Warum ist die Notch des neuen MacBook Pro so breit?

Mehr als nur ein Kamera-Modul

Noch müssen wir uns eine knappe Woche gedulden, bis das neue MacBook Pro endlich ausgeliefert wird. Alles sieht danach aus, dass es eine echte Maschine wird. Bei einem Preis von mindestens 2.249 Euro ist das aber auch zu erwarten – wobei es ja nach oben bis auf knapp 7.000 Euro gehen kann.

Eine Sache, die noch spannende Fragen aufwirft, ist die Notch. Insbesondere rund um die Software darf man gespannt sein, welche Lösungen Apple hier vorgesehen hat. Was passiert beispielsweise, wenn es in der Menübar mehr Einträge gibt, als links neben die Notch passen? Und was macht der Mauszeiger, wenn man mit ihm an der Notch vorbei will? Verschwindet er hinter der Notch oder führt Apple den Cursor außen herum?


Eine andere Frage, die ihr euch sicherlich schon gestellt habt: Warum ist die Notch, die Aussparung im Display, überhaupt so groß? Für eine 1080p Webcam wäre ja nicht annähernd so viel Platz nötig und beim iPhone 13 hat es Apple ja sogar geschafft, die Notch zu verkleinern.

Man darf hier wohl einfach nicht vergessen, dass das Modul rund um die Kamera aus viel mehr besteht, als eben nur der Kamera. Apple hat dort noch den TrueTone-Sensor verbaut, mit dem die Farbtemperatur des Displays automatisch eingestellt werden kann. Ebenso ist dort der Helligkeitssensor zu finden, mit dem die Beleuchtung des Displays und der Tastatur gesteuert wird. Und ebenfalls nicht fehlen darf die kleine LED, die immer dann aktiviert wird, wenn die Kamera eingeschaltet ist.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Notch so schnell nicht verschwunden wird, sondern vielleicht sogar so etwas wie das Markenzeichen von Apple-Produkten wird. Ob ich das gut oder schlecht finde? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Auf dem iPhone hat man sich mittlerweile daran gewöhnt und beim MacBook muss ich zunächst einmal abwarten, wie gut der zusätzliche Platz links und rechts von der Notch genutzt wird.

Was ebenfalls interessant wird: Sehen wir die Notch bald auch bei anderen Notebook-Herstellern? Was meint ihr? Ich bin gespannt auf eure Meinungen in den Kommentare.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 8 Antworten

  1. Das alles hat man doch beim iPhone bis auf die LED auch?
    Die Notch hätte deutlich kleiner ausfallen können, wird dann halt in den nächsten Generationen als Feature verkauft. Taktik.

  2. Die Notch wird beim nächsten Update kleiner. Wenn sie es jetzt schon kleiner gemacht hätten dann haben sie für das nächste MacBook keine Argumente mehr zum Kauf eines neuen Books.

  3. Mich stört die notch beim iPhone überhaupt nicht obwohl ich erst skeptisch war. Deshalb denke ich wird man sich auch hier schnell dran gewöhnen.

    1. Ich denke auch, dass es vorausschauende Planung für die Zukunft ist. Sie versuchen vermutlich den Aufwand für die Varianten so gering wie möglichst halten. Außerdem muss ja auch die Hintergrundbeleuchtung mit den „local dimming zones“ auch sinnvoll angeordnet sein um tatsächlich das ganze Display gleichmäßig auszuleuchten.

  4. Es ist größentechnisch wahrscheinlich eher eine Vorbereitung auf FaceID, welches in kommenden Generationen hinzukommt.

    Wäre einfach später vom Marketing her schlechter zuerst einen kleineren Ausschnitt zu präsentieren und später zu vergrößern.

    Bin mir ziemlich sicher, dass es möglich wäre die zwei Sensoren samt Led viel kompakter unterzubringen.

  5. Der Helligkeitssensor war früher unter dem Lautsprechergitter und LEDs hat das Display ja genug, da kann man es wie bei iPhone machen und eine daneben nutzen. Ein Loch für die Kamera hätte vermutlich genauso gereicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de