Pixelmator Photo (App Store-Link) setzt künftig auf ein Abo statt auf eine Einmalzahlung. Bisher hat die App bis zu 7,99 Euro einmalig gekostet, jetzt kostet ein Monat 5,49 Euro beziehungsweise ein Jahr 26,99 Euro. Ein Einmalkauf bleibt zwar erhalten, ist mit 54,99 Euro aber mal eben um 650 Prozent gestiegen. Immerhin: Bestandskunden und Kundinnen, die Pixelmator Photo gekauft haben, können die App weiterhin uneingeschränkt nutzen und müssen kein Abo abschließen.

Die Begründung ist ähnlich wie bei fast allen anderen Unternehmen: Laufende Kosten müssen gedeckt werden, was mit einer einmaligen Zahlung eben nicht klappt. Die folgende Grafik (Beispiel von Ulysses) illustriert das Problem sehr gut:


Wie bei den meisten Produkten mit Abo gibt Pixelmator zu, dass einige Gelegenheitsnutzer und Nutzerinnen nicht mehr länger ein laufendes Abonnement für etwas bezahlen wollen, das sie nicht so oft benutzen. Wiederkehrende Einnahmen von engagierten Nutzern und Nutzerinnen helfen jedoch dabei, die Entwicklung der Anwendung bis weit in die Zukunft zu unterstützen, wobei alle neuen Funktionen veröffentlicht werden, sobald sie fertig sind – anstatt Funktionen in einer neuen Hauptversion mit Upgrade-Kosten zu bündeln.

‎Pixelmator Photo
‎Pixelmator Photo
Entwickler: Pixelmator Team
Preis: 7,99 €

Tipp: Snapseed (App Store-Link) ist eine kostenlose und sehr empfehlenswerte Bildbearbeitungs-App für iPhone und iPad!

Pixelmator Photo für Mac kommt wohl noch Ende des Jahres

Gleichzeitig arbeitet das Team an einer Mac-Version von Pixelmator Photo. Es wird sich um eine native App für macOS handeln, die entweder noch gegen Ende des Jahres, aber spätestens Anfang nächsten Jahres bereitgestellt werden soll. Und wer das neue Abonnement in Pixelmator Photo für iOS abschließt, wird auch Pixelmator Photo für Mac ohne Zusatzkosten nutzen können. Heißt aber auch: Pixelmator Photo für Mac gibt es nur mit Abo.

Immerhin: Die Bildbearbeitungs-Apps Pixelmator und Pixelmator Pro setzen weiterhin auf einen Einmalkauf – bisher gibt es keine Anzeichen, dass auch diese Apps umgestellt werden. Nur eine Frage der Zeit?

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Kommentare 23 Antworten

  1. Die Gier wird immer größer.

    Anstatt 7,99€ einmalig möchten sie 26,99€ im Jahr.

    Solch gierigen Entwicklern wünsche ich, das sie Pleite gehen und auf der Straße liegen.

    Man muß manchmal an dem Verstand der Leute zweifeln, die so etwas noch unterstützen.

    Ich bin ja eigentlich ein ruhiger Mensch, aber was da letzte Zeit mit den Abos abgeht ist doch nicht mehr normal.

    Die Abzocke kennt keine Grenzen mehr.

    Grüße

  2. …kommt nun nicht wirklich überraschend, finde ich.

    Ich denke, spätestens mit Version 2 wird Affinity und mit Version 4 auch Things folgen.

    1. Affinity hat nicht den Fehler gemacht die App erstmal zu verschenken. Sie haben immer Geld, faires Geld genommen. Das Problem ist nur, dass in vielen Welten der Preis der Affinity Reihe schon als „teuer“ eingestuft wird und man so erstmal die 54,99 packen muss, wenn doch andere angeblich für 5,99 gleiches leisten.
      Ich rechne auch damit, dass die nächste Version bei Affinity wieder etwas kostet und ich habe absolut kein Problem damit.

      1. Ich habe sowohl Pain, Designer und auch den Publisher von Affinity erworben und bin auch gerne bereit alle 3 in der Version 2 nocheinmal als Einmalkauf zu bezahlen, das ist außer Frage. Bei einem Abo wäre ich jedoch raus…

  3. Also wenn die pro Version auch auf Abo geht – dann bin ich raus. Überall Abo – ich glaube die wollen alle das wir nicht wissen was alles im Abo ist m. Nachher ist es soweit das man für zig Apps 100et Euro im Jahr bezahlt. Man man man……🤮

  4. Ich frage mich vor allem, von welchen laufenden Kosten da immer die Rede ist.

    Dass eine App ab und zu mal ein Update benötigt, ist klar. Aber rechtfertigt das immer auch die Kosten, die über ein Abo generiert werden?

    Ich bin inzwischen soweit, keine App mehr zu kaufen (und ich habe seit 2010 fast 5000€ im AppStore gelassen), weil ich einfach keine Lust mehr habe, mich an eine App zu gewöhnen und dann zu erleben, wie hier alles auf Abo umgestellt wird und ich mehr als oft erneut zur Kasse gebeten werde.

    Ich sehe es so: Eine App, die vernünftig programmiert wurde, läuft. Da brauche ich keine permanent neuen Funktionen, die das Ganze nur unübersichtlich machen. Und Fehlerbehebungen? Wenn gut programmiert wurde, sollte es keine Fehler geben, die behoben werden müssen. Laufende Kosten werden also durch schlampige Programmierung oder unnötige zusätzliche Features, die niemand wirklich braucht, erzeugt.

    Wenn Apps einen Server benötigen, sollte der User selbst entscheiden, ob er den App eigenen Server nutzt. Dann dürfen gerne „Nutzungsgebühren“ anfallen. Ansonsten nicht.

    Also ich bin raus aus dem AppStore. Von mir gibt es kein Geld mehr. Dann lebe ich doch lieber mit einer Handvoll Apps, die noch nicht auf ein Abomodell umgestiegen sind.

  5. Mir wäre lieber die Seuche+ alte Funktionen blieben erhalten und die neue nur halt als Plus Opfer.

    Das App ist schon sehr gut und braucht kaum Neuerungen.

  6. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Wenn ihr Software Entwickler seid und hunderte von Stunden in die Entwicklung einer Software investiert habt, dann wollt ihr auch Geld damit verdienen und das Testing der Software, Angestellte etc. kosten Geld. Mit eine Abo Modell ist garantiert, dass ihr regelmässig einnahmen generiert und so die Kosten decken könnt.

    Andererseits müsst ihr dann als Software Entwickler dann auch regelmässig Updates und neue Funktionen liefern, da der Druck auf den Entwickler steigt, da die Benutzer der Software regelmässig Geld dafür bezahlt. Genau an diesem Punkt wird sich zeigen, ob die Software Entwickler Wort halten und wenn nicht, werden die Benutzerzahlen sinken und so auch die Einnahnen.

    Bei anderen Diensten wie Spotify, Netflix etc. behzahlt ihr auch monatlich eine Abo Gebühr und da stört es niemanden, bei Software wird immer ein riesen Theater gemacht. Man sollte als Benutzer von dem Gedanken versabschieden, Software oder Musik zu besitzen. Man beahlt solange, wie man es braucht und nutzen möchte.

    Genau aus diesen Gründen wechseln viele Software Entwickler auf das Abo Modell.

    1. Der Klassiker „aber bei Spotify und Co. stört sich niemand am Abo“ 🤔 Vielleicht liegt es an den sich ändernden Inhalten. Ich bekomme ständig neue Inhalte.. Durch zum Hörprofil erstellte Inhalte bekomme ich ständig neue Vorschläge geboten. Mein Leben wird nicht ausreichen alle Sachen zu hören die mich interessieren, weil immer neues dazu kommt, unabhängig von meinen Lieblingsinterpreten, die ebenfalls regelmäßig neue Inhalte zur Verfügung stellen …

      🤔 und was hat jetzt Software zu bieten? Ich lese in den regelmäßigen Updates meiner installierten Apps meist nur „Fehlerbehebung, Stabilitätsverbesserung“. Die Rubrik „neue tolle Funktionen“ lese ich eher selten und ob ich diese „tollen, neuen Funktionen“ überhaupt benötige steht auf einem anderen Blatt Papier. Jede Software erfüllt einen gewissen Zweck, für das entsprechende Zielgebiet. Es gibt keine Universalsoftware für alles. Irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

      Wenn ich beruflich schlecht arbeite muß ich meine Fehler kostenlos korrigieren, was absolut selbstverständlich ist. Bei Kaufversionen klassischer Art ist es das selbe Prinzip, in Form kostenloser Updates, bis zur nächsten neuen kostenpflichtigen Version.
      Die neuen Spezialisten dagegen die ein monatliches Entgelt fordern, lassen sich dafür bezahlen das Ihre Grütze stabil läuft oder irgendwann fehlerfrei läuft. Ganz ehrlich, wenn jemand Lust hat sich so verarschen zu lassen 🤔 Feuer frei.

      Ich persönlich bin der Meinung, Software muß bezahlt werden aber zu fairen Konditionen, für beide Seiten. Viele Entwickler mit monatlicher Zahlung sind einfach nur frech und überschätzen ihre Software. Ich empfinde „In App Käufe“ als weit aus fairer. Man bezahlt eine Software und kann selber entscheiden welche Erweiterung ich benötige und bezahlen möchte. Der Vorteil für den Entwickler, je Kreativer und fleißiger er ist um so mehr verdient er. Der Vorteil für den Kunden, ein motivierter Entwickler und Funktionen die er benötigt und möchte.

  7. Ich bin bereit für Updates mit entsprechendem Gegenwert zu bezahlen. Nicht für das bloße „Potential“ da einen Entwickler zu alimentieren.
    Bisher habe ich es praktisch bei keiner Abo App auch nur annähernd gesehen.
    Dadurch haben sie den AppStore für mich abgewürgt und dieser ist lange gestorben.

    Es gibt nur einige wenige Ausnahmen, die es auch selbst verstehen und dadurch auf Premiumkäufe setzen. Dazu zähle ich auch relativ hohe Premiumkäufe wie OmniFocus. Dort wird jede volle Version nochmal neu gekauft und der Upgradepreis geht für die erbrachte Leistung in Ordnung.

    Ansonsten, wenn man nicht gerade damit sein Geld verdient (wo jeder Professionelle wohl eher bei Adobe klopfen würde), dann verschätzen sie sich gewaltig bei ihrem Eigenwert.

    1. Und diese Diagramme zeigen nur eins: Mangelhafte Unternehmensplanung.
      Sie sind ja selbst ein Risiko eingegangen so viele laufende Kosten zu generieren.

    2. Es gibt genug Pro’s, die gerade wegen des Abos von Adobe weg gingen. Adobe waren mit die ersten, die mit dem Abo anfingen. In unserem Handwerksbetrieb sind alle Arbeitsplätze (PC, iPhone, iPad, etc.) mit Affinity ausgestattet. Designer haben alle, Photo einige und andere auch den Publisher.

  8. Ich habe die App vor einem halben Jahr im Sale für 2,99€ gekauft. Bestandskunden werden zwar aktuell noch gesondert behandelt und müssen nicht auf das Abo umsteigen, aber ich weiß schon jetzt wie das endet…zukünftige Updates müssen sicherlich als In-App-Kauf freigeschaltet werden, wie auch bei Halide oder Darkroom, oder es kommt der Abo-Zwang für jeden Benutzer.
    Ich kann bis heute nicht verstehen warum Apple keine Update-Preise anbietet und ALLES auf Abo setzen muss. Wer will schon 50 Apps mit Abo haben und dabei den Überblick verlieren? Aber das ist wahrscheinlich das Ziel…traurig und unverständlich. Im Grunde ist Apple Schuld, nicht die Entwickler der Apps.

    1. Du hast leider recht. Da Apple vor allem seine Aktionäre zufrieden stellen will, muss der Servicebereich immer mehr Geld einbringen.
      Schon die in-App-Seuche hatten wir vor allem Apple zu verdanken. und jetzt sind die vormals seriösen Apps dran, deren Entwickler von Apple heftigst bedrängt werden, auf das Abo Modell umzusteigen.
      Ich habe schon vor Jahren von Adobe zu Infinity gewechselt, letztens von 1Passwort zur Apple Keychain, und immer mehr gute Apps verabschieden sich😢
      Apple wird immer schlimmer und immer teurer, aber anscheinend können Sie es sich *noch* leisten, da sie immer noch besser sind als Android und Windows.
      👊

      1. Apple stellt den Entwicklern ausschließlich eine Verkaufsplattform um ihnen die Möglichkeiten zu geben, ihre Produkte zu veräußern. Einzig der Entwickler ist für die Preisgestaltung verantwortlich. Man kann darüber diskutieren ob die Höhe der Abgabe an Apple gerechtfertigt ist oder nicht aber das steht auf einem anderen Blatt Papier.

        Es ist doch irgendwie klar das Apple Geld verdienen möchte, ist der Sinn und Zweck eines börsennotierten Unternehmens. Würdest Du jemanden Geld geben und wenn es dumm läuft bekommst Du weniger zurück als Du gegeben hast. Ich glaube, er nicht.

        Am Ende des Tages wenn jeder ehrlich zu sich selber ist, wird auffallen das Apple und die Entwickler nur Statisten sind. Wir die User sind der springende Punkt, wir entscheiden was wir brauchen, wofür wir, wie bezahlen möchten. So sollte es eigentlich sein, leider glauben viele Menschen das sie für alles mögliche eine App benötigen und jede einzelne App kann nun mal Geld kosten. Ich persönlich habe mir Gedanken gemacht, welche Apps brauche ich wirklich, welche Apps benutze ich regelmäßig und welche Apps rechtfertigen den Preis.

        Mein Homescreen ist jetzt sehr aufgeräumt, ich suche weniger, den App Store besuche ich nur um Updates zu installieren und das erstaunlichste, ich vermisse nichts. Es hat jeder selber in der Hand aber meckern ist praktischer, betrifft ja immer die anderen, die eigene Person ist fein raus.

        1. Apple ist das schon ein wenig mit verantwortlich. Denn es gibt keine Möglichkeit für Entwickler eine App in V2 anzubieten und parallel dazu V1 online zu lassen. Somit müssen sie eigentlich schon fast lebenslang Updates den Kunden geben und diese müssen irgendwie bezahlt werden.

      2. Denkt immer daran. Auch das römische Reich ist irgendwann untergegangen. Ich könnte mir vorstellen, dass Apple den Bogen irgendwann überspannt bzw. ein Hersteller um die Ecke kommt, der dann hip ist und Apple nahezu alt aussehen lässt. Der Markt wird es regeln:-) Abet die Abo Geschichte ist schon wirklich frech. Wehret den Anfängen und lasst solche Blutsauger austrocknen…!

    2. 🤔 keine Update Preise 🤔 das ist ja kriminell 🤔 kann jetzt etwa die Omni Group zaubern 🤔 also ich habe Omni Focus und Outliner für iOS als Besitzer der Version 2 die Version 3 zum Update Preis,, käuflich erworben, als In App Kauf in der neuen Version 3.
      Selbst Pixelmator hatte mal einen vernünftigen Plan. Als Besitzer von Pixelmator auf allen Plattformen wurde mir ein Bundle angeboten um Pixelmator Photo für einen schmalen Taler zu erwerben, was technisch exzellent funktioniert hat.
      Man könnte also technisch, eine alte und neue Version in ein Bundle packen und Dir als Besitzer der alten Version, die neue Version, vergünstigt verkaufen.

      Der Hacken an der ganzen Geschichte ist, der Entwickler muß es auch wollen! Du kannst Dir natürlich auch gerne weiter von Entwickler Geschichten erzählen lassen, von Wasser und Brot, Deine Entscheidung! Im übrigen ist der Entwickler die Person die den Preis und das Bezahlmodell für seine App festlegt und nicht Apple. Genau so wie der Entwickler im aktuellen Fall festlegt wie lange Du als Bestandskunde Pixelmator Photo benutzen darfst und nicht Apple.

      Aber ja klar, eigentlich ist Apple Schuld und nicht der Entwickler der App 🤔 oh, ich weis Apple treibt den Entwickler mit seinen prozentualen Forderungen um den App Store nutzen zu können in den Ruin. Pixelmator bleibt gar nichts anderes übrig als das Bezahlmodell zu ändern. Jetzt frage ich mich, Pixelmator gibt es schon eine Weile auf der Mac Plattform 🤔 warum hat Pixelmator die Vertriebswege geändert, wenn der App Store die Hölle auf Erden ist 🤔 und wie schaffen es die unzähligen Entwickler die weiterhin an einer Einmahlzahlung festhalten, zu überleben 🤔

      1. Ich habe mir Omni Focus angesehen und muss sagen ich war erstaunt. Bisher haben die Entwickler, welche auf Abo umgestellt haben, oftmals propagiert das es keine Möglichkeit gibt ein bezahltes Update im App-Store zu veröffentlichen, aber Omni Focus scheint eine elegante Lösung gefunden zu haben: Neue Version veröffentlichen und Bestandskunden bei In-App-Käufen bzw. Upgrade zur Vollversion Rabatt gewähren. Das ist zwar kein „bezahltes Update“ in dem Sinne, aber eine sehr elegante Lösung ohne Abo.
        Danke für den Hinweis @Storoschewoi

  9. Hallo Entwickler. Macht doch eine Neue App mit Abc 2 oder Abc 3 und nehmt die alte aus dem Store. Dann läuft kein Alt-Anwender durch ‚automatische‘ Updates des Stores in irgend eine Abo-Falle. Wer mehr braucht, als das was die App zu einem bestimmten Zeitpunkt liefert, kann ja dann bei neuen Version MIT Abo-Modell zugreifen. Aber es werden nicht die Alt-User verärgert. Beim Mac gibt Gottseidank die Time Machine, mit der solche ‚gewollten‘ Konstruktionen der Entwickler rückgängig gemacht werden können. Ein Schelm, der böses dabei denkt, dass das nicht praktiziert wird. Gruß

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