Smart Heizen mit HomeKit: Zeitpläne und anwesenheitsbasierte Steuerung

So einfach funktioniert die Einrichtung

In den Zeiten von steigenden Preisen dürften sich manche von euch sicherlich Gedanken darüber machen, wie man effizient und ohne große Einschränkungen Geld sparen kann. Zu Beginn der Heizperiode macht es natürlich Sinn, sich speziell mit diesem Thema auseinander zu setzen. Insbesondere dann, wenn man Heizkörper-Thermostate an der Wand hat, die bisher klassisch gesteuert werden.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter von smarten Thermostaten, die zunächst einmal alle gleich funktionieren. Sie haben ein integriertes Thermometer und können so die Temperatur automatisch anpassen – auf einen per App festgelegten Wert.


Richtig smart wird es dann mit Zeitplänen und einer anwesenheitsbasierten Steuerung. Genau dieses Konzept erklärt Eve Systems, ein Hersteller von HomeKit-Zubehör aus München, in seinem aktuellen Blog-Post. Die dort erklärten Schritte lassen sich im Prinzip auch mit allen anderen HomeKit-Thermostaten umsetzen, ganz egal ob es sich dabei um Tado oder Meross handelt.

‎Eve für HomeKit
‎Eve für HomeKit
Entwickler: Eve Systems GmbH
Preis: Kostenlos

Zeitpläne bilden das Grundgerüst der smarten Steuerung

Mit der Eve-App sollte man zunächst einen Zeitplan für die einzelnen Thermostate erstellen. Solltet ihr Eve Thermo Heizkörper-Thermostate verwenden, werden die Zeitpläne direkt auf den jeweiligen Geräten gespeichert. Bei anderen Herstellern werden die Automationen über eine HomeKit-Steuerzentrale, beispielsweise einem HomePod oder Apple TV, ausgelöst.

Du kannst in der Eve-App für jeden Raum einen eigenen Zeitplan anlegen und dabei die Komfort- sowie Spartemperatur für diesen Raum definieren. Dann kannst du verschiedene Programme für Werktags und das Wochenende einrichten, oder individuell für jeden Tag. Pro Programm lassen sich wiederum bis zu 3 Heizphasen einstellen, also zum Beispiel für morgens, mittags und abends.

Die Unterteilung in verschiedene Räume macht durchaus Sinn – denn schließlich hat man es im Badezimmer gerne schon früh am Morgen gemütlich war, im Wohnzimmer aber vielleicht erst am späten Nachmittag.

Dank der anwesenheitsbasierten Steuerung wird es richtig spannend

Der beste Zeitplan nutzt nichts, wenn auch dann geheizt wird, obwohl niemand Zuhause ist. Genau hier kommt die Anwesenheitserkennung ins Spiel, die im Apple-Kosmos denkbar einfach funktioniert. Voraussetzung ist hier aber zwingend eine HomeKit-Steuerzentrale. Die Erkennung funktioniert dabei in der Regel über die iPhones der Familienmitglieder, wobei in den Einstellungen der Apple-ID auch andere Geräte ausgewählt werden können.

In der Eve-App wählt ihr im Bereich Räume einfach das gewünschte Thermostat aus und tippt dann auf Automation. Hier hat man dann drei Möglichkeiten, die uns der Hersteller ausführlich erklärt:

  1. Aktivierst du diese Option, wird erst bei der Rückkehr des ersten Familienmitglieds der Zeitplan fortgesetzt – so lange niemand zu Hause ist, wird lediglich die von dir angegebene Temperatur gehalten, um Auskühlen zu vermeiden.
  2. Entscheidest du dich, Zeitpläne nicht auszusetzen, wird die Temperatur zwar abgesenkt, sobald der letzte das Zuhause verlassen hat, die nächste Heizphase aber auch in Abwesenheit berücksichtigt. So kannst du dir sicher sein, dass deine Heizungen abgesenkt werden, selbst wenn alle das Zuhause einmal deutlich früher verlassen, als im Zeitplan vorgesehen – und trotzdem in ein gemütliches, vorgeheiztes Zuhause zurückkehren.
  3. Solltest du keine Zeitpläne nutzen, kannst du auch ausschließlich auf anwesenheitsbasierte Steuerung deiner Heizung setzen. Dabei wird die Heizung erst aktiv, sobald jemand nach Hause kommt – ideal, wenn sich der Raum schnell wieder aufheizt oder nicht sofort bei Ankunft die Wunschtemperatur erreicht haben muss.

Auch offene Fenster können erkannt werden

Ein Thema hat Eve Systems im aktuellen Blog leider vergessen: Die Steuerung kann noch smarter gestaltet werden. Denn wenn jemand Zuhause ist, das Fenster im Raum allerdings offen steht, sollte ebenfalls nicht geheizt werden. Eve Thermo bringt von Haus aus eine Fenster-Offen-Erkennung ab, bei schnellen Temperaturabfällen wird die Heizung für 10 Minuten ausgeschaltet.

Noch präziser funktioniert es mit einem Eve Door & Window. „Nutzt du in einem Raum neben einem Eve Thermo auch Eve Door & Window am Fenster, kann Eve automatisch sicher stellen, dass die Heizung beim Stoßlüften herunter- und erst dann wieder hochgefahren wird, sobald das Fenster geschlossen ist“, schreibt Eve zu dieser Option. „Die Fenstererkennung ist clever: Vergisst du das Schließen des Fensters, startet die Heizung automatisch nach 30 Minuten wieder, um das Auskühlen des Gebäudes zu verhindern. Diesen Wert kannst du aber deinen Bedürfnissen anpassen.“

Wie viel kann gespart werden?

Laut Herstellern wie Tado kann man mit smart gesteuerten Heizkörpern bis zu 31 Prozent der Energiekosten einsparen. Das ist natürlich schon eine ganze Menge, rechtfertig aber vielleicht nicht direkt die Anschaffung von Hardware zum Preis von mehreren Hundert Euro. Neben den möglichen Einsparungen sollte man aber auch den Komfort-Gewinn nicht vergessen, den man mit den smarten Thermostaten erhält.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Wenn Eve von der Bluetooth-Steuerung läßt, könnte das noch was werden. Selbst mit Bridge nur sehr bedingt einsatzbereit. Besser ein anderes System wählen. Ich habe meine Ventile wieder abgebaut und ersetzt.

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