SIMSme: Deutsche Post veröffentlicht Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Damit hat nun wirklich niemand gerechnet – die Deutsche Post ist seit heute mit einem neuen Messenger unter dem Namen SIMSme im deutschen App Store präsent.

Soeben erreichte uns die Nachricht, dass der Post-eigene SIMSme-Messenger ab sofort im deutschen App Store erhältlich ist. Generell setzt man auf ein kostenloses Modell, bei dem sich der Nutzer für einen Obolus von kleinen 89 Cent mit einer zusätzlichen Selbstzerstörungsfunktion für Daten ausstatten kann, die insbesondere beim Versand von sensiblen Daten sinnvoll ist. Die erste Million Nutzer erhält diesen Selbstzerstörungs-Mechanismus laut App-Beschreibung sogar über einen Gutscheincode per Messenger-Nachricht kostenlos.

Gleich zur Veröffentlichung von SIMSme (App Store-Link) steht neben der iOS-App zudem auch eine Android-Version zur Verfügung, so dass die beiden größten Betriebssysteme und Nutzergruppen abgedeckt sind. Die Anmeldung bei SIMSme erfordert die eigene Mobilfunknummer, auch die Kontaktliste des neuen Nutzers wird von der App durchkämmt, um bereits bestehende SIMSme-User abgleichen zu können. Laut Angaben der Deutschen Post erfolgen diese Vorgänge allerdings verschlüsselt, die Telefonbucheinträge werden auch nicht auf den Post-Servern gespeichert. Sollte ein Adressat noch nicht bei SIMSme registriert sein, kann der Nutzer ihn direkt aus der App per SMS, Facebook oder E-Mail einladen.

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Messenger-Projekt Heml.is: Schwedisches Start-Up setzt auf Sicherheit und Design

Spätestens seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden rücken Themen wie Privatsphäre und Abhörsicherheit wieder in den Vordergrund – genau dort setzt das Heml.is-Projekt an.

Die Überwachung durch ausländische Geheimdienste, allen voran der amerikanischen NSA und ihrem Programm PRISM, ruft neue Zweifel beim gemeinen Nutzer von Online-Diensten hervor. Während es einigen weiterhin schlichtweg egal ist, ob Nachrichten und andere Informationen abgehört, gesammelt und analysiert werden, haben aktuelle Vorfälle zu einem neuen Verlangen nach Datenschutz und Privatsphäre geführt. Auch wenn nur kurze Urlaubsgrüße per Mail an die Eltern oder ein Gutenachtkuss per WhatsApp an den Liebsten geschickt werden – mitlesen sollten weder andere Menschen noch weltweite Geheimdienste.

Diesem Problem haben sich drei Entwickler aus Schweden gewidmet. Das Team um Peter Sunde, Mitbegründer des Microdonation-Portals Flattr und Torrent-Trackers Pirate Bay, arbeitet derzeit an einem sicheren Messenger, der schon bald im App Store und bei Google Play veröffentlicht werden soll. Über ein Crowdfunding-Projekt ist der Messenger Heml.is bereits nach drei Tagen zu 150% finanziert worden – ein Beweis für die gestiegene Sensibilität in Bezug auf private Kommunikation.

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