Spotify: Musik-Streamingdienst in Deutschland gestartet

Spotify, ein beliebter Musik-Streamingdienst, ist jetzt auch in Deutschland verfügbar und macht Simfy Konkurrenz.

Spotify (App Store-Link/Webseite) kann international bereits auf eine große Erfolgsgeschichte zurückblicken. Über 10 Millionen Kunden nutzen den Musik-Dienst, rund ein Drittel zahlt sogar für Premium-Funktionen. Auch wir können euch Spotify ans Herz legen – heute ist der Dienst in Deutschland gestartet.


Legal Musik hören – so lautet das Stichwort. Nach der Anmeldung (leider zwingend über das eigene Facebook-Konto) hat man am Desktop-Computer Zugriff auf über 16 Millionen Musikstücke. Wer die Musik auch auf seinem iPhone nutzen möchte, zahlt 10 Euro pro Monat – nach der Installation kann man den Premium-Dienst übrigens für 48 Stunden ausprobieren. Eine iPad-Applikation gibt es bislang leider nicht.

Von der iPhone-App habe ich mich bereits vor einigen Monaten überzeugen können, im Vergleich zu Simfy hat sie ganz sicher die Nase vorne. Das K.O.-Kriterium war damals das Fehlen vieler deutscher Künstler, daran hat man laut Regionalvorstand Axel Brungéus aber gearbeitet.

„Wir haben uns ein bisschen mehr Anlaufzeit erlaubt als üblich, aus mehreren Gründen. Deutschland ist der drittgrößte Musikmarkt der Welt. Wir als schwedisches Unternehmen hatten Deutschland schon lange im Visier, es ist nach Norwegen der größte Exportmarkt Schwedens. Wir mussten die Webseite übersetzen, in Berlin ein kleines Team aufbauen, neue Zahlungsmethoden integrieren und wir werden auch mit einigen deutschen Partnern loslegen“, so Bringéus gegenüber dem Spiegel.

Wer seine Musik bisher aus dubiosen Quellen bezogen hat oder Monat für Monat neue Alben kauft, sollte Spotify auf jeden Fall eine Chance geben. Für die mobile Nutzung lassen sich Alben und Playlisten ganz einfach offline speichern und können auch ohne Empfang abgespielt werden. Verwalten und nutzen kann man seine Musik auch über den Webbrowser oder Desktop-Programme für Windows und Mac. Einziger Nachteil: Beendet man sein Abo (monatlich möglich), so ist auch alle Musik verloren.

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Kommentare 27 Antworten

  1. „Einziger Nachteil: Beendet man sein Abo (monatlich möglich), so ist auch alle Musik verloren.“
    Schade, klares No Go, verglichen mit Simfy. Denn bei Simfy habe ich immer die Wahl zwischen reinem Streaming und tatsächlichem Download der Musik.

        1. Das mag vielleicht 1-2 Tage funktionieren. Früher oder später wirst du allerdings nach dem Login gefragt (bzw. deine Daten synchronisiert) und wenn du dann kein Premium-Konto hast, ist es vorbei mit dem Spaß.

          1. Bei mir hat er sich nach nicht einmal einer Woche beschwert, als mein Probemonat vorbei war und ich vorher die automatische Verlängerung deaktiviert habe. Das ist ja auch Sinn der Sache, eigentlich 😉

      1. Lass dir keine Märchen erzählen, Fabian 🙂

        Simfy-Downloads sind DRM-geschützt und die Lizenzen müssen alle paar Tage erneuert werden. Wenn das mangels aktiver Mitgliedschaft nicht mehr passiert, ist Sense.

  2. „bevorzugt über das eigene Facebook-Konto“ ist falsch! Facebook wird zwingend benötigt! Das gehört IMHO auch so in die News, da es für viele ein K.O. Kriterium ist.

  3. Es gibt auch noch eine sehr gute Alternative:
    Sie nennt sich Juke ist auch als App. Verfügbar,
    Nach einer zwei Wöchigen Testphase kann man sich für mehrer Abos entscheiden, die Kosten belaufen sich auf 10€ im Monat!

  4. Seh ich das richtig, dass Napster nach wie vor der Einzige ist, der Downloads auf den PC zu lässt, so dass ich da die Musik über den Media Player offline hören kann, also die Dateien auch wieder finde?

    1. ob es der einzige anbieter ist, weiss ich nicht. aber es ist bei napster möglich auf den PC zu downloaden und offline zu hören. Allerdings auch nur mit der gekauften Lizenz, da alles DRM geschützt ist.
      Umgehen lässt sich das dann aber wiederum mit Tunebite;-)

      1. Das Problem wird nur werden, dass es bald zu einem Zusammenschluss mit Rapsody kommt. Das heißt es wird wesentlich bessere Apps geben und auch brauchbare Software für Win/Mac. Aber ich befürchte, dass es dann diese „richtige“ Downloadfunktion nicht mehr gibt…

  5. Da lob ich mir mein iTunes Match für 23€ im Jahr. Aber für zu hause mit Werbung zwischen kann man es ja mal testen wie schlimm und lang die Werbung ist…

    1. Naja, für mich ist iTunes Match zwar auch der einzige Zusatzdienst im Bezug auf Musik, für den ich bezahle; da ich von Streaming-Diensten nichts halte (sowohl was Qualität der Songs, als auch die Künstlervergütung angeht), allerdings vergleicht man hierbei Äpfel mit Birnen. Für iTunes Match benötigt man ja erst einmal Musik, für Spotify braucht man noch nicht einmal Geschmack 😉

      1. Das stimmt schon, aber von den 10€ im monat haste am ende nix. Es sei denn, du zahlst etwa 60-80 jahre… Was sich somit auf 7200-9600€ beläuft 😀
        Und seinen iTunesaccount kann man später sicherlich gut verkaufen wenn man einiges in der iCloud hat 🙂

        1. Stimme ich dir zu!
          Ich sagte ja auch, dass ich von Streaming-Diensten nichts halte. Gehöre sogar noch zu der Generation, die CDs kauft. Dafür ist iTunes Match ebenfalls perfekt. Drei gebrauchte Alben kosten (inkl. Versandkosten) oft das gleiche wie ein Download bei Amazon oder im iTunes Store. Die CD wird gerippt, die WAV (evtl. Umwandlung in FLAC, ALAC) Dateien werden auf dem externen Festplatte gesichert und auf die Hifi-Anlage gestreamt. Für unterwegs gibt es die AACs aus dem iTunes Store. Zusätzlich habe ich noch eine Hardcopy und ein Booklet zum anfassen!

  6. Apropos iTunes Match! Wie sieht es da eigentlich mit Musik aus dubiosen Quellen aus? Wenn die meine Festplatte durchforsten und doch irgendwo einen nicht lupenreinen Song finden sollten?

    1. Ist alles in ordnung. Nur muss man ein wenig arbeit reinstecken, das itunes die titel auch als original erkennt. Also Interpret und Albumname muss stimmen. Ich hab etwa … Alben draufgespielt und muss etwa … in itunes ändern, weil irgendwas falsch geschrieben ist oder das Album nicht in itunes existiert. Man kann natürlich alles hochladen lassen, aber so ist das besser, weil man es in top qualität hat und die Albumcover. Habe mal die anzahl weggelassen 😉

      1. Ich werde keine Aussage bzgl. der dubiosen Quellen machen, da muss jeder für sich selbst entscheiden, was er hochlädt. Allerdings hat Dr. Akula Recht.

        Was die Erkennung angeht, muss ich Bennoman allerdings widersprechen:
        Wie die Songs getagt sind, ist eigentlich egal, der Algorithmus von gracenote legt viel mehr Wert auf die richtige Dauer. Musste schon einige Tracks, die ich von der Original-CD importiert habe, manuell kürzen, da der der Song im iTunes-Shop eine andere Dauer (z.B. Remastered, kein Hidden-Track) hat.
        Wenn es lediglich an den Tags liegen würde, könnte man sich mit nur einer Datei (und einigem Arbeitsaufwand) schließlich auch den kompletten iTunes-Store für lau herunterladen. Und auch Cover und Tags werden nicht nicht automatisch angepasst!
        Außerdem ist AAC 256 kbt/s nicht Top-Qualität, sie ist aber überdurchschnittlich.

        1. Die lieder erkennt er, keine frage. Es geht nur um albumname und interpreten ob er das albumcover findet. Wenn ich alben habe, wo z.b. Marius Müller Westernhagen, Marius Mueller Westernhagen oder Westernhagen steht, hab ich somit 3 verschiedene Interpreten in der itunes liste oder mehr…

          1. Okay, da hast du natürlich Recht. Aber da ich meine Musik sowieso außerhalb des iTunes-Ordners verwalte (völlig andere Ordnerstruktur) und die Tags of noch händisch nachbearbeite, ist dies für mich sowieso kein Problem. Fakt ist aber, dass iTunes Match Lieder aus (illegalen) Tauschbörsen weitaus öfters erkennen wird, als z.B. YouTube-Mitschnitte (Musikvideos sind ja oft ein paar Sekunden länger). Natürlich kann man solche Songs auch in die Cloud laden, diese sind aber weiterhin der (oft schlechteren) Originalqualität vorhanden.
            PS: Bei Album-Covern ist iTunes oft nicht die erste Wahl, des Öfteren stimmt das Seitenverhältnis nicht ganz genau (600*600) und die Farben sind zum Teil auch eher befremdlich (ich halte zum Vergleich oft das Original in meinen Händen). Aber vielleicht ist auch nicht jeder so pendantisch wie ich 😉

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