Twitter: Kurznachrichtendienst ist ab sofort ein Elon Musk-Unternehmen

Gleich mehrere Führungskräfte gefeuert

Der Twitter-Deal ist abgeschlossen: Ab sofort gehört das soziale Netzwerk (App Store-Link) dem Tesla-CEO und Tech-Milliadär Elon Musk. So berichten unter anderem CNBC, The Washington Post und Business Insider. In den letzten Monaten hatte die Twitter-Übernahme durch Elon Musk einiges an Schlagzeilen produziert, da sich der Unternehmer zunächst von einem angekündigten Kauf zurückzog, aber kurz vor dem Start einer Gerichtsklage durch Twitter nun doch dazu entschlossen hat, den Konzern zu kaufen.

Seinen Einstand feierte Musk gleich mit der Entlassung von einigen Führungskräften. So feuerte er Parag Agrawal, der die Nachfolge von Jack Dorsey als Twitter-CEO angetreten hatte, und auch den Finanzchef Ned Segal. Beide sollen sich laut Berichten von Reuters im Twitter-Gebäude aufgehalten haben und seien von Sicherheitskräften hinausbegleitet worden. Zudem entließ Musk Vijaya Gadde, den Politikchef des Unternehmens, und auch Sean Edgett, den Chefsyndikus, sowie Chief Customer Officer Sarah Personette. Die entlassenen Führungskräfte erhalten stattliche Abfindungen, wie Insider aufzeigt: Unter anderem soll Agrawal 38,7 Millionen USD und Segal 25,4 Millionen USD erhalten.


Radikale Mitarbeiter-Entlassungen geplant?

Elon Musk äußerte zuerst im April dieses Jahres Interesse an einer Übernahme von Twitter, zog sich dann aber aus den Verhandlungen heraus und versuchte, im Mai aus dem Deal auszusteigen. Twitter drohte dann mit einer Klage, die zunächst für Anfang Oktober angesetzt war, aber nach Musks erneutem Interesse vorerst ausgesetzt wurde. Der Tesla-Chef traf sich in dieser Woche mit Twitter-Mitarbeitern und soll sich am heutigen Freitag an die Belegschaft wenden, nachdem die Übernahme für 44 Milliarden USD abgeschlossen wurde.

Wie es nun nach der Akquisition Twitters durch Elon Musk mit dem Konzern und seinem Kurznachrichtendienst weitergeht, bleibt offen. Die Washington Post berichtete, dass Musk plane, ganze 75 Prozent der Angestellten zu entlassen. Dies dementierte Musk. In SMS-Nachrichten zwischen ihm und Unternehmer Jason Calacanis überlegte man, Personal einzusparen, indem man die Angestellten verpflichten würde, wieder in Präsenzarbeit zu arbeiten. 20 Prozent der Belegschaft würden laut Calacanis so freiwillig gehen. Musk deutete zudem an, die Art und Weise der Moderation bei Twitter zu verändern und entsprechende Maßnahmen zu lockern. Man darf gespannt sein, wie es in den nächsten Wochen und Monaten bei Twitter weitergehen wird.

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Kommentare 19 Antworten

    1. Dito. Aber voll beschissen, dass man nur deaktivieren kann und erst nach 30 Tagen die Konto gelöscht wird.

      Egal. Twitter App ist auch schon runter. Dann wird halt bei Mastodon getrötet. 😂

    1. Die linksrotgrüne Bubble quatscht nur davon ihre Konten bei Twitter zu löschen, wird das aber nicht tun. Der Grund ist klar, bei Mastodon wären die nur unter sich und haben dort niemanden mehr den sie beleidigen, denunzieren und versuchen ihm den gesellschaftlichen Boden unter den Füßen wegzuziehen.

  1. Mit der entsprechenden Abfindung ;). Ich denke die Show haben die Führungskräfte mehr genossen, als Musk es gerne hätte, denn ohne seinen Kauf würden sie niemals so viel kassieren.

    Sie waren bereits darauf vorbereitet und Twitter wollte auch so schon bis zu 30% reduzieren.

  2. Interessant ist bei solchen Dingen immer, dass die Belegschaft leer ausgeht und meist die, die mit ihrer Verantwortung nicht immer sinnvoll umgehen, dann Abfindungen bekommen, die jenseits von gut und böse sind. Die aufgerufenen Zahlen sind ja in Leistung niemals zu erbringen.

  3. Ein neuer CEO, der als erstes den Source Code liest.

    Das gehört auch zu Elon Musk’s Stärken, über die auch in den Büchern über Elon Musk diskutiert wird.

    Er hat sich über viele Jahre mit der Komplexität von Software und der Softwareentwicklung befasst.

    Dieser Systemgedanke und das Gespür für eine gut funktionierende Software fehlt den meisten CEO’s und Managern.

    Viel schlimmer noch belächeln einige CEO’s, Manager und Führungskräfte sogar noch die Softwareentwicklung.

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