Tim Cook: So viel hat der Apple-Chef 2023 verdient

Über 820.000 USD an Sicherheitsausgaben für Cook

Apple hat heute sein jährliches Proxy Statement für Investoren veröffentlicht, das eine Reihe von Details über die Vergütung von Führungskräften, Aktionärsanträge und mehr enthält. Der Bericht enthält insbesondere Details zur Vergütung der Apple-Führungskräfte, einschließlich des CEOs Tim Cook.

Tim Cooks Einkünfte im Jahr 2023

Im Jahr 2022 lag Cooks Zielvergütung bei 84 Millionen USD, und mit 99,4 Millionen USD lag er darüber. Für 2023 wurde Tim Cooks Zielvergütung bei 49 Millionen USD angesetzt, was einem Rückgang von 40 Prozent gegenüber dem Zielwert für 2022 entspricht. In Wirklichkeit liegt Cooks Gesamtvergütung für das Jahr 2023 deutlich über diesem Ziel, wie aus dem heute eingereichten Statement hervorgeht.


Nach Angaben von Apple verdiente Cook im vergangenen Jahr genau 63.209.845 USD, das sind etwa 28 Prozent mehr als die ursprünglich geplante Vergütung von 49 Millionen USD. Im Vergleich zu dem, was er im Jahr 2022 verdiente, ist dies jedoch immer noch ein Rückgang von etwa 36 Prozent.

Tim Cooks Gesamteinkommen umfasste ein Grundgehalt von 3 Millionen USD, 47 Millionen USD in Aktienzuteilungen, 10,7 Millionen USD in leistungsabhängigen Bonuszuteilungen und 2,5 Millionen USD in anderen Vergütungen, die unter anderem Prämien für eine Risikolebensversicherung, Urlaubsabgeltung, Sicherheitskosten und persönliche Flugkosten umfassten. Der Apple-Chef besitzt zum gegenwärtigen Zeitpunkt insgesamt 3.280.053 Apple-Aktien sowie weitere 1.291.086 RSUs. Apple gibt an, dass die jährliche Gesamtvergütung eines durchschnittlichen Angestellten im Jahr 2023 bei 94.118 US-Dollar lag. Das entspricht einem Lohnverhältnis von 672 zu 1 zwischen Cook und dem durchschnittlichen Apple-Mitarbeiter.

Tim Cook bei einer Keynote

Das Unternehmen hat auch Einzelheiten zu den Vergütungen anderer Apple-Führungskräfte mitgeteilt. So erhielt der CFO von Apple, Luca Maestri, im Jahr 2023 insgesamt 26.935.883 USD, Kate Adams, Chefsyndikus und Sekretärin, im vergangenen Jahr 26.941.705 USD, Senior Vice President of Retail Deirdre O’Brien 26.937.010 USD und COO Jeff Williams 26.961.226 USD.

Ausgaben für Tim Cooks Privatjet

Der Vorstand von Apple führte 2017 eine Richtlinie ein, die Cook aus „Sicherheits- und Effizienzgründen“ dazu verpflichtet, für alle seine geschäftlichen und privaten Reisen einen Privatjet zu nutzen. Seitdem diese Richtlinie eingeführt wurde, ist es natürlich interessant zu erfahren, wie viel Apple für Cooks Nutzung eines Privatjets und für Sicherheitskosten ausgibt.

Für das Jahr 2023 gibt Apple an, 1.621.468 USD an persönlichen Flugkosten für Cook ausgegeben zu haben – mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2022. Apple gab 820.309 USD für die persönliche Sicherheit von Cook aus, „was die zusätzlichen Kosten für Apple für persönliche Sicherheitsdienste für Herrn Cook darstellt, die durch Zuweisung sowohl der direkten Kosten als auch eines Prozentsatzes der Fixkosten, die Apple entstanden sind und für die Bereitstellung solcher persönlichen Sicherheitsdienste verwendet wurden, ermittelt wurden“, so Apple im Statement. Letzteres kann in voller Länge als PDF hier eingesehen werden.

Fotos: Apple.
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Kommentare 16 Antworten

  1. Dafür mussten immerhin mind. 75.000 iPhones mit 512Gb verkauft werden Material und Herstellungskosten schon abgezogen.. allerdings nicht Versteuert 😅

    1. @iDonnie: Da musst Du halt CISO werden, dann klappt das auch mit der ersten Klasse 😉
      Aber wie @wurstwasser schon sagt: Zu spät kommt man trotzdem an. Und das WLAN ist in der 1. Klasse ist auch nicht besser.

    1. Es wird niemand gezwungen, Apple-Produkte zu kaufen …. und auch niemand davon abgehalten, die Verantwortung, den Stress und die Herausforderungen für ein eigenes Unternehmen (mit gleichzeitiger Verantwortung für zigtausend Mitarbeiter) auf sich zu nehmen und ein eigenes Produkt zu entwickeln, um es dann erfolgreich zu vermarkten.
      Und Tim Cook gehört zu den CEOs, die auch viel für das Wohl anderer spenden.
      So do it!

      1. Manche Leute unterschätzen auch, wie schwer es ist, gute Entscheidungen zu treffen, die in ihrer Kette dann zu einem erfolgreichen Unternehmen führen. Das Gefühl kennt jeder, vom Teamleiter bis zum CEO, mit exponentiell steigender Ausiwrkung der eigenen Entscheidung. Wenn ich etwas falsch entscheide, sind mehrere Personentage Arbeit möglicherweise umsonst gewesen / in die falsche Richtung gegangen – ein überschaubares und messbares Risiko, aber es fühlt sich schon schwer an. Wenn der CEO etwas falsch entscheidet, hängt das ganze Unternehmen dran. Oder im Falle von Apple auch noch viele Zulieferer.

  2. Der Begriff verdient passt bei vielen einfach nicht, besser wäre zu sagen, soviel hat Tim Cook im Jahr bekommen, kein Mensch hat sich ein solches Gehalt tatsächlich verdient. Verdienen würde ich für meine tägliche Arbeitsleistung auch deutlich mehr, als ich tatsächlich bekomme. 😉

  3. Persönlich finde ich, dass man bei den Dimensionen eigentlich nicht mehr über „Neid“ diskutierten sollte. Mir ist es prinzipiell schnuppe was er bekommt.
    Ich bin auch kein Freund des Sozialismus wo man Leistung kaum noch honoriert.
    Allerdings sehe ich ein paar Dinge hier schon kritisch für die Menschheit an sich.
    Warum muss eine einzelne Person so viel für seine Arbeit erhalten, wo die Masse seiner Mitarbeiter vielleicht nicht hungert, aber auch nicht wirklich gleichermaßen vom Erfolg profitiert?
    Warum wird eine Mensch als so wichtig klassifiziert, dass er im Gegensatz zu den anderen im Privatjet reisen muss. Natürlich wünsche ich ihm kein Attentat auf den Hals, aber Apple wird es auch ohne Cook weiterhin geben.
    Ich kann persönlich auch nicht nachvollziehen warum diverse Firmen so viel Kohle rumliegen haben, mit dem sie nichts anzufangen wissen und auf der anderen Seite gibt es so viele Probleme auf der Erde, die man damit zumindest angehen könnte. Ab einer gewissen Höhe ist es doch völlig Schnuppe.
    Naja, wird man nicht ändern. Nur doppelmoralisch dann immer über das Leid auf der Welt entsetzt sein, sollte man dann halt auch nicht.
    Gilt auch für all die anderen Firmen. Nicht nur für Apple. Bei Apple hat die Firma zumindest ja noch etwas verdient. Bei der Bahn gibt es sogar Vergütungen trotz „hervorragender Arbeit“ in einer Höhe die seines gleichen sucht.
    STR

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