Netflix: Videodienst ist dank 8,8 Millionen neuer Abonnenten für Apples Video-Offensive gerüstet

Im Q4 2018 konnte Netflix einen Umsatz von 4,1 Milliarden USD generieren.

In einem von Netflix (App Store-Link) veröffentlichten Bericht zu aktuellen Zahlen des Video-Streaming-Services wurde nicht nur ersichtlich, dass man im letzten Quartal des Jahres 2018 satte 4,1 Milliarden USD Umsatz und einen Gewinn von 1,6 Milliarden USD erwirtschaftet hat, sondern auch Nutzerzahlen wurden publiziert.

So gab es laut MacObserver allein in Q4 2018 7,3 Millionen neue Netflix-Abonnenten, die außerhalb der USA die Dienste des Videoanbieters in Anspruch genommen haben. Das Unternehmen berichtet, dass die insgesamt 8,8 Millionen an zahlenden Kunden die erwarteten 7,6 Millionen übertroffen haben. Im ganzen Jahr 2018 konnte Netflix in Summe 29 Millionen neue Abonnenten verzeichnen, was einen Zuwachs von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Insgesamt kommt der Streaming-Service nun auf 139 Millionen zahlende Nutzer.


Und auch mit drohender Konkurrenz von Apple und seiner Video-Offensive mit eigenen Film- und Serienproduktionen bleibt der große Video-Anbieter gelassen. Im Quartalsbericht äußert sich Netflix auch zu weiteren Diensten und den eigenen Möglichkeiten, diese auf Abstand zu halten. 

Überraschende Konkurrenz durch Spiele wie Fortnite

„Es gibt Tausende von Konkurrenten in diesem stark fragmentierten Markt, die die Verbraucher unterhalten wollen, und niedrige Markteintrittsbarrieren für diejenigen, die über Erfahrung verfügen“, heißt es im Bericht. „Unser Wachstum basiert darauf, wie gut unser Nutzererlebnis im Vergleich zu allen anderen ist, aus denen die Verbraucher wählen können. Unser Fokus liegt nicht auf Disney +, Amazon oder anderen, sondern darauf, wie wir das Nutzererlebnis für unsere Mitglieder verbessern können.“

Netflix äußert sich im Quartalsbericht zwar nicht direkt zu Apple und seinem geplanten Videodienst, sondern sieht vielmehr Konkurrenz von anderer Seite. Erstaunlicherweise hat man bei Netflix keine Probleme mit weiteren Video-Anbietern wie HBO, sondern stellt das Spiel Fortnite in den Vordergrund. Die Prozentzahl der Nutzer, die Fortnite spielen statt Netflix zu gucken, ist offenbar größer, als die, die statt Netflix zu HBO greifen.

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Kommentare 11 Antworten

  1. Gerüstet, womit? Mit Usern die monatlich kündigen können? Gelächter! Netflix wird ganz schön Probleme bekommen, wenn die großen Studios ihre eigenen Dienste gestartet haben, aktuellere Filme bieten und mit Blockbustern aufwarten. Dann sind die User nämlich ganz schnell weg. Was bleibt Netflix unterm Strich? Ihre Eigenproduktionen. Die sind zwar teils nicht schlecht aber auf Dauer auch nicht das, womit man den Kunden bei der Stange hält. Gerade in Hinblick auf die nächste voraussichtliche Preiserhöhung innerhalb kürzester Zeit. Zeigt doch, dass sie Geld brauchen

    1. Die Eigenproduktion sind meist besser als was der Rest bietet. BlockBuster guckste im Kino oder holst es dir per VideoOnDemand via iTunes & Co, Amazon Channels laufen auch nicht so prickelnd.

      Die großen Studios mögen Blockbuster produzieren, VoD, welches schon seine erste Dekade hinter sich hat, können sie nicht und werden Totgeburten produzieren.

      Oder wer geht hin und zahlt nochmal n Zehner nur um die Streaming Die she der Studios einzeln zu haben. Das ist nicht mal ne Geld Frage, das nervt nur zig Dienste zu haben und dafür auch noch jeden Monat zu zahlen … soviel Zeit hat niemand – und deswegen ist FortNite auch die größte Konkurrenz. Wenn nämlich die Kids FortNite zocken über Monate, statt Netflix zu gucken, dann registrieren das die Eltern und canceln Netflix.

      Ob man monatlich oder jährlich kündigen spielt keine Rolle. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. + 80% lassen statistisch das Abo weiterlaufen selbst wenn sie schon seit Monaten nicht mehr gucken.

      Warum ein Konzern der Plus macht „Geld braucht“ erschließt sich auch nur Googie. Insinuiert es doch das Netflix miese macht. Tut es aber nicht, im Gegenteil, es investiert den Großteil seiner Gewinne in Eigenproduktionen und diversifiziert in kulturspezifische Serien. Das macht sie auf Dauer vielfältiger und interessanter als ein Disney, Warner etc. Streaming Dienst.

      Goonie ist hier die Ausnahme, er wird jeden Dienst eines jeden Studios einzeln abonnieren ;-).

      1. Ja, ja, Problem an der Sache ist, das deine 80 % nicht stimmen und sich in Zukunft die Anbieter die Kunden gegenseitig wegnehmen.
        Nächstes Problem ist, das Netflix kein Gewinn macht, sondern Miese. 2017 waren es 1,7 Mrd. Ja ich weiß, sie haben Gewinne ausgewiesen aber warum sie trotzdem Minus gemacht haben, würde den ein oder anderen doch überfordern.

      2. Ja, ja, Problem an der Sache ist, das deine 80 % nicht stimmen und sich in Zukunft die Anbieter die Kunden gegenseitig wegnehmen.
        Nächstes Problem ist, das Netflix kein Gewinn macht, sondern Miese. 2017 waren es 1,7 Mrd. Ja ich weiß, sie haben Gewinne ausgewiesen aber warum sie trotzdem Minus gemacht haben, würde den ein oder anderen doch überfordern.
        Und ja, sie investieren in Eigenproduktionen aber da ist auch sehr viel Trash dabei und das Geld dafür ist weg.
        Ich werde übrigens nicht jeden Dienst abonnieren. Sondern den Dienst, der mir am meisten gibt für mein Geld
        Übrigens macht es sehr wohl einen Unterschied, ob meine Nutzer 1 Jahr gebunden sind oder nur einen Monat.

        1. Das ist überhaupt nicht schwer zu verstehen, wie man Minus machen kann obwohl man zugleich Gewinne ausweist. Lies es nach. Stichwort „negative cashflow“ resultierend aus Investitionen in zukünftige Shows.

          Netflix wächst, deutlich von Jahr zu Jahr. In einem potentiellen Markt von weit über einer Milliarde haben sie gerade mal ~ 130 Millionen, also nicht mal 10% – und sind Platzhirsch.

          Die Hoffnung der Konkurrenz das das Wachstum in sich zusammenfällt und Netflix dadurch quasi „auslöscht“ ist genau das – bloße Hoffnung.

          Allein das noch zig in den Markt mit eigenen Diensten starten zeigt wieviel Potential darin liegt und Netflix ist konkurrenzlos positioniert, diversifiziert, investiert um den Bedarf zu decken.

          Bzgl. „Trash“. Die meisten Menschen gucken trash, oder was meinst ehe warum Mittags bis Nachmittags so hochwertige Sendungen im TV laufen … ?

          Netflix, wenn keine Krisen nachhaltig, global und folgenschwer eintreten, wird sich in den kommenden 5 Jahren mindestens verdoppeln, vermutlich verdreifachen.

          Der Rest bleibt für Disney und Co.

  2. Wenn die Battle Royal Party vorbei ist haben wir ein halbes Dutzend Streaminganbieter wie Marvel, Disney … Apple .
    Dann schaun wir mal welchen content Netflix dann noch hat.

  3. Jepp, sehe ich genauso. Wenn die Konkurrenz wächst muss sich Netflix warm anziehen. Vor allem wenn Netflix die Preise nach oben schraubt. Letztlich entscheiden die Kunden wer überlebt.

  4. „und einen Gewinn von 1,6 Milliarden USD erwirtschaftet hat“

    ist falsch – und steht auch nicht so im verlinkten Artikel. Dort wird „1.6 billion operating profit“ genannt, was dem deutschen Wort „Betriebsergebnis“ entspricht. Der Gewinn lag bei 134 Millionen $ laut dwd und ist gesunken.

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