Pomelo: Warum sich der Gratis-Download der Foto-App nicht lohnt

Gerade listet Apple eine ganze Menge Foto-Apps in einer eigenen Kategorie auf. Wir haben uns das Gratis-Tool Pomelo genauer angesehen.

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Pomelo (App Store-Link) bekommt im App Store von den Nutzern im Schnitt 5 von 5 Sternen, eine Seltenheit in heutigen Zeiten. Wir waren also neugierig und haben den Download der 35 MB großen und kostenlos herunterladbaren Anwendung für iPhone und iPod Touch gewagt. Für die Installation sollte man mindestens über iOS 6.0 oder neuer auf dem Gerät verfügen.


Die Developer von Pomelo, Xiamen Meitu Technology, bewerben ihre derzeit von Apple als „Unser Tipp“ kategorisierte Anwendung mit dem Untertitel „Be a photographer“. Mit den Möglichkeiten, die Pomelo bietet, soll es laut Angaben in der App-Beschreibung möglich sein, dank „wunderbar einfachen, aber unglaublich mächtigen Werkzeugen binnen Sekunden großartig aussehende Fotos zu kreieren“.

Einen Hauptteil der in Pomelo angebotenen Features machen die über 70 verschiedenen Filter aus, die allerdings in ihrer vollen Pracht nur dann genutzt werden können, wenn man zwei Packs über einen Instagram- und Facebook-Post freischaltet. Fünf Effekt-Packs sind bereits in der App enthalten, Lomo, Pola, Film, Vintage und B&W, ein weiterer mit Lichtlecks kann auch ohne soziale Kommunikation gratis heruntergeladen werden. Die Filter lassen sich in ihrer Stärke per Schieberegler variieren, können aber nicht mehrfach übereinander gelegt werden. So heißt es, ein bereits gespeichertes Bild erneut in der App zu öffnen, um weitere Effekte hinzuzufügen oder diese zu kombinieren.

Pomelo bietet kaum mehr als die Apple-Foto-App

Darüber hinaus gibt es in Pomelo die üblichen Bearbeitungs-Tools zum Beschneiden, Drehen, Schärfen und Vignettieren, sowie eine Tilt-Shift-Option, Regler für Kontraste, Helligkeit und Sättigung und für die Farbtemperatur. Auf großartige Kamera-Extras muss man verzichten: Bis auf einige Live-Filter und ein einblendbares Gitternetz gibt es bei der direkten Aufnahme keinerlei zusätzliche Features. Fertige Bilder können in vier verschiedenen Auflösungen, darunter einer Option namens „Full HD“, gespeichert oder in unterschiedlichen sozialen Netzwerken geteilt werden.

Wirklich Neues, geschweige denn Revolutionäres erhält der Nutzer mit Pomelo also nicht. Aufgrund der Beschränkung auf nur einen Filter pro Bearbeitungsvorgang, fehlenden Zusatzoptionen wie Rahmen oder Texturen und dem Social Network-Zwang zum Freischalten aller Filter-Packs lohnt sich der Download von Pomelo demnach nicht wirklich. Mit iOS 8 hat selbst Apple nun schon ab Werk eine eigene Bildbearbeitung an Bord, in der die meisten der oben genannten Features bereits enthalten sind – eine Extra-App braucht es dazu nicht.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Einfach gewünschtes Bild oder video in einem Ordner wechseln der auch bei Whatsapp angezeigt wird und schon kann klappt es 🙂
    Umständlich aber funzt

    Fulldown

  2. iOS8 ist bei mir (noch) nicht drauf, daher kann ich diese Möglichkeiten nicht wirklich vergleichen.

    Was jedoch bei mir der Hauptgrund war, dass die App von meinem Gerät flog, war die Auflösung – 1920×1440 bleiben nach der Bearbeitung noch vom Originalfoto übrig. Und das ist für die eher grossspurige Beschreibung der App, imho, zu wenig.

    Die Freischaltung der Filter klappt auch ohne die Post’s auf Instagram/FB abzuschliessen (einfach abbrechen), das finde ich daher weniger das Problem.

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