Bring! Einkaufsliste: Die nächste App wechselt zum Abo-Modell

Nach OutBank geht es nun mit der nächsten beliebten App weiter. Auch Bring! Einkaufsliste will sich zukünftig per Abo finanzieren.

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In den vergangenen eineinhalb Jahren hat sich die Bring! Einkaufsliste (App Store-Link) einen Namen verschafft. Immerhin ist die iPhone-App einfach zu bedienen und setzt nicht auf eintönige Listen, sondern kleine Icons, damit ihr beim Einkauf im Supermarkt garantiert nichts vergesst. Bisher war die App für 2,69 Euro zu haben, ab sofort wird sie kostenlos angeboten. Wer alle Funktionen nutzen möchte, muss allerdings tiefer in die Tasche greifen.


Nachdem es bisher kostenlos möglich war, in Bring! eine Einkaufsliste mit mehreren Nutzern zu teilen, ist diese Option ab sofort kostenpflichtig. Unter dem Namen Bring! Plus werden Nutzer gefordert, für eine Nutzungsdauer von drei Monaten 89 Cent zu bezahlen oder die neue Premium-Funktion gegen 2,69 Euro gleich für ein Jahr freizuschalten. Immerhin kann man die Sharing-Option für Einkaufslisten zehn Tage unverbindlich testen.

Zumindest ein kleiner Lichtblick: In Bring! Einkaufsliste muss nach Ablauf der zuvor freigeschalteten Nutzungsdauer manuell bestätigt werden, dass man Bring! Plus weiterhin verwenden möchte – es wird kein Geld automatisch vom Apple-Konto abgebucht.

Umso ärgerlicher dagegen: Bestandskunden und bisherige Käufer der App schauen in die Röhre. Denn auch sie werden zur Kasse gebeten, obwohl sie zuvor ein Produkt gekauft haben, das ihnen erlaubte, Einkaufslisten mit mehreren Personen zu teilen und zu verwalten. Genau diese Option wurde ihnen nun genommen. Bemerkbar macht sich das bereits in der Bewertung, die von vier Sternen auf eineinhalb Sterne im Schnitt gefallen ist. (Update: Für Bestandskunden ist der Testzeitraum von Bring! Plus anscheinend bis Mitte 2016 freigeschaltet, danke für eure Hinweise)

Auf der anderen Seite wissen wir, dass es sehr schwierig ist, eine Bezahl-App ohne In-App-Käufe dauerhaft zu finanzieren und zu pflegen. Auch 2,69 Euro pro Jahr sind nicht die Welt. Aber hätte man das nicht etwas eleganter lösen können?

Falls ihr Bring! Einkaufsliste noch gar nicht kennt, haben wir im Anschluss ein kleines Video für euch, das die wichtigsten Funktionen der App zeigt.

Trailer: Bring! Einkaufsliste

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Kommentare 37 Antworten

    1. Wir sprechen wieder miteinander!

      Meine Freundin und ich klären jetzt Einkäufe den Kühlschrank betreffend wieder vorher verbal mündlich. Erweiternd wurde bilateral eingeräumt, den mit dem Einkauf betrauten anrufen zu dürfen.
      Es funktioniert!

  1. Bei mir wurde „Plus“ gestern als Bestandskunde bis 1. Juni 2016 freigeschaltet! Verstehe die Aufregung nicht.

    1. Danke für den Hinweis. Hatte mich zwar mit meinem alten Account eingeloggt, ein Datum bekam ich da aber nicht angezeigt, sondern nur das Bezahl-Fenster. Nach einem Neustart der App ist die Info bei mir nun auch sichtbar. Habe es im Artikel vermerkt.

  2. Bestandskunden sind für 2 Jahre Beitragsfrei danach muss man bezahlen .
    Unter den Einstellungen dein Profil werden die zwei Jahre angezeigt.

  3. Glücklicherweise brauch ich die Funktion zum Teilen der Liste (zumindest noch) nicht. Dennoch finde ich es nicht ok, dass ich dafür nochmal blechen soll, wenn ich sie doch irgendwann brauch.
    Nix gegen das Abo-Modell. Allein die fürs Teilen benötigten Server fahren auch nicht mit Luft und Liebe, insofern ist es vmtl nötig. Aber durch ein Update das Bezahlmodell derart zu ändern dürfte bereits einen Bruch des Kaufvertrages darstellen. Immerhin haben wir alle damals diese Funktion mitbezahlt!

    1. Ich weiß zwar, wie du es meinst, aber rechtlich kannst du denen so nicht beikommen. Denn einen „Kaufvertrag“ gab es nie, sondern man räumte dir eine Lizenz zur Nutzung der Software ein, unter den damals angegebenen Bedingungen.
      Und jetzt kommt der Punkt. Solange da nicht ausdrücklich „lebenslang abgegolten“steht, können sie jederzeit die Bedingungen zur Nutzung ändern. Sobald du das Update also lädst, akzeptierst du die neuen Bedingungen und zack, haben sie dich.
      Für den einen nachvollziehbar, für andere nicht. Wie auch immer, so passiert es nun mal. Abgestimmt wird mit den Füßen…

      1. Nö, abgestimmt wird mit der Brieftasche! Und da schaut’s wohl finster aus für Abo-Abzocker… ;0)

        Aber ’ne gute Chance für klügere Konkurrenten!

  4. Also als ich die App nach dem Neustart gestartet habe, stand bei mir, dass ich als Bestandskunde 2 Jahre brinplus umsonst habe.

  5. Na, Bestandskunden haben ja zwei Jahre frei. So lange werde ich bring weiter nutzen. Und dann muss ich mal sehen, wie der Support in der Zukunft sein wird. Seit ich bring nutze, hat sich nämlich nicht viel getan. Und an einigen Ecken und Enden, z.B. Die Profilverwaltung etc. ist noch einiges zu tun…

    1. Nutze ich von Beginn an und bin auch sehr zufrieden damit. Blitzschneller Sync über derzeit drei iDevices und sieben verschiedene Listen sind kein Problem. Tolle App

  6. Ich nutze Bring! seit der ersten Stunde, habe mich sofort in die App verliebt und nutze es seitdem sehr sehr gerne.
    Das Abo Modell finde ich jetzt auch etwas frech. Man hätte Bestandskunden die Plus Funktion einfach dauerhaft zur Verfügung stellen sollen, dann wären auch alle zufrieden.
    Ich kann zwar verstehen, das man irgendwo auch Geld verdienen will, aber so ist das gerade etwas unsympathisch… 🙁

  7. Hm, was passiert mit Bestandskunden wie mir, die die App zwar schon länger besitzen, aber bisher kein Konto angelegt hatten? Ich werde nun zum Bezahlen aufgefordert… :-/
    Hat da jemand eine Idee oder steht vor einem ähnlichen Problem?

    1. Gute Frage…geht mir auch so :-(! Ich habe Bring mal benutzt, mich dann aber für eine andere App entschieden. Wobei ich die Option hier schon auch gern noch hätte…! Das darf so echt nicht sein…!

    2. Habe mal beim Entwickler nachgefragt und nette Antwort erhalten. Man soll sich anmelden (mit der Mailadresse als neuer Kunde), den Test auswählen, jemanden zur Einkaufsliste einladen (oder auch gleich wieder abbrechen) und dann müssten die 2 Jahre freigeschaltet sein.

      Hat bei mir aber nicht funktioniert – weil ich die App die in der letzten Zeit nicht auf dem Gerät hatte. Der Entwickler wird dieses Problem aber auf anderem Weg auch lösen. Immerhin.

  8. Also als Einkaufsliste finde ich die App nicht besonders. Warum? Durch die Symbole wird viel Platz weggenommen, so dass man schon bei relativ kleinen Einkaufslisten hin und her scrollen muss. Auch werden z.B. für Reiswaffeln oder Apfelschorle nur Buchstaben als Icon angezeigt. Dann könnte man die auch gleich weglassen. Die Bedienung finde ich nicht besonders intuitiv. Wenn ich drei Äpfel kaufen will muss ich länger auf das Apfelsymbol drücken und dann den Wert angeben. Einfach „3 Äpfel“ via Siri sagen und das ganze dann automatisch übernehmen wäre viel logischer. Der größte Minuspunkt ist aber, und das setze ich von einer guten Liste voraus, das ich die einzelnen Positionen der Artikel nich verschieben kann. Ist schon ziemlich doof, wenn ich im Supermarkt kreuzt und quer laufen muss weil ich die Liste nicht vernünftig organisieren kann. Was Listen (auch Einkaufslisten angeht) bleibt hier Clear bisher ungeschlagen. Einfach, schnell, effizient, ohne Abo, Sync auch via Mac usw.

  9. Komisch, nen normalen Einkaufszettel schreibt heute wohl niemand mehr? Für alles und jedes muß ne App her, bloß nicht mehr selber denken. Schlimm.

    Ich frag nachher mal meine Großeltern, wie die das früher alles geregelt haben, muß ja schrecklich gewesen sein?

    1. sowas nennt man Fortschritt 😉

      … unglaublich, es gab sogar mal ne Zeit, in der es weder Kugelschreiber, Schmierzettel oder gar Supermärkte gab … trotzdem sollen die Menschen gerüchteweise überlebt haben …
      und trotzdem wird alles obige gern von mir genutzt, inkl. Einkaufsapp, weil die einfach immer dabei ist (im Gegensatz zum Zettel, der schon mal daheim liegen blieb 😉 …)

      1. Und das Schöne dabei ist, deine Einkaufsdaten werden für teures Geld verkauft. Irgendwann wirst du auch jedem mitteilen, wann du kacken gehst.

        1. zumindest läuft der Synch nicht über „App-eigene“ Server, und die Auswertung per Testflight ist deaktivierbar … ist schon mal besser wie bei vielen anderen …

          um FakeBook, WhatsApp, Payback, Kundenkarten und andere direkte Datencrawler mach ich nen Bogen …

          aber, ich möchte nicht generell auf iPhone, iPad, Kreditkarte, Onlinebanking, Supermarkt und weitere moderne Annehmlichkeiten mit Datensammelpotential verzichten …

          … und zu meinem Toilettengangverhalten möcht ich mich hier nicht weiter äussern 😉

  10. Abo geht gar nicht, fliegt sofort vom Gerät. Wenn ich was kaufe, hab ich es und gut ist. Alles mit Abo ist bei mir raus, siehe Microsoft Office. Bei dieser relativ belanglosen App ist die Abo-Idee total lächerlich.
    Okay finde ich es, wenn beispielsweise alle zwei Jahre eine neue Appversion zu einem moderaten Preis rauskommt, damit die Entwickler weitermachen können. Allerdings sollte die alte Version in einem solchen Fall weiter funktionieren.

    1. Wie wäre es, wenn du einmal im Leben Gehalt bekommst und dann dein restliches Leben dafür ohne weitere Entlohnung arbeiten musst? Womöglich sollst du sogar noch zusätzliche Arbeiten machen, mehr Stunden pro Woche arbeiten, …

      Genau das verlangst du von einem Softwareentwickler. Natürlich ist es bequem und überschaubar, eine bestimmte Summe auszugeben und dann hat man das Gekaufte für immer. Nur wird es nicht ewig halten. Das ist überall so. Man kauft ein neues Handy, irgendwann mal gibt es einfach keine Updates mehr für das Betriebssystem und es ist furchtbar langsam, Apps laufen nicht mehr, etc. Verlangst du dann auch vom Hersteller ein kostenloses Update wie mehr RAM oder eine neue CPU?

      Eine App, die etwas gekostet hat, sollte einwandfrei funktionieren und Fehler sollten mit Updates behoben werden. Aber kann ich erwarten, dass ein Entwickler für ein paar Euro massiv Zeit in neue Funktionen investiert? Rechne dir selbst mal aus, wie oft eine App für ein paar Euro verkauft werden muss, damit nach Abzug der 30 Prozent von Apple plus die Jahresgebühr für das Entwicklerkonto unter dem Strich etwas übrig bleibt.

      Für gute Software, die weiterentwickelt wird, kann man gerne einen monatlichen Obolus bezahlen. Sonst fahren nämlich in Zukunft alle die Schiene eine Software für 20 Euro anzubieten und nach einem Jahr kommt die neue Version raus, die man ebenfalls kaufen muss weil die alte nicht mehr unterstützt wird.

      Und wer nicht zahlen möchte, der muss ja nicht – dann muss man sich eben anders helfen oder nach einer anderen App umschauen.

  11. Ich habe bei der ersten Ankündigung das Bring! zum Abo-Modell wechselt die App gelöscht. Ich zahle gerne für (gute) Leistungen, die es mir wert sind. Aber ein monatliches Abo für eine Einkaufsliste, das Geld ist es mir nun wirklich nicht wert. Und wie schon bei Stoeger IT wird sich auch hier der Markt selbst regulieren. Hoffentlich bekommen die beiden dann ihren Job bei ihrem alten Arbeitgeber wieder.

  12. ich mag die ShopShop-App …

    – Synch per iCloud
    – mehrere Listen anlegbar (Farben der Listen einstellbar)
    – Artikel innerhalb der Listen sortierbar
    – einfaches tippen streicht den Artikel auf der Liste aus, nochmaliges tippen reaktiviert ihn wieder
    – schütteln entfernt alle gestrichenen Artikel aus der Liste
    – die App baut eine Datenbank der eingegebenen Dinge auf (auch wieder löschbar), die dann simpel in die Einkaufsliste genommen werden können

  13. Eine Einkaufsliste im Abo…?
    Solange ich noch alle Tassen im Schrank habe, ohne mich.
    Verwende seit einer gefühlten Ewigkeit „ShopShop Einkaufsliste“. Nicht weil sie kostenlos angeboten wird, sondern einem stinknormalen Einkaufszettel sehr nahe kommt.

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