Mac mit M1: Zahlreiche iOS-Entwickler entfernen Apps aus dem Mac App Store

Facebook, WhatsApp und Co. nicht verfügbar

Mit macOS Big Sur und einem neuen Apple-Rechner mit M1 Silicon-Chip können iOS-Apps auch auf dem Mac ausgeführt werden. Im neuen gemeinsamen App Store findet man auf dem Mac nicht nur Programme, die für macOS optimiert sind, sondern auch iOS-Apps. Diese werden gesondert im Bereich „iPad- & iPhone-Apps“ angezeigt und als „nicht für macOS überprüft“ gelistet.

Und während Apple eine gute Kompatibilität ohne Zutun der Entwickler verspricht, sind direkt zum Start der neuen Mac-Modelle zahlreiche iOS-Apps nicht für den Mac verfügbar. Denn: iOS-Entwickler können via Opt-Out die Verfügbarkeit im Mac App Store unterbinden. Und genau das haben schon zahlreiche Entwickler genutzt.


Entwickler sehen diese Einstellung in App Store Connect 

Ein paar Beispiele: Facebook, Facebook Messenger, Instagram, WhatsApp, Google Maps, Google Drive, Gmail, Disney+, Amazon Prime Video, Netflix, YouTube, Snapchat, Tik Tok, Philips Hue, Alexa, Candy Crush, Among Us, Real Racing 3 und viele mehr. Auch wir haben uns entscheiden, die appgefahren-App vorerst nicht für M1 Macs anzubieten, da das automatische Layout einfach nicht gut aussieht und die App dadurch schlecht bedienbar ist.

Das ist natürlich eine Momentaufnahme. Möglicherweise optimieren zahlreiche Entwickler ihre Apps für die Mac-Nutzung und machen diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder verfügbar. Stand jetzt haben viele iOS-Entwickler die automatische M1-Mac-App deaktiviert. Das kann natürlich viele Gründe haben: Zahlreiche iOS-Apps sind halt für die mobile Nutzung gemacht und nicht für die Steuerung mit Tastatur und Maus. Ebenso gibt es halt doch Design-Probleme bei der automatischen Konvertierung.

Was erst einmal spannend klingt, immerhin erweitert Apple so den App Store auf dem Mac um Millionen an Apps, ist aktuell noch nicht empfehlenswert. Die Apps der großen Konzerne fehlen schlichtweg und die Bedienung ist oftmals nicht für die Mac-Nutzung optimiert. Bleibt abzuwarten, ob Entwickler hier nachbessern. Wir werden uns das Thema ebenfalls mal ansehen und dann entscheiden, ob der Kosten-Nutzen-Faktor stimmt. 

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Kommentare 8 Antworten

  1. Naja bei euch ist es ja an sich wenig sinnvoll. Ihr habt schließlich eine reguläre Website, welche genau für große Bildschirme ausgelegt ist.
    Wer oft auf dem Rechner lesen will, kann ja einen Link abspeichern.

  2. Ich sehe den Vorteil der Push-Benachrichtigungen auf den Macs. Es fehlt mir doch sehr dass viele der Apps die ich auf iPhone und iPad nutze und sich synchronisieren nicht für den iMac erhältlich sind. Ja man kann die Website besuchen aber Push finde ich einfach unschlagbar. Daher finde ich die Lösung von Apple die Apps aus der mobilen Welt einfach auf den iMac zu bringen.

    Klar ist das Design erstmal nicht angepasst, aber jeder User kann das für sich selbst entscheiden und die Entwickler ob sie eine Macoptimierte Version hinzufügen.

  3. Für die Zukunft wird das wohl noch viel schlimmer werden, denn auch die Entwicklung des M1 Chips wird weitergehen. Da ja jedesmal die Software angepasst werden muss dürften auch auf dem MAC irgendwann Programme mit alten Chips nicht mehr laufen, denn Entwickler werden kaum für mehrere Chip Varianten ihre Software ständig aktuell halten. Apple hat dann genau das erschaffen was sie wollten, Wegwerfprodukte um so die Verkaufszahlen anzukurbeln. Ob diese perfide Strategie aufgehen wird darf mehr als bezweifelt werden zumal die MAC Verkäufe sich eh nur im einstelligen Prozentbereich bewegen. Unseren alten MAC Mini aus dem Jahre 2014 werden wir bestimmt nicht gegen diesen neuen Rohrkrepierer tauschen.

  4. Ich kann aber verstehen, dass man das nicht möchte. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass dann einige schlechte Bewertungen schreiben, weil es auf dem Mac nicht so gut funktioniert. Und heutzutage sind Bewertungen umsatzrelevant.

  5. Ich hab den Mac mini mit M1. Die meisten meiner Apps sind im App Store nicht verfügbar. Genau genommen habe ich hier einen Haufen nutzlosen Schrott mit Apple-Logo stehen. Und ich bin froh, dass ich mich gegen das MacBook Pro und für das Galaxy Book Pro 360 mit OLED und Touch entschieden habe. Windows hin oder her, aber da funktionieren die Apps wenigstens.

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