Inoreader: RSS-Reader mit ansehnlichem Layout und toller Entdecken-Funktion

Kostenfreie Nutzung im Basismodell

Screenshot vom RSS-Reader Inoreader mit Kachel-Artikelansicht

Im Verlauf der letzten Jahre haben bereits einige RSS-Reader den Weg auf meine Apple-Geräte gefunden. War es lange Zeit ReadKit und dann auch Lire, bin ich mittlerweile sehr zufrieden mit Fiery Feeds (App Store-Link). Doch bekanntlich haben auch andere Mütter schöne Söhne, und so bin ich kürzlich mehr oder weniger durch Zufall auf den RSS-Reader Inoreader (App Store-Link) gestoßen.

Inoreader ist gegenwärtig nativ für iOS und iPadOS im App Store verfügbar, kann aber auch über den Mac App Store als iPad-App unter macOS heruntergeladen werden. Der Download der Anwendung ist knapp 71 MB groß und erfordert mindestens iOS/iPadOS 10.0 bzw. macOS 11.0 oder neuer auf dem Gerät. Entgegen der Beschreibung im App Store ist auch bereits eine deutsche Lokalisierung für die App vorhanden.

Inoreader lässt sich in der Basisvariante nach Erstellung eines Accounts mit E-Mail-Adresse und Passwort, alternativ auch per Apple-Login, kostenlos verwenden. Für die meisten User sollte das Gratis-Konto bereits ausreichen: Hier lassen sich bis zu 150 RSS-Feeds abonnieren, in Artikeln suchen, Google News-Alerts bekommen und die Ansicht personalisieren. Wer weitere Funktionen, darunter Keywords, Filter und Regeln, Abos für Newsletter, Social Media-Feeds und Websites ohne RSS, Push-Benachrichtigungen und eine Suche nach Sprache wünscht, kann das Pro-Abo ab 6,67 Euro/Monat bei jährlicher Zahlung abschließen. Einen direkten Vergleich zwischen dem Basis- und Pro-Account findet sich auf der Inoreader-Website.


Mehrere Layout-Optionen und übersichtliche iPad-Seitenleiste

Screenshot von Inoreader mit Artikelansicht auf einem iPad

Was bei der ersten Einrichtung von Inoreader auffällt: Die App verzichtet auf eine Einbindung von RSS-Diensten wie Feedly und Co., sondern setzt auf einen eigenen Account, der eine Synchronisation über alle Geräte ermöglicht. Es heißt daher, zu Beginn favorisierte Feeds neu zu abonnieren und diese gegebenenfalls in entsprechende Ordner einzusortieren.

Auf dem iPad lässt sich eine übersichtliche und einklappbare Seitenleiste nutzen, um die RSS-Feeds, Ordner, alle später zu lesenden Artikel, das Layout (Tag/Nacht/Automatisch) und mehr verwalten zu können. In der Artikelansicht selbst gibt es die Option, nach mehreren Kategorien zu sortieren, beispielsweise neueste oder älteste zuerst, die Artikel zu gruppieren sowie nach gelesen/ungelesen/markiert zu filtern. Besonders interessant ist die Möglichkeit, das Layout anzupassen: Neben einer kompakten Listenansicht gibt es auch eine Magazin- und eine Kartenansicht. Gerade letztere hat es mir persönlich angetan, da hier kleine Artikel-Kacheln samt Foto, Überschrift und Feed-Quelle angezeigt werden.

Inspiration aus verschiedenen RSS-Themenbereichen

Dark Mode von Inoreader auf einem iPad

Ein weiterer Pluspunkt von Inoreader ist die umfangreiche Such- und Entdecken-Funktion: Hier kann nach spezifischen RSS-Feeds Ausschau gehalten, aber auch Inspiration aus verschiedenen Themengebieten gefunden werden. Artikel aus Feeds lassen sich darüber hinaus per E-Mail oder Link teilen, zudem ist ein Sichern bei Pocket, Instapaper, Evernote, OneNote, Dropbox oder Google Drive möglich. Auch Anmerkungen und Notizen können zu jedem Artikel hinzugefügt werden. Wer über ein Pro-Abo verfügt, kann sich Artikel auch per Text-to-Speech-Funktion vorlesen lassen.

Insgesamt macht Inoreader einen wirklich guten und übersichtlichen Eindruck und bietet bereits in der Basisversion viele Funktionen, die man für die tägliche RSS-Nachrichtenübersicht benötigt. Ein Pro-Abo sei daher nur Power-Usern empfohlen, die viel mit RSS-Feeds arbeiten und auch andere Nachrichtenquellen wie Social Media-Accounts in ihre Sammlung integrieren wollen.

‎Inoreader: News & RSS reader
‎Inoreader: News & RSS reader
Entwickler: Innologica
Preis: Kostenlos+
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Kommentare 8 Antworten

  1. Ich nutze seit Jahre Reeder – auf iOS und MacOS – und bin sehr zufrieden damit.
    Und das Beste … Reeder kommt OHNE Abo daher …

    Bzgl. der Feeds … einfach mal hinter der Domain einer Seite die man oft ansurft domain.de/feed schreiben (also domain.de/feed). Da extrem viele Seiten WordPress nutzen funktioniert das sehr(!) oft.

  2. Ich finde es nicht schön, dass hier immer Apps empfohlen werden, die irgendeine Bezahlvariante haben.

    Stellt doch mal Apps vor, die
    -kostenfrei sind
    -keine Tracker beinhalten (Datenschutzinfos der App könnten hier hilfreich sein)
    -keine Anmeldung fordern

    Ich empfehle hier für RSS die App NetNewsWire, ist sogar open source.

  3. Ich nutze den seid dem Tod von Google Reader. Und zu allen Alternativen war das der beste Service.
    Bin seit Jahren „Unterstützer“ hier und auch sehr, sehr happy mit dem Service.
    Die grundlegenden Pläne „free“ und „Unterstützer“ reichen für den normalen Gebrauch.
    Auf jeden der beste RSS-Reader!

  4. Oh nein, eine Firma will für ihre Leistung bezahlt werden.

    Inoreader ist ein absolut hervorragender RSS Reader. Die kostenlose Funktion erfüllt quasi alle Träume. Nur Filter können nicht gesetzt werden. Man kann sich zwar Suchbegriffe markieren lassen, aber die Entfernung mittels Filtern ist nicht möglich.

    1. Falls du dich auf meinen Kommentar beziehst, geht deiner völlig am Thema vorbei.
      Ich sagte nur, dass es auch gute Apps als Alternative gibt, die eben nichts kosten und keine Nutzerdaten sammeln, diese jedoch nie erwähnt werden.

      1. Das ist tatsächlich schwierig, solche Apps zu finden. Denn wenn sie komplett kostenlos und ohne Abo/In-App-Käufe daher kommen, finanzieren sie sich in vielen Fällen eben über gesammelte Nutzerdaten.

        In diesem Fall hat Bob recht: Inoreader bietet zwar ein Abo an, dies ist aber komplett optional und dürfte nur für wenige Power-User in Betracht kommen. Die Basisversion, die völlig gratis ist, reicht für die meisten RSS-Fans aus.

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