This War Of Mine: Eindrucksvolles Survival-Game in einer belagerten Kriegsstadt

In This War Of Mine bekommt man einen ganz persönlichen Eindruck davon, was es heißt, in einem Krieg ums Überleben zu kämpfen.

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Viele Kriegsspiele basieren auf rundenbasierten Kämpfen in großen Schlachten, oder um bloßes Geballere mit Waffen in feindlicher Umgebung. Mit letzterer hat man es auch in This War Of Mine (App Store-Link), einer iPad-App, die zum Preis von 9,99 Euro im deutschen App Store zum Download bereit steht, zu tun – allerdings in einer anderen Art und Weise. Das Spiel benötigt iOS 7.0 oder neuer sowie 380 MB eures Speicherplatzes, und lässt sich komplett in deutscher Sprache spielen.


Die Entwickler von 11 Bit Studios beschreiben ihr neuestes Werk wie folgt, „In This War Of Mine spielst du keinen Elite-Soldaten, sondern eine Gruppe von Zivilisten, die in einer belagerten Stadt ums Überleben kämpfen und sich mit Lebensmittel- oder Medikamentenmangel sowie der ständigen Bedrohung durch Scharfschützen und feindliche Plünderer herumschlagen müssen. Das Spiel bietet eine Kriegserfahrung aus einem völlig neuen Blickwinkel.“

Auch wenn naturgemäß jeder Mensch auf „eine Kriegserfahrung“ getrost verzichten kann, ist This War Of Mine längst nicht nur ein im Stil von Kohlezeichnungen designtes, düsteres Survival-Spiel, das aufgrund seiner Charaktere und deren Namen wohl im Balkankonflikt der 1990er bzw. 2000er Jahre einzuordnen ist. Mit einer Gruppe von zufällig generierten Zivilisten – bei meinem ersten Versuch drei junge, aber gesundheitlich angeschlagene Männer – versucht man, die endlos wirkenden Tage in einem zerbombten mehrstöckigen Haus sinnvoll zu nutzen, immer auf der Hut vor Krankheiten, aggressiven Banden und Scharfschützen.

Plünderungen und Tagebücher als Bestandteil des Spiels

Mit Hilfe von einfachen Fingertipps können die einzelnen Charaktere ausgewählt und ihnen eine bestimmte Aufgabe zugeordnet werden. Sie öffnen Türen, räumen Trümmer zur Seite und sammeln wertvolle Lebensmittel, Rohstoffe und Baumaterial ein. In einer Kellerwerkstatt kann letzteres zu neuen Gegenständen wie Waffen, Möbel oder Tauschobjekten verbaut werden, ein alter Kühlschrank bewahrt gefundene Lebensmittel auf.

Im Schutz der Nacht haben die Charaktere die Chance, den gefährlichen Scharfschützen aus dem Weg zu gehen und umliegende Häuser genauer zu untersuchen. Oft gehen diese Erkundungen mit Plünderungen einher, um so neue Gegenstände fürs Überleben zu sichern. Aufgabenverteilung und Vorsicht vor Gefahren wie brennenden Räumen oder übrig gebliebene Bewohner sind unbedingt notwendig.

In einem Tagebuch halten die Figuren des Spiels ihre Eindrücke fest und geben kund, welche Materialien und Gegenstände sie am ehesten benötigen. Auch zum allgemeinen Gesundheits- und Seelenzustand der Gruppe wird dort Auskunft gegeben, so dass es sich, sofern möglich, gegensteuern lässt. Wichtige Entscheidungen müssen getroffen werden, die in vielen Fällen mit einem moralischen Dilemma einher gehen.

This War Of Mine zeigt den Luxus eines Lebens in Frieden auf

A propos moralisches Dilemma: Ein Überlebens-Spiel wie This War Of Mine lässt wohl keinen Nutzer kalt. Die täglichen Gräuel eines Krieges, egal in welchem Gebiet, sind für Menschen wie uns, die Frieden und Wohlstand als selbstverständlich erachten, kaum nachvollziehbar. Gerade deswegen ist This War Of Mine auch eine Art pädagogisches Lehrstück, das jedem Spieler den täglichen Luxus eines friedlichen Lebens permanent vor Augen führt und als solches die Situation von Zivilisten in Kriegsgebieten gnadenlos, aber ohne wertenden Charakter oder Verherrlichung aufzeigt.

Ob man sich selbst diesem Gameplay aussetzen mag, sollte daher jeder für sich selbst entscheiden. Alternativ lässt sich This War Of Mine schon seit längerem auch auf der Mac-Plattform im Store herunterladen (Mac App Store-Link). Hier wird ein Kaufpreis von 19,99 Euro für den 843 MB großen und ab OS X 10.7 spielbaren Titel fällig.

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Kommentare 8 Antworten

  1. Einen Eindruck gewinnen, von dem, was es heißt, in einem Krieg um das eigene Überleben zu kämpfen, durch ein SPIEL??? Das ist doch sicher nicht ernst gemeint!?! Für mich bist Du hiermit dermaßen übers Ziel hinausgeschossen. Die Kriege dieser Welt finden nicht allzuweit von hier statt und Du maßt Dir an, diesen Menschen eine solche Aussage zu präsentieren. Hättest Du das Spiel als solches beschrieben wäre es in Ordnung. Du warst sicher schon in einer Kriegssituation!?!

    1. Die Allermeisten dieser Menschen werden diese Rezension nie lesen, noch das Spiel spielen, da sie um ihr Leben ringen und ihren horrenden Alltag bestehen.

      Insofern ist dies nur ein flüchtiges „Abbild“ dessen was wirklich geschieht. Ein geneigter Geist mit Fantasie, Einfühlsamkeit und Vorstellungskraft kann sehr wohl in geringstem Ansatz erahnen welches Leben dies ist.

      Warum erbost dich das so? Warst Du selbst mal im Krieg oder Kriegsgebieten, hast mit Verwandten telefoniert während Bomben, Granaten und Mörserbeschuss im Hintergrund trommelten oder mit einem Verwandten gelitten der Körperteile und Funktionen verloren hat oder Jahre nach dem Krieg durch Krebs erkrankte aufgrund von Urangeschossen?

      Nein?

      1. Du hattest zuerst geschrieben b.z.w. nach Deinem fragenden NEIN? angefügt, ich solle nicht so rumheulen falls ich ähnlichrs nie er-/durchrlebt habe und/oder mich in Therapie begeben falls doch.
        Den Absatz, hast Du wieder gelöscht, weshalb, erschien Dir das eine Spur zu hart?
        Aus irgendeinem Grund habe ich das kopiert. Vermutlich würde es mir sonst schwerfallen, zu glauben, dass Du so einfühlsam bist.
        Armselig!

  2. das spiel wurde in der szene gefeiert.. und hoch bewertet

    ..ich finde es eher spaßbefreit.. aber das is nur meine meinung..

    1. Soll ja auch keinen Spaß machen…und dass Indiespiele oft gehypt werden, ist leider normal geworden…fand War of Mine auch nicht besonders…

  3. Uiuiui Mel.Ich denke das hast du gaaaanz falsch geschrieben.Die anderen testen leider besser Mel.
    Aber gibt ja noch genug andere Apps für zB Frauen zu testen.

  4. Ich finde die Beschreibung der App nicht so schlecht, wie hier kritisiert. An die Kritiker: wie würdet Ihr die App in mehr als drei Sätzen beschreiben?

  5. Jedenfalls nicht so wie der Autor.Aber is denen eh egal.Wird ja sowieso nicht geändert.Kritik wird überlesen.Und komischerweise gibbet bei jeder Kritik irgendwo ein positives Kommentar.Ich möcht gar nicht wissen wieviel Accounts die hier selber haben^^
    Wenn etwas gut ist sag ich das.Wenns nicht so gut ist ebenso.Aber gut,wird eh nicht gelesen,ergo egal.

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