Staubsaugen gehört in vielen Haushalten zur täglichen Aufgabe, auch wenn es sicher nicht zu den beliebtesten zählt. Besonders praktisch sind Akku-Staubsauger, da sie kabellos funktionieren und sich einfach handhaben lassen. Ein neues Modell kommt jetzt von Roborock: Der Roborock H60 Hub Ultra. Dabei handelt es sich um die Variante mit Entleerungsstation, die im Alltag viele Vorteile bietet.
Ich habe den Roborock H60 Hub Ultra seit ein paar Wochen im Einsatz und kann dir daher meine Erfahrungen schildern. Nach dem Auspacken muss man lediglich das Handstück mit dem Saugrohr verbinden, einen Aufsatz aufstecken und schon kann es losgehen. Die Verarbeitung aller Teile wirkt hochwertig, auch wenn überwiegend Kunststoff verwendet wird. Farbauswahl? Gibt es nicht: Der Sauger ist ausschließlich in dunkler Farbe erhältlich, die Station hingegen kommt in einem cremigen Weißton daher – passt gut in die meisten Haushalte. Allerdings: Kompakt ist sie nicht, also plane etwas Platz ein.
Die Station ist 27 x 27 x 84,8 Zentimeter groß und entsprechend auffällig. Neben der automatischen Absaugung in einen 3-Liter-Staubbeutel kannst du Zubehör hinter einer magnetischen Abdeckung verstauen.

Mit dabei sind ein langes Saugrohr mit Knick-Gelenk, eine kleine motorisierte Mini-Bürste sowie eine 2-in-1-Fugendüse. Alles lässt sich ordentlich seitlich in der Station verstauen. Eine Steckdose in der Nähe ist Pflicht, denn nur so funktioniert die automatische Entleerung und das Laden.
Wie gut saugt der Roborock H60 Hub Ultra?
Im Praxistest liefert der H60 sehr gute Ergebnisse auf Hartböden. Die 140-Grad-LED an der Front beleuchtet den Boden grünlich und macht selbst feinen Staub sichtbar. Das ist tatsächlich sehr hilfreich, da dieser mit bloßem Auge oft übersehen wird.
Mit 210 Airwatt Leistung geht der Sauger ordentlich zur Sache. Ich habe eine 50-Gramm-Mischung aus Sand, Haferflocken und Körnern verteilt und 49,4 Gramm aufgesaugt. Top! Auf Teppich allerdings sieht es weniger gut aus: Hier hat der H60 nur 27 Gramm geschafft.
Der Grund liegt bei der Bürste, die eher flauschig ist und nur ein paar Gummilamellen besitzt. Das ist nicht genug, um Teppiche effektiv zu reinigen. Leider wird keine alternative Teppichbürste mitgeliefert.
Die Akkulaufzeit im Eco-Modus ist ordentlich
Roborock gibt eine maximale Laufzeit von 90 Minuten an. In meinem Test kam ich im Eco-Modus auf etwa 60 Minuten, also deutlich weniger. Im Max-Modus schrumpft die Laufzeit auf rund 8 Minuten – das ist im Vergleich zur Konkurrenz eher mau.
Für normale Verschmutzungen reicht der Eco-Modus aber völlig aus. Die Ladezeit von rund vier Stunden ist dagegen recht lang.
Der Roborock H60 Hub Ultra ist einfach zu handhaben
Über den Pistolengriff liegt der Sauger gut in der Hand. Es gibt keinen klassischen Abzug, sondern zwei Knöpfe zum Ein- und Ausschalten sowie zum Umschalten der Modi. Das Display selbst ist sehr einfach gehalten und zeigt die Akkukapazität und die aktuelle Saugkraft an.
Mir gefällt gut, dass die Bürste auf der Front offen ist, um so auch größere Staubelefanten oder Dreck einsaugen zu können. Das Zubehör ist zwar nicht üppig, aber mehr als ausreichend. Die kleine Mini-Bürste ist perfekt geeignet, um eine Couch, ein Bett oder das Auto zu saugen. Da diese motorisiert ist, kommt hier ziemlich viel Schmutz zusammen. Bei kleineren Ecken und Schlitzen ist die Fugendüse die richtige Wahl, die für Oberflächen auch mit einer Bürste betrieben werden kann. Braucht mehr man im Alltag? Ich sage nein.
Automatische Entleerung in der Station
Wenn du mit der Reinigung fertig bist, kannst du den Akku-Staubsauger in die Station stellen, was jedoch nur dann funktioniert, wenn das Saugrohr komplett eingefahren ist. Es ist also immer ein zusätzlicher Handgriff notwendig, damit der Staubsauger in die Station passt.
Sobald der Sauger eingerastet ist und leicht nach unten gedrückt wird, startet die 10-sekündige Absaugung. Der gesamte Staub wandert in den 3-Liter-Beutel, der laut Roborock bis zu 100 Tage wartungsfrei ist. Aus Erfahrung kann ich sagen: Oft hält er auch länger, weil der Staub sehr kompakt abgesaugt wird.
Per Knopfdruck kannst du die Entleerung auch manuell starten. Alternativ lässt sich die Staubbox entnehmen und per Hand leeren, ideal, wenn man den Sauger mal fürs Auto nutzt.
Mein Fazit zur Station
Zugegeben: Die Station ist groß. Aber sie bietet enormen Komfort. Sie entleert den Staubbeutel automatisch, lädt den Akku und sorgt dafür, dass der Sauger immer einsatzbereit ist.
Für wen eignet sich der Roborock H60 Hub Ultra?
Da die Station schon relativ groß ist, muss man einen Platz dafür finden. Das ist natürlich in größeren Wohnungen oder Häusern oftmals kein Problem, in kleineren Wohnungen, wo der Platz ohnehin begrenzt ist, könnte der H60 mit Station einfach zu groß sein.
Fazit: Gutes Akku-Staubsauger mit kleinen Schwächen
Der Roborock H60 Hub Ultra hat mir gut gefallen. Die Station ist zwar wuchtig, macht das aber mit ihrer Funktionalität wett. Keine volle Staubbox mehr, immer geladener Akku – das ist schon komfortabel. Das Zubehör ist sinnvoll ausgewählt und für den Alltag absolut ausreichend. Die Handhabung überzeugt, ebenso wie das grüne LED-Licht für bessere Sicht. Auf Hartböden saugt der H60 richtig gut, auf Teppichen zeigt er aber Schwächen. Faher empfehle ich ihn eher für Haushalte mit glatten Böden.
Preise & Verfügbarkeit
Der Roborock H60 Hub Ultra, das Top-Modell mit Station, kostet aktuell 359 Euro statt 499,99 Euro. Alternativ gibt es:
- Roborock H60 Hub (weiß) mit kleinerer Station: 382,80 Euro statt 399 Euro (Amazon-Link, schlechter Deal!)
- Roborock H60 Ultra mit Wandhalterung: 319 Euro statt 349,99 Euro (Amazon-Link)
Wenn du Platz für die Station hast: Ich empfehle den Roborock H60 Hub Ultra, denn hier gibt es das beste Gesamtpaket – und der Aufpreis dafür ist relativ gering.