Speicher für Balkonkraftwerke: Anker präsentiert zwei Lösungen

Solarbank und PowerStation

Mit EcoFlow PowerStream und Zendure SolarFlow, letzteres werden wir spätestens im Juli ausführlich testen, gibt es auf dem Markt bereits zwei Plug-and-Play-Speicherlösungen für Balkonkraftwerke. Im Rahmen der Intersolar in München hat der bekannte Zubehör-Hersteller Anker jetzt zwei eigene Lösungen für Balkonkraftwerke präsentiert. Diese sind nicht nur mit dem hauseigenen Solix-System nutzbar, sondern können universell eingesetzt werden.

Anker Solarbank: Wetterfester Speicher für das Balkonkraftwerk

Wer mit seinem Balkonkraftwerk keine überschüssige Energie mehr verschenken möchte, sondern sie lieber selbst speichert, kann ab Ende August zur Anker Solarbank greifen. Der 1.600 Wattstunden fassende, wetterfeste Akku lässt sich ab sofort auf der Anker-Webseite für 999 Euro vorbestellen. Der Akku wird zwischen Solarmodulen und Wechselrichter montiert und kann zusammen mit einer zweiten Solarbank genutzt werden.


Durch die genormten Standards ist es mit nahezu allen Balkonkraftwerken am Markt kombinierbar. Außerdem sorgt die IP65-Zertifizierung für Schutz vor Staub und Strahlwasser. Dank der eingesetzten LFP-Akkutechnik hält die Anker Solarbank mehr als 6.000 Ladezyklen durch, vom Hersteller gibt es zudem 10 Jahre Garantie.

Anker Solix F1200: Die portable Speicherlösung

Solltet ihr den gespeicherten Strom nicht nur im Haus, sondern auch unterwegs nutzen wollen, dann könnt ihr ab dem 21. Juni für 1.299 Euro zur neuen Anker Solix F1200 Powerstation greifen. Die Ladestation hat eine Kapazität von 1.229 Wattstunden und bietet zwei USB-C- (60 und 100 Watt) sowie vier USB-A-Ports, einen Auto-Zigarettenanzünderanschluss plus zwei Schuko-Eingänge. Die LFP-Akkuzellen halten bis zu 3.000 Zyklen bei voller Kapazität, auch hier gibt Anker volle zehn Jahre Garantie.

Wie die Solarbank, kann auch die Anker Solix F1200 von Balkonkraftwerken aufgeladen werden. Wie genau die Stromabgabe an einen Mikro-Wechselrichter und darüber dann die Einspeisung ins Hausnetz erfolgt, das hat Anker bisher noch nicht erklärt. Möglicherweise bekommen wir hier auch nicht mehr als eine gewöhnliche Powerstation. Aber vielleicht liefert man uns ja auf der Solarmesse in München die passenden Antworten – wir melden uns!

Ankündigung: Anker Solix All-in-One Heimspeicher

Solltet ihr bereits eine größere PV-Installation auf dem Dach haben, wird es ab dem kommenden Jahr spannend. Dann nämlich will Anker mit seinem Solix All-in-One Heimspeicher durchstarten. Das System lässt sich mit bestehenden Anlagen kombinieren, kann auch im Außenbereich im Einsatz kommen und arbeitet mit geringer Hitzeentwicklung.

Das Solid-System ist modular aufgebaut (5 bis 180 Kilowattstunden möglich), lässt sich in die Höhe bauen und mit wenigen Handgriffen einfach um zusätzliche Speichermöglichkeiten erweitern. Alle Informationen können NutzerInnen über das integrierte LC-Display und die IoT-Anbindung einsehen. Praktisch: Anker Solix wird kompatibel mit Wärmepumpen sein und eine Ladelösung für Elektrofahrzeuge bieten. Weitere Informationen zur genauen Verfügbarkeit und Preisen gibt es zu einem späteren Zeitpunkt in 2023.

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Kommentare 7 Antworten

  1. 1600 Wattstunden für 999 Euro ist zwar nicht schlecht, aber als Speicher für im Haushalt anfallenden Strombedarf völlig underdimensioniert.
    Ich würde noch abwarten, da die Nachfrage nach solchen Akkus stetig steigt und das Angebot entsprechend zunimmt.

      1. Also meine Ecoflow Delta (1260 Wh) ist – je nach Sonnenschein – nach wenigen Stunden voll.
        Nur leider ist sie bei angeschlossenen Geräten mit mehreren hundert Watt (wie im Haushalt üblich) ruck zuck leer. Von autonomer Stromversorgung kann also keine Rede sein.
        Da muss man m.E. noch abwarten, bis die Akkus deutlich mehr Leistung zu passablen Preisen haben.

  2. „Solltet ihr bereits eine größere PV-Installation auf dem Dach haben“

    Sind damit nur Module+WR gemeint oder auch ein schon vorhandener Speicher?
    Für mich evtl. interessant da ich nur Module mit Modul-WR auf dem Dach habe und gerne auch einen Speicher hätte.

  3. Ich habe gerade meine Dachaufsteller zurecht gesägt, bisher lehnen die netto-Panels nämlich noch mit ca. 70° an der Terassenwand. Aber selbst mit diesem Setup konnte ich meinen rechnerischen Jahresverbrauch von 2.560 kWh auf 1.400 senken (59 Tage ohne BKW 414 kWh, 24 Tage mit dann nur 92 kWh). Das Balkonkraftwerk hat sich also in 2 Jahren locker amortisiert! Dass ich einen Großteil der eingefangenen Energie nicht selbst verbrauche, finde ich nicht so schlimm, trotzdem interessiert mich der Speicher grundsätzlich. Frage: Wie wird Einspeisung/Aufladung geregelt? Den Grundbedarf kann ich ja tagsüber gut decken, aber wenn die Spülmaschine läuft, reicht die Kraft der Sonne alleine nicht.

    1. Spülmaschine oder Waschmaschine wirst du damit auch nicht speisen können, da ja weiterhin maximal 600 Watt entladen werden können. Es geht eher darum, dass man sich auf die Grundlast im Haus konzentriert und tagsüber nicht mehr einspeist, um die Reserven dann nach Sonnenuntergang zu nutzen, ebenfalls für die Grundlast.

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