Spotify: Erneute Preiserhöhung noch im April geplant

Auch in Deutschland?

3D-Icon von Spotify vor dunklem Hintergrund

Spotify, der Musik-Streaming-Riese, der den Markt dominiert, wird erneut an der Preisschraube drehen und wohl noch im April die Preise erhöhen. Das will zumindest das Wirtschaftsmagazin Bloomberg erfahren haben und beruft sich dabei auf vertrauenswürdige Quellen. Hierzulande hatte Spotify zuletzt im Oktober 2023 die Preise für Neukunden erhöht, seit Anfang 2024 müssen auch Bestandskunden mehr bezahlen.

Laut dem Bericht von Bloomberg sollen die Preise in Großbritannien, Australien, Pakistan und in zwei weiteren Märkten um 1 bis 2 US-Dollar steigen, wobei nicht klar ist, ob Deutschland zu den „weiteren Märkten“ zählt. Eine zeitnahe Anpassung der Gebühren scheint imminent, wobei Kunden in den USA vorerst verschont bleiben, da die Preiserhöhung hier erst „später in diesem Jahr“ erfolgen soll.


Hörbuch-Angebot als Grund für die Preiserhöhung bei Spotify

Der Grund für die Preiserhöhung ist das neue Hörbuch-Angebot, dass finanziert werden will. Spotify hat sich binnen weniger Jahre den zweiten Rang am Hörbuch-Markt hinter Audible gesichert und expandiert fleißig in weitere Länder. Möchte man bei Spotify gar keine Hörbücher hören, wird es demnächst einen neuen Basis-Tarif geben, der keine Hörbücher enthält und nur das Musik-Streaming erlaubt. Im Gegensatz dazu, plant Spotify immer noch die Einführung des gemunkelten Supremium-Tarifs, der verlustfreies Streaming und weitere, bisher nicht bekannte Funktionen beinhalten soll. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass 3D Audio mit Dolby Atmos Teil des Supremium-Tarifs sein könnte.

Wenn die nächste Preiserhöhung ansteht, zögere ich nicht mehr und drücke den Kündigen-Knopf. Derzeit befinde ich mich sowieso in einer Luxussituation, da wir mit Apple One auch Apple Music abonniert haben. Da ich eine Spotify Family verwalte, ist mir der Schritt zur Kündigung bisher schwer gefallen. Ob Deutschland zu den Märkten gehört, in denen die Preise zeitnah steigen, ist offiziell bisher nicht bestätigt. Gut möglich, dass auch Deutschland erst später im Jahr betroffen ist.

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Kommentare 18 Antworten

  1. Mir geht es ebenso, die ganze Familie ist bei Spotify, weil die Tochter wegen ihren Freunden unbedingt Spotify nutzen möchte. Wenn Spotify allerdings erneut die Preise erhöht, kündige ich unseren Familien Account und wechsle zurück zu Apple One…auch weil in unserer Familie niemand Podcasts oder Hörbücher hört.

    1. Also mein Kind diktiert mir nicht was ich abonniere, wenn es kein Apple Music will ist es kein Problem. Die Music App wird entfernt und schon hat es keinen Zugriff mehr auf Apple Music. Spotify wird dann installiert und wird brav vom Taschengeld gezahlt. Passende Gutscheinkarten kann man in diversen Supermärkten kaufen.

  2. Wenn die Preise erneut steigen sollten, werde ich meine Mitgliedschaft ebenfalls kündigen, obwohl das Family Abo mich bisher auch davon abgehalten hat. Mit Apple ist allerdings noch ein unterschätzter Player am Markt.

    1. Der Gedanke zu wechseln drängt sich bei einer weiteren Preiserhöhung auf. Da aber neben iPhones diverse Echos im Einsatz sind, überlege ich zu Amazon Music zu gehen. Dann können die Echos wenigsten unterschiedliche Musik streamen, ohne das jeder Echo nen eigenen Account braucht.

      1. Nach meinem Wissen bietet Amazon Music doch mehrere Streams unter einem Login an, oder? Also nicht 6 Logins beim Family Account, sondern 6 Streams.

  3. Und wenn Apple oder ein anderer Anbieter die Preise erhöht, geht ihr wohin? Ist es nicht sinnvoller nicht die Preiserhöhung zu verurteilen sondern zu überlegen, ob das Preis-/Leistungsverhältnis noch stimmt?

    1. Das P/L stimmt ja nicht, deswegen wechseln sie.

      Wenn die anderen nachziehen muss halt wieder überlegt werden ob P/L passt, nur muss dann auch der Nutzen mit berücksichtigt werden.

      1. Ja stimme Ichy zu, Spotify wir langsam frech was die Preise angeht.
        Sie nutzen zunehmend ihre Marktstellung aus.
        Kann sehr schnell schiefgehen da sie aktuell mit ihrem Family Premium mit 17,99 und Premium Solo 10,99 schon hart am Limit liegen und teilweise über liegen dem was Apple verlangt. (bei Apple sogar Lossless immer dabei ist)
        (das dieser Satz mal fällt ist schon sehr hart…)

        1. Ich meine Spotify hat auch kein 3D/Dolby Atmos. Wer also wirklich rein Musik hören will und das in Lossless und zusätzlich noch in 3D/Dolby Atmos ist bei Spotify eh falsch.

          Wer aber halt Musik hören will und zusätzlich auch noch Hörbücher will. Ist dort besser aufgehoben als zum Beispiel bei Apple Music.

          Es muss also generell abgewogen werden, was will ich und wer bietet das zu welchen Betrag.

  4. in eBay gibt es massenhaft billige Jahresangebote die offenbar funktionieren? Getrau mich nicht möchte nicht dass meine Playlists weg sind. Man muss denem das Login mitteilen.

    Ich kaufe immer Jahreslizenz in der Schweiz 12 Monate für 120.- das finde ich ok als Einzeluser.

  5. Streamingdienste sind Parasiten. Von den Tantiemen dort kann kaum ein Musiker leben. Daher kaufe ich inzwischen wieder Tonträger auf Konzerten oder als Download bei Bandcamp und Juno. Ich höre dadurch weniger Musik als früher, das aber wieder intensiver. Streaming entwertet Musik und Künstler.

  6. Schaut mal drüben bei mydealz vorbei. Da gibts gerade 3 Jahre Spotify premium Family für 42€ (funktioniert sogar mit noch längeren Laufzeiten) 😊

  7. Auch ich bin immer geschockt wenn was mehr kosten soll…allerdings rufe ich mir dann ins gewissen wieviel Kohle ich früher an CDˋs ausgegeben habe…und wieviel Musik ich jetzt zum Abo preis hören kann…dann bin ich wieder beruhigt und höre weiter Spotify…

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