Mit der Veröffentlichung von Apple Intelligence nahm bei Apple das Unheil seinen Lauf: Einige Features waren fehlerhaft und lieferten nicht die von Apple gewohnte Qualität. Zudem kam es zu Verspätungen, was das Release von schon zuvor angekündigten Funktionen anging. Offenbar ist man sich bei Apple des Problems bewusst und hat nun einschneidende Entscheidungen im Management-Bereich getroffen.
Wie Mark Gurman in einem neuen Artikel bei Bloomberg berichtet, überarbeitet der neue Siri-Chef Mike Rockwell das Siri-Management-Team, um die Entwicklung von Apple Intelligence-Funktionen zu beschleunigen. Im Zuge dessen habe Rockwell auch einige Personen des Teams degradiert oder ersetzt. Dies betraf offenbar insbesondere Angestellte, die an Siri gearbeitet haben, aber die während der WWDC 2024 vorgestellten Features nicht wie erwartet umgesetzt haben.
Mike Rockwell hatte das Siri-Management-Team im März dieses Jahres von John Giannandrea, dem früheren KI-Chef, sowie Robby Walker, Siri-Chef, übernommen. Giannandrea wurde in die Forschungsabteilung für Künstliche Intelligenz versetzt. Viele aus dem Siri-Team wurden nun mit Personen aus der Vision Pro-Software-Gruppe ersetzt. Der Schritt erfolgte laut Bloomberg nach Projektverzögerungen und technischen Problemen, die den Vorstandsvorsitzenden Tim Cook veranlasst haben sollen, eine neue Führung zu etablieren. Bei Bloomberg heißt es weiter:
„Rockwell strukturiert die Teams in den Bereichen Sprache, Sprachverständnis, Leistung und Benutzererfahrung um und hat mehrere hochrangige Software-Engineering-Manager in das Siri-Team geholt, um die Leistung und Benutzererfahrung von Siri zu verbessern.“
Viele Führungskräfte aus dem Vision Pro-Team stoßen hinzu
Eine von Rockwells ersten Amtshandlungen war es, Ranjit Desai, einen langjährigen und hochrangigen Mitarbeiter aus der Apple Vision Pro-Entwicklung, einzustellen. „Desai wird nun für einen Großteil der technischen Entwicklung von Siri verantwortlich sein, einschließlich der zugrunde liegenden Plattform- und Systemgruppen“, so Bloomberg.
Rockwell habe den Angestellten mitgeteilt, dass die Erfahrungen der Führungskraft in Bezug auf „Hochleistungssysteme mit geringer Latenz“ dazu beitragen werde, die Leistung von Siri auf ein „neues Niveau“ zu heben. Olivier Gutknecht, Senior Director von Vision Pro, wird das UI-Team für Siri leiten, und Nate Begeman, Engineering Director von Vision Pro, und Tom Duffy, Senior Director von Core OS, werden an der Siri zugrunde liegenden Architektur arbeiten.
Mike Rockwell wird auch während seiner Arbeit an Apples Sprachassistentin weiterhin die Entwicklung von visionOS beaufsichtigen. Das Vision Pro-Hardware-Team hingegen soll auch in Zukunft an John Ternus berichten. Mit Mike Rockwell als Teamleitung soll Siri neu aufgebaut und rationalisiert werden: Statt bisher zwei LLMs, eines für grundlegende Aufgaben und eines, das komplexere Aufgaben ausführt, soll die Architektur auf einem LLM basieren. „Dieser Ansatz soll eine dialogorientierte Benutzeroberfläche ermöglichen, auch wenn das Upgrade voraussichtlich einige Jahre dauern wird“, berichtet Gurman bei Bloomberg. Es bleibt also erneut abzuwarten, ob und wie sich Siri und Apple Intelligence in den kommenden Monaten und Jahren verbessern wird.
Stelle dir vor, es ist April 2025 und die Versprechen seitens Apple hinsichtlich Intellenz wurden eingehalten. Sie sind da…funktionieren aber nicht in dem Maße wie versprochen. 🤷♂️
Und❓- Ja nix eben. Ist wie vor April 😳😂🤣
Bei andere Firmen hätten sie schon verklagt wegen Aktienkurs Manipulation.
Eben Evolution anstatt Revolution.
Wie man das verschlafen konnte, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Seit 2011 hat sich bei Siri entwicklungstechnisch nicht getan.
Hatte irgendjemand irgendwelche Qualitätsansprüche an Apple Intelligence? Siri ist der älteste und gleichzeitig schlechteste Sprachassistent am Markt. Wenn man den noch nicht mal auf dem Apple-Qualitäts-Standard entwickelt, weshalb sollte man es dann mit AI schaffen. Es braucht wieder jemanden der klar sagt: „Ich will das es so funktioniert, macht das das geht“ und keine „Mal schauen wie weit wir irgendwas hinbekommen und vermarkten können“-Strategen.
Hauptsache, den Leuten was bei der nächsten Keynote erzählt, statt die Dinge, die es gibt, auf nen Stand zu bringen, der besser ist als der Rest, wie es mal bei Apple war.