Microsoft Edge: Mac-Version des Webbrowsers mit vielen neuen Features

Sidebar-Suche, Passwort-Generator und mehr

Die meisten Apple-User werden zum Browsen im Internet sicherlich auf den hauseigenen Safari-Browser zurückgreifen. Auch Alternativen wie Mozilla Firefox, Opera oder Google Chrome sind beizeiten auf Macs zu finden. Seit einiger Zeit bietet auch Microsoft den eigenen Webbrowser Microsoft Edge für viele Plattformen an – gerade unter Mac-Usern hat sich dieser aber bisher nicht durchsetzen können und fristete bisher ein Nischendasein.

Zum Jahresstart haben die Entwickler von Microsoft an ihrem Browser getüftelt und in der aktuellen Version 88.0.705.50 für macOS einige spannende Neuerungen integriert. Diese wollen wir euch in aller Kürze vorstellen. Microsoft Edge benötigt mehr als 810 MB an freiem Speicherplatz auf dem Mac und kann auch in einer mobilen Version für iPhones und iPads aus dem App Store geladen werden.


Eine der größten Neuheiten des Microsoft-Browsers sind sogenannte Sleeping Tabs, also Registerkarten im Browser. Diese zielen darauf ab, die Performance zu verbessern, indem Systemressourcen durch inaktive oder im Hintergrund befindliche Tabs freigegeben werden. Dieses Feature ist optional und kann in den Browser-Einstellungen aktiviert bzw. deaktiviert werden.

Weiterhin gibt es für Microsoft Edge 24 neue visuelle Themes, die das Design des Browsers im Hinblick auf Tabs, der Adresszeile und mehr verändern. Durch eine Zusammenarbeit mit dem Xbox-Team gibt es so Designs zu Forza, Flight Simulator, Will of the Wisps, Halo, Gears und mehr. Auch eine neue Sidebar-Suche wurde in v88.0.705.50 integriert: Beim Browsen können Wörter markiert und mit der rechten Maustaste angeklickt werden. Danach öffnet sich eine Seitenleiste mit Suchresultaten, um schnelle Antworten zu erhalten, ohne die jeweilige Website verlassen zu müssen.

Automatischer Profil-Wechsel jetzt auch unter macOS

Darüber hinaus ist ein neuer Passwort-Generator mit an Bord, der den Nutzern von Microsoft Edge sichere und komplexe Passwörter vorschlägt, wenn sie sich auf einer Website anmelden oder ein bestehendes Passwort ändern wollen. Auch Benachrichtigungen für kompromittierte Passwörter werden vom Browser ausgegeben, ähnlich wie man es auch schon von Apples Safari kennt.

Und auch eine der beliebtesten Funktionen hat es nun auf das macOS-System geschafft, wie Microsoft stolz im eigenen Blog beschreibt – ein automatischer Profil-Wechsel.

„Ich mag es, meine geschäftlichen und persönlichen Browsing-Aktivitäten getrennt zu halten, und das Wechseln des Profils macht es so einfach. Jetzt bietet macOS die Möglichkeit, Websites zu wechseln, die sich mit dem Arbeitsprofil eines Benutzers authentifizieren, sodass Sie leichter zwischen geschäftlichem und persönlichem Surfen wechseln können. Fragen Sie zunächst Ihren lokalen Administrator, ob die automatische Profilumschaltung für Ihre Organisation aktiviert ist. Wenn ja, melden Sie sich mit Ihrem Microsoft Personal- und Arbeitskonto an und Sie können loslegen.“

Erst kürzlich hatte Microsoft auch die Möglichkeit integriert, in Edge Tabs zu synchronisieren, zudem war das Team aus Redmond schnell dabei, um einen nativen Support für Apples neue M1-Macs anzubieten. Der Webbrowser lässt sich auf der Website von Microsoft kostenlos für macOS herunterladen.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 7 Antworten

  1. Edge ist tatsächlich auf dem Mac ein hervorragender Browser, gerade wenn man beruflich z.B. ein Office365-Profil nutzt. Persönlich empfinde ich Edge auf dem Mac als sowas wie „das beste aus beiden Welten“. Zumal Microsoft wie Apple sein Geschäft nicht mit dem Verkauf von Nutzerdaten bestreitet.

    1. Verstehe ich. Jedoch muss ich richtig stellen, dass auch Google oder auch FB nicht das Geld mit dem Verkauf von Nutzerdaten verdient. Sie machen ihr Geld indem sie Zugang zu ihrem Datenpool ermöglichen. Würden sie tatsächlich direkt die Kundeninformationen verkaufen, würden sie sich selbst ihrer Geschäftsgrundlage entziehen, da ja die anderen sonst ihre eigenen Datenbanken aufbauen würden ??.

      Aber das mit dem „das Beste aus zwei Welten“ ist echt interessant… muss ich mal ausprobieren ?.

      1. Touché, „Nutzerdaten“ war unpräzise und fast schon Schwurbelkram 😀 .
        Ich versuche selbst bei dem, was ich nutze, einfach etwas zu trennen zwischen Anbietern, die Produkte herstellen und verkaufen und solchen, die das verkaufen, was die Nutzer mit ihren Produkten tun. Jetzt wird‘s aber auch schon kompliziert 😉 . Vereinfacht gesagt: „Apple verkauft Hardware, Microsoft verkauft Software, Google verkauft Informationen.“

  2. Ich finde EDGE präsentiert deutlich weniger Werbung als Google Chrome. Der Browser ist außerdem schön schnell. Hätte ich nicht erwartet ! Danke für die Tipps !

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de