Was macht eigentlich Apples HomeKit?

11 Kommentare zu Was macht eigentlich Apples HomeKit?

Erstmals auf der WWDC im Sommer 2014 vorgestellt, wartet Apples HomeKit immer noch auf den offiziellen Startschuss.

HomeKit WWDC Keynote

Unser Zuhause soll smarter werden. Das zumindest hat sich Apple für das Kalenderjahr 2015 vorgenommen. Möglich gemacht werden soll das durch das neue HomeKit, mit dem Apple zahlreiche Geräte in den eigenen vier Wänden (und davor) miteinander vernetzen will. Eine offizielle Aussage rund um den Start von HomeKit gibt es bisher noch nicht, dafür sickern aber immer mehr Details durch.


Zunächst aber wollen wir kurz erklären, wie sich HomeKit von anderen mehr oder weniger smarten Lösungen zur Heimautomatisierung unterscheidet. So setzt Apple beispielsweise einen Standard für die Entwicklung der Produkte voraus und gibt dabei sogar die Produktkategorien vor. Hier ist vom Deckenventilator über Garagenöffner bis hin zur Steckdose und der Beleuchtung allerdings so ziemlich alles dabei, was man sich vorstellen kann.

iOS-Geräte und Apple TV dienen als Hub für HomeKit

Der große Vorteil dieser Lösung: Der HomeKit-Nutzer kann sicherstellen, dass von Apple zertifizierte Geräte miteinander kommunizieren können, sobald sie per WLAN oder Bluetooth mit dem Haussystem verbunden sind. Apple verzichtet sogar auf eine eigene Bridge, stattdessen erfolgt die Kommunikation intern und auch nach außen über die iCloud ganz einfach über Apple TV oder iOS-Geräte, die sich im Heimnetzwerk aufhalten.

Unseren Informationen zufolge soll es dabei gar keine eigene Apple-App zur Steuerung der Geräte geben. Aufgrund des festgelegten Standards und der Produktkategorien sollen die Hersteller und freie Entwickler für die entsprechenden Apps sorgen: Sie können HomeKit-Applikationen ganz nach ihren eigenen Wünschen gestalten. Das heißt für den Nutzer: Wenn er die App von Hersteller A nutzt, kann er dort auch ein Produkt von Hersteller B integrieren. Oder er greift gleich zur App von Hersteller C, weil sie ihm optisch besser gefällt.

Eve HomeKit App

Als einer der ersten deutschen Hersteller hat Elgato bereits erste HomeKit-Produkte angekündigt und hofft auf einen Marktstart zum Ende des ersten Quartals 2015. Unter anderem wird es Sensoren für Parameter wie Luftqualität, Temperatur, Energie- und Wasserverbrauch oder auch Rauchmelder geben. Die meisten Eve-Sensoren funken per Bluetooth 4.0 und verbrauchen daher besonders wenig Energie. Ein weit abseits von Steckdosen platzierter Rauchmelder wird beispielsweise mit drei herkömmlichen AAA-Batterien ein Jahr lang betrieben werden können.

Aber was ist mit all den Geräten, die bereits vor dem Start von HomeKit auf den Markt gekommen sind? Wir haben nachgefragt bei Philips, die bei der Präsentation auf der WWDC als offizieller Partner von HomeKit genannt wurden. Auf die Anfrage, ob das Lichtsystem Philips Hue in HomeKit eingebunden werden kann, teilte uns ein Philips-Sprecher mit: „Unsere Bridge kann per Software-Update aktualisiert werden, sogar mit einer neuen Firmware.“ Ein Dementi klingt definitiv anders…

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Kommentare 11 Antworten

  1. Die Idee und der Grundgedanke „Kompatibilität egal von welchem Hersteller“ in allen Ehren, aber wenn die eh schon teuren Einzelkomponenten auch noch den allgemein üblichen „Apple-Aufschlag“ bekommen, dann lehne ich dankend ab. Siehe Netatmo und Co. Das sind für mich Preisregionen, da sinkt mein Interesse rapide. 😉 natürlich erwarte ich das nicht kostenlos, aber wenn die dann anfangen für jeden popligen Sensor/Aktor/etc Mondpreise zu nehmen, dann hört der Spaß halt einfach sofort auf.

  2. Das Kernproblem ist doch die Sinnhaftigkeit der nun smarten Homes.
    Die meisten Szenarien sind sinnlos (Rollläden aus Thailand steuern?) oder nutzlos (Restkochzeit auf dem iPhone sehen….) oder umständlich (TV per App schalten!).

    Sinnhafte Szenarien (Feuer-Licht an-Rolläden hoch) können ganz wenige und meist teure Systeme.

    Das hat alles noch Zeit, bevor man dem Geld nachwirft.

  3. Aktuell geht es günstig und sehr flexibel mit FHEM. Apple macht Hausautomation vielleicht Anfänger-tauglich, das fände ich gut.

  4. Ich nutze Qivicon, aber die laufenden Kosten sind viel zu hoch wenn man sich jährlich eine neue Nutzungslizenz kaufen muss. In der Basisversion kann es eigentlich nichts

  5. Ich nutze RWE SmartHome, habe aber die Befürchtung, dass die wieder ihr eigenes Süppchen kochen oder schlimmer noch mit Google Nest kooperieren!

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