Durchgespielt: Reigns oder lang lebe der König

Ich habe mal wieder eine ganz besondere Spiele-Empfehlung für euch: Reigns hat mich stundenlang an das iPhone gefesselt, mittlerweile habe ich das Ende des Spiels erreicht.

Reigns

Aus meiner Sicht haben die Entwickler bei ihrem Werk alles richtig gemacht. Reigns (App Store-Link) profitiert hierzulande davon, dass es in deutscher Sprache verfügbar ist. Bei einem Textabenteuer sicherlich keine unwichtige Eigenschaft. Auch wenn ich das Spiel nicht erfolgreich beendet habe, hat es mir doch sehr viel Freude bereitet – immerhin habe ich doch irgendwie das Ende erreicht.


Aber immer der Reihe nach: In Reigns herrscht man als König über ein ganzes Reich und muss versuchen, möglichst lange an der Macht zu bleiben und zu überlegen. Um dieses Ziel zu erreichen und das Königreich immer mächtiger zu machen, muss man in Reigns zahlreiche Entscheidungen fällen. Diese können sofortige Auswirkungen haben oder sich erst später bemerkbar machen – sowohl positiv als auch negativ.

Mit jedem Jahr an der Macht wird in Reigns eine Ereigniskarte ausgespielt. Man lernt verschiedene Personen und Handlungen kennen, wird aber immer zu einer Entscheidung gezwungen. Entweder wischt man nach rechts oder nach links, wobei wobei sich jede Entscheidung auf Kirche, Volk, Heer und Schatzkammer auswirkt. Wird eine Partei zu mächtig, wird der König gestürzt. Verliert eine Partie sämtliche Energie, ist die Spielrunde ebenfalls vorbei.

Reigns enthält über 800 verschiedene Karten

Reigns Durchgespielt

In weit über 100 Runden habe ich 37 von 37 Charakteren entdeckt und 17 von 26 möglichen Toden erlebt. Nach knapp 30 von 40 erfüllten Zielen hatte das Spiel aber etwas gegen mich: Nach dem Jahr 2016 endet Reigns anscheinend und beginnt wieder von vorne – die Ziele werden daraufhin zurückgesetzt und zumindest in dieser Kategorie muss man wieder von vorne beginnen.

An dieser Stelle muss ich auch ein wenig Kritik am Spiel äußern: Ab und zu ist Reigns wirklich undurchschaubar. Man spielt mehrere Runden am Stück, es tauchen immer wieder die gleichen Karten auf und obwohl noch 350 der über 800 Ereigniskarten unentdeckt sind, lenkt man das Spiel zum fünften Mal in die gleiche Richtung, ohne dass etwas neues passiert. Ab und an hatte ich das Gefühl, auf der Stelle zu treten, was dann doch ein wenig frustrierend war.

Am Ende überwiegen dann aber doch die positiven Erlebnisse. Reigns ist etwas komplett anders, möglicherweise sogar das Tinder des Mittelalters. Nachdem ich vor rund eineinhalb Wochen 2,99 Euro für das Spiel ausgegeben habe, kann ich an dieser Stelle aber felsenfest behaupten, dass sich die Investition gelohnt hat.

‎Reigns
‎Reigns
Entwickler: Devolver
Preis: 3,49 €
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Kommentare 9 Antworten

  1. Habe das Spiel ebenfalls mal auf blauen Dunst runter geladen und kann es ebenfalls empfehlen. Für zwischendurch genau das richtige. Ich denke die angesprochenen Kritikpunkte werden sicherlich durch zukünftige updates behoben. Ist ja noch sehr frisch das Spiel.

  2. Hats du zum Ende des Spiels auch gewonnen? (Stichwort: Teufel?) Ich versuche es gerade im zweiten Anlauf… Was ist dein Alters-Highscore?

  3. Letzte Erdbeerpflanze über kreuzzug/ Maschine – Mit Skelett anfreunden – dann sagt es ab und zu ja – der Rest is dann klar, oder Geist als Alternative töten um das Gesamtkonzept zu verstehen/ beim zweiten durchspielen ergibt dann auch alles Sinn/ leider die 100 nich geschafft / 82 Jahre Regentschaft persönlicher Rekord – tolles Spiel mit versteckter aber dafür um so großartigerer backgroundstory

  4. PS ich glaub appgefahren hats nich ganz gecheckt, denn dann wäre zumindest nichts mehr undurchsichtig – vielleicht beim zweiten Anlauf 😉

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