Bowers & Wilkins T7 im Test: Bluetooth-Lautsprecher mit unglaublicher Laufzeit

Es ist bereits einige Zeit vergangen, seitdem der Bowers & Wilkins T7 bei uns im Büro aufgeschlagen ist. Wir versorgen euch mit unseren Eindrücken.

Bowers & Wilkins T7 im Garten

Bei kaum einem anderen Lautsprecher war ich zuvor so zwie­ge­spal­ten wie beim Bowers & Wilkins T7. Immerhin sind die meisten portablen Bluetooth-Lautsprecher bereits für unter 200 Euro erhältlich, zudem bietet der Hersteller mit dem Z2 einen hervorragenden AirPlay-Lautsprecher an, den es schon seit einigen Wochen immer wieder für 199 Euro gibt. Warum also sollte man stolze 349 Euro für den Bowers & Wilkins T7 bezahlen?


Kommen wir zunächst einmal zu den ganz einfachen Fakten: Der T7 ist der erste mobile Lautsprecher von Bowers & Wilkins und gleichzeitig das erste Modell, bei dem der Hersteller auf eine Bluetooth-Verbindung setzt. Ein großer Vorteil ist das vor allem in Sachen Handhabung und Kompatibilität, denn so dürfen auch Android-Nutzer in den Genuss des tollen Klangs kommen. Auf dem Papier bekommen sie sogar etwas mehr Qualität: Dank der aptX-Technologie wird die Musik verlustfrei übertragen – Apple unterstützt diesen Standard noch nicht.

Transparente Waben-Struktur erinnert an Bienenstock

Optisch macht der rund 11 x 21 x 5 Zentimeter große Bluetooth-Lautsprecher, der nur in einer Farbvariante erhältlich ist, einen sehr wertigen Eindruck. Dafür sorgt neben dem Chassis aus Metall vor allem die transparente Waben-Struktur, die laut Hersteller nicht ohne Grund verbaut wurde. Das, was ein wenig aussieht wie ein Bienenstock, soll unliebsame Gehäuseresonanzen reduzieren.

Der Klang des Bowers & Wilkins T7 ganz sich definitiv hören lassen, nicht umsonst hat er beim Test der Stiftung Warentest knapp hinter dem Testsieger den zweiten Platz belegt. Angesichts der immer noch sehr kompakten Abmessungen klingt der Lautsprecher selbst bei hohen Lautstärken noch sehr gut – allerdings mit einem Verzicht auf sehr tiefe Bässe. Seine Stärken spielt der T7 bei Höhen und Stimmen aus – hier klingt er fantastisch.

Bowers & Wilkins T7 Im Detail

Gesteuert werden kann er über vier Touch-Knöpfe auf der Oberseite, unter anderem für die Lautstärke. Ebenfalls vorhanden ist ein Play/Pause-Button, den es nicht bei jedem Bluetooth-Lautsprecher gibt. Praktisch ist der nicht nur zum Anhalten der Musik, sondern auch zum Überspringen eines Titels.

Eine Hersteller-Angabe kann ich übrigens bei weitem nicht nachvollziehen: Bowers & Wilkins attestiert dem T7 eine Akkulaufzeit von 15 Stunden. Das ist ehrlich gesagt ein schlechter Witz. Bei normaler Nutzung hält der Akku mindestens doppelt so lange durch.

Bowers & Wilkins T7 hat phänomenale Akkulaufzeit

Aufgrund dessen gab es für mich ein ganz anderes Problem: Ich habe den Bowers & Wilkins in den letzten Wochen immer mal wieder für kurze Zeit verwendet, beispielsweise beim Kochen, auf dem Balkon oder im Badezimmer. Geladen werden musste er mehr als eineinhalb Monat lang nicht. Als ich den Lautsprecher zum ersten Mal aufladen wollte, gab es eine böse Überraschung: An die Steckdose gelangt er leider nicht über ein herkömmliches Micro-USB-Kabel, sondern ein eigenes Netzteil. Das muss man nach sechs Wochen aber erst einmal im Schubladen-Chaos wiederfinden. Ich finde es beeindruckend, wie viel Akku die Ingenieure in dem kleinen Gehäuse untergebracht haben.

Der Bowers & Wilkins T7 ist definitiv ein echter Dauerläufer. Aufgrund des hohen Preises und den offenen Anschlüssen auf der Rückseite ist er eher nichts für einen Strandbesuch. Wirklich wohl fühlt sich der T7 im heimischen Umfeld. Als transportabler Lautsprecher im ganzen Haus, als Begleiter auf Reisen oder als Stimmungskanone auf der Terrasse. Schlucken muss man nur beim Preis, der definitiv sehr sportlich ist…

(YouTube-Link)

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