Apple: Kartellstrafe in Frankreich auf 372 Millionen Euro gesenkt

Vorher 1,1 Milliarden Euro gefordert

Ein Berufungsgericht in Frankreich hat eine Kartellstrafe für Apple, die sich vorher auf 1,1 Milliarden US-Dollar belief, auf 366 Millionen USD (ca. 372 Millionen Euro) gesenkt. Die ursprüngliche Strafzahlung wurde vom Gericht als „unverhältnismäßig“ bezeichnet. Zudem gab man an, dass der neue Betrag „ausreicht“, um den Konzern von schlechtem Verhalten abzuhalten. Dies berichtet unter anderem Bloomberg.

Die Geldbuße stammt aus dem Jahr 2020 und wurde von der französischen Wettbewerbsbehörde Autorité de la Concurrence erhoben. Man beschuldigte seinerzeit Apple, den Einzelhandelsmarkt für die eigenen Produkte zu manipulieren. Laut der Behörde, die bereits seit 2012 mit der Untersuchung begann, hatte Apple sich unter anderem mit zwei Großhändlern – Tech Data und Ingram Micro – verschworen, um den Großhandelswettbewerb für Produkte wie Macs zu behindern.


Mehrere kartellrechtliche Klagen in Europa und den USA

In einem Statement von Apple, das Reuters vorliegt, erklärte das Unternehmen, dass man versuchen werde, die Strafzahlung ganz abzuweisen, und werde in Berufung gehen.

„Während das Gericht einen Teil der Entscheidung der französischen Wettbewerbsbehörde zu Recht aufgehoben hat, sind wir der Meinung, dass sie in vollem Umfang aufgehoben werden sollte und planen, in Berufung zu gehen. Die Entscheidung bezieht sich auf Praktiken, die mehr als ein Jahrzehnt zurückliegen und von denen selbst die französische Behörde anerkannt hat, dass sie nicht mehr angewendet werden.“

Apple sieht sich nicht nur in Frankreich mit kartellrechtlichen Klagen konfrontiert. Auch die EU verfolgt den Konzern aufgrund seiner App Store-Politik und der Weigerung, Wallets von Drittanbietern die NFC-Funktion des iPhones für Zahlungen nutzen zu lassen. In den USA laufen ebenfalls Kartellverfahren, darunter der andauernde Gerichtsstreit zwischen Apple und Epic Games.

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