Dyson V15s Detect Submarine: Der erste Nass- und Trockensauger des Herstellers im Test

Was taugt der neue Wischaufsatz?

Der Dyson V15s Detect Submarine im Einsatz

Eigentlich wollte ich euch ja in dieser Woche den neuen Dyson 360 Vis Nav vorstellen. Doch der neue Saugroboter des britischen Herstellers war noch etwas widerspenstig. Daher ist erst einmal der neue V15s Detect Submarine an der Reihe, der erste Nass- und Trockensauger von Dyson.

In der Vergangenheit haben wir ja schon viele Akku-Wischer vorgestellt, unter anderem den Philips AquaTrio, den Eufy Mach V1 Ultra von Anker oder auch das eine oder andere Modell von asiatischen Herstellern. Umso gespannter sind wir, wie sich Dyson auf diesem hart umkämpften Technik-Markt einordnen wird.


Ein Dyson V15 Detect mit einem neuen Zubehör

Prinzipiell handelt es sich beim Dyson V15s Detect Submarine um einen V15 Detect mit einem zusätzlichen Aufsatz. Abgesehen von der Submarine Bürstwalze bekommt ihr genau das, was Dyson schon seit rund zwei Jahren mit dem V15 anbietet. Das soll aber gar kein großer Kritikpunkt sein, denn beim Vorgänger des Gen5 Detect handelt es sich um einen wirklich erstklassigen Akku-Staubsauger, der im Prinzip all das mitbringt, was man von einem solchen Gerät erwartet.

Der Lieferumfang im Überblick

Die Verbesserungen beim neuen kabellosen Staubsauger von Dyson, dem Gen5 Detect, halten sich meiner Meinung nach in Grenzen. Sicherlich sind der neue An-Aus-Schalter, die integrierte Fugendüse und das doppelt so helle Licht an der Fluffy-Bodendüse nette Verbesserungen, in der Apple-Welt wäre das aber eher ein s-Update bewegen.

Falls ihr euch dafür interessiert, was der Dyson V15s Detect Submarine in Sachen Staubsauger auf dem Kasten hat, empfehle ich euch einen Blick auf meinen Testbericht zum V15 Detect. Die Leistung der Staubsauger-Komponenten werde gleich auch noch einmal in Bezug auf die Wisch-Konkorrenz in den Fokus rücken.

Die neue Submarine Bürstwalze im Detail

Neu hinzugekommen ist beim Dyson V15s Detect Submarine die Wischfunktion. Diese wird über eine neue Bürstwalze ermöglicht, in der sich zwei Tanks befinden. Ein 300 Milliliter fassender Frischwassertank und ein 360 Milliliter fassender Schmutzwasserbehälter. Im Betrieb werden 18 Milliliter Wasser pro Minute auf die Bürstwalze gegeben, ihr könnt also knapp 17 Minuten am Stück reinigen. Das soll laut Hersteller-Angaben für eine Fläche von über 100 Quadratmetern reichen, ich bin in unserem knapp 60 Quadratmeter großen Erdgeschoss locker ausgekommen. Leider gibt es keine Option, den Wasserfluss zu minimieren oder zu erhöhen – für empfindliche oder besonders verschmutzte Böden wäre das schon eine praktische Sache.

Die neue Submarine Bürstwalze

Dyson V15s Detect Submarine Walze auseinander gebaut

Interessant ist auf jeden Fall: Die Saugfunktion des Dyson ist bei der Verwendung der Submarine-Walze komplett außer Betrieb genommen. Es arbeitet lediglich die motorisierte Walze, das Schmutzwasser wird dabei über eine Lippe im Inneren in den zweiten Tank geführt. Das führt auch dazu, dass die Akkulaufzeit im Wischbetrieb gefühlt unendlich ist.

Ebenfalls spannend: Mit der feuchten Walze gleitet der Dyson V15s Detect Submarine nur so über den Boden, gerade auf dem Weg nach vorne fühlt er sich fast so an, als würde er schweben. Richtig hartnäckigen Schmutz oder Klebereste bekommt man mit dem Submarine-Aufsatz zwar nicht entfernt, für das wöchentliche Wischen reicht die Leistung aber absolut aus. Im Schmutzwassertank hat mich jedenfalls eine graue Brühe erwartet.

Die anschließende Reinigung ist Handarbeit

Im Vergleich zur Konkurrenz in Sachen Feuchtreinigung muss man beim Dyson V15s Detect Submarine leider auf eine Selbstreinigung verzichten. Der Submarine-Aufsatz muss manuell geöffnet werden, wobei er unbedingt gerade gehalten werden muss – der Schmutzwassertank ist nicht separat verschlossen. Danach können die Komponenten unter fließendem Wasser abgespült und dann an der Luft getrocknet werden.

Reinigung des Dyson V15s Detect Submarine

Im Vergleich zu den Top-Modellen ist das natürlich bedeutend weniger Komfort. Beim Eufy Mach V1 Ultra muss man beispielsweise nur einen Knopf drücken, danach wird die Bürste automatisch gereinigt und getrocknet. Im Abschluss muss nur noch der Schmutzwassertank entnommen und geleert werden.

Die Flexibilität ist die Stärke des Dyson V15s Detect Submarine

Leistung und Komfort rund um das Wischen sind beim neuen V15s Detect Submarine daher nur als befriedigend zu bewerten. Zumindest im Dyson-Kosmos gibt es aktuell aber kein vergleichbares Produkt zur feuchten Bodenreinigung.

Letztlich ist der Punkt aber ein anderer: Mit einem reinen Nass- und Trockensauger wie dem bereits erwähnten Modell von Eufy saugt man nicht mal eben die Krümel unter dem Frühstückstisch oder den mitgebrachten Kindergartensand im Hausflur weg. Modelle dieser Art sind im Prinzip reine Nasssauger und keine Trockensauger.

Am ehesten kann man den Dyson V15s Detect Submarine mit dem Kombi-Gerät Philips AquaTrio 9000 vergleichen, bei dem die Motor-Einheit mit einem Nass- sowie einem Trockensauger verbunden werden kann. Keine Frage: Bei der feuchten Bodenreinigung hat der AquaTrio die Nase vorne. Im trockenen Staubsauger-Duell ist der Dyson V15s Detect Submarine aber mit großem Abstand das bessere Gerät.

Verwendung des Dyson als Staubsauger

Das Fazit: Starker Staubsauger mit interessantem Bonus

Solltet ihr hauptsächlich auf der Suche nach einem neuen Staubsauger mit allen erdenklichen Möglichkeiten sein und ihr die Submarine Bürstwalze als Bonus sehen, um vielleicht einmal wöchentlich eure Hartböden auch feucht zu reinigen, dann ist der Dyson V15s Detect Submarine eine gute Wahl.

Rein betrachtet auf die Dyson-Welt ist er aus meiner Sicht sogar die erste Wahl. Der Listenpreis ist mit 949 Euro genau so hoch wie beim kürzlich erschienen Dyson Gen5 Detect. In Sachen Saugleistung müsst ihr beim Submarine kaum Einbußen hinnehmen, dafür bekommt ihr mit der feuchten Walze einen echten Mehrwert geboten.

Schade finde ich dagegen, dass es die Submarine Bürstwalze nicht als separates Zubehör gibt. Der Anschluss würde, abgesehen vom neuen Gen5 Detect, auch bei „älteren“ Geräten wie dem V11, V12 oder V15 passen.

Dyson V15s Detect Submarine

Leistungsstarkes, gründliches Reinigen. Für die Nassreinigung auf Hartböden. Multifunktionales Gerät.

949 EUR

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 5 Antworten

  1. Schade….den Aufsatz hätte ich mir als Zubehör für den V15 gern geholt.
    Mal sehen, ob es die Upgrade-Möglichkeit für bereist gekaufte Sauger ja doch noch geben wird. Deswegen einen neuen, fast identischen Sauger kaufen, wäre aus meiner Sicht quatsch.

  2. Extra ein neuen Staubsauger kaufen, niemals. Als Zubehör hätten wir es bestimmt mal ausprobiert, aber extra nochmal 1000€ dafür ausgegeben, nein. Hatte beim Dyson schon gehofft das er 10 Jahre hält, was er bestimmt nicht hält. Der nächste wird ein Vorwerk oder ein Hyla.

  3. Dyson aus meiner Erfahrung nein danke Gerät zur Reparatur geschickt weil es kein Ersatzteil gab was man verschicken hätte können Gerät nach einer Woche zurück Nach kurzer Zeit gleicher Fehler wieder Bürste defekt Gerät wieder zur Reparatur geschickt Gerät kam mit dem gleichen Fehler zurück, Wartezeit 14 Tage Also Gerät wieder zur Werkstatt geschickt Gerät kam nach 5 Wichen unvollständig zurück Hotline geht nicht ans Telefon Mails werden nicht beantwortet bei WhatsApp geht keiner dran Dyson nein danke

  4. Das es den Wischaufsatz (noch) nicht separat gibt, ist ärgerlich. Aber vielleicht will man bei Dyson erst einmal den kompletten Sauger unter die Kunden bringen. Evtl. kommt der Aufsatz dann später noch als Ersatzteil und dann eben auch zum Nachrüsten.
    Ich habe einen V11 und würde den Aufsatz jedenfalls auch gerne ausprobieren.
    Mich hat nur die mangelnde Kulanz bei Dyson geärgert. Nach knapp zwei Jahren war der Akku von heute auf morgen defekt und es hieß lapidar kaufen se‘ sich doch einfach einen neuen Akku…
    Das hinterlässt einen schalen Beigeschmack und dürfte mich bei der Wahl des nächsten Gerätes etwas genauer überlegen lassen, ob es wieder ein Dyson sein muss.

  5. Der Wischaufsatz ist bereits im Ersatzteilshop von Dyson gelistet. Allerdings (noch) nicht verfügbar und daher kein Preis ersichtlich.

    https://www.dyson.de/support/journey/tools/973149-03

    Wenn der Aufsatz irgendwann bestellbar & nicht ganz so teuer ist, greife ich ebenfalls zu. Nutze an meinem V12 bisher einen Dritthersteller-Wischaufsatz (Dr. Robor), wo das Schmutzwasser nicht in einem Behälter landet, sondern in den Wisch-Pads… und die müssen beim Wischen öfter zwischendurch ausgespült und ausgewrungen werden – was ich schon beim normalen Wischen eklig finde. Das Wischergebnis ist aber mit dem Wisch-Aufsatz auch schon super. Vom Dyson Aufsatz mit dem Schmutzwasserbehälter erhoffe ich mir dann einfach noch mehr Komfort.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de