Sizer: Welche Schuhgröße habe ich in Russland?

Reisefreudige appgefahren-Nutzer werden das Problem kennen: Im Ausland stehen während der Shopping-Tour plötzlich ganz andere Größen auf der Kleidung. Hier schafft die App Sizer Klarheit.

In unserem kleinen Test wollen wir herausfinden, wie sich Sizer (App Store-Link) für iPhone und iPod Touch schlägt, wenn es um unterschiedliche Kleidungs- und Accessoires-Größen geht. Natürlich konnten wir für diese Artikelrecherche nicht um die Welt reisen, aber einen kleinen Anblick in die Funktionsweisen von Sizer werden wir trotzdem liefern können.

Die App ist, wie schon erwähnt, für das iPhone und den iPod Touch verfügbar und kann momentan zu einem Preis von 1,59 Euro aus dem Store geladen werden. Mit einer Größe von nur 11,1 MB sollte der Download daher auch schnell vonstatten gehen. Sizer ist im April 2011 veröffentlicht worden, war schon in der Rubrik „Neu und beachtenswert“ zu finden, und ist auch in deutscher Sprache nutzbar.

Mit Sizer ist es möglich, mehrere Nutzerprofile anzulegen, um die passenden Kleidergrößen für die Länder USA, Grossbritannien, Japan, Russland und auch für Europa zu bestimmen. Somit ist es weitaus einfacher, im Ausland Kleidung und Accessoires wie Handschuhe, Hüte, Schuhe oder Unterwäsche einzukaufen, oder auch bei ausländischen Internethändlern Ware zu bestellen.

Um jedoch mit diesen Funktionen arbeiten zu können, müssen zunächst passende Nutzerprofile erstellt werden. Dabei können sowohl Kontakte aus dem Adressbuch übernommen als auch komplett neue Nutzer erstellt werden. In einer Eingabemaske werden dann Informationen zur jeweiligen Person gefordert: Vorname, Nachname, Alter und Geschlecht. In einer Liste lassen sich dann abschließend die jeweiligen Kleidergrößen der Person, geordnet nach Kleidungsstücken und Accessoires, eintragen.

Insgesamt stehen neun verschiedene Rubriken zur Auswahl bereit, unter anderem Außenbekleidung, Jeans, Schuhwerk, Hüte, Ringe und Handschuhe. Leider merkt man gleich an dieser Stelle, dass die deutsche Übersetzung teils nicht gut gelungen ist: Mit „Riemen“ ist wohl eigentlich die Gürtelgröße gemeint, und „Unterkleidungsboden“ klingt eher wie ein Werkstoff aus dem Baumarkt denn dem uns geläufigen Wort „Unterwäsche“.

Bei meinem Test und dem Eintragen eigener Daten stieß ich dann gleich auf ein weiteres Problem: Gleich beim ersten Versuch, meine Schuhgröße zu definieren, stürzte die App ab und musste von mir neu gestartet werden. Immerhin: Weiß man seine genauen Größen nicht, lassen sich diese durch einfache Eingaben von bestimmten Parametern automatisch erstellen. So lässt sich beispielsweise die Außenbekleidungs-Größe in etwa herausfinden, wenn man den Brust- und Taillenumfang eingibt. Auch witzig: Der Brustumfang wird teils galant mit „Busen“ betitelt.

Es geht aber auch einfacher. Weiß man in etwa die eigene Kleidergröße, kann man diese in einem Rädchen-Menü in der unteren Bildschirmhälfte auswählen. Zeitgleich erfährt man durch die Eingabe der europäischen Größe auch, mit welchen Zahlen oder Buchstaben man in den USA, in Grossbritannien, Japan oder in Russland hantieren müsste.

Die gesammelten Daten werden innerhalb der App in einem übersichtlichen Hauptmenü dargestellt und können beim nächsten Auslands-Shopping aufgerufen werden – sofern die App nicht gerade ihren Dienst verweigert. In meinem Test hatte ich zumindest bei der Dateneingabe öfters Probleme mit Abstürzen. Immerhin ist die enttäuschte Ehefrau oder Freundin, der das aus Japan mitgebrachte T-Shirt viel zu klein ist, mit Sizer Vergangenheit. Skeptische Nutzer können auch eine Lite-Version (App Store-Link) laden, in der aber nur die Rubriken Schuhe, Hüte und Ringe verfügbar sind.

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