Spotify-Preiserhöhung: Ohne Zustimmung droht jetzt die Kündigung

Erste Familien-Konten bereits betroffen

Falls ihr zu den aktiven Nutzerinnen und Nutzern eines Familienplans von Spotify gehört, habt ihr in den letzten Monaten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Hinweis in der App erhalten: Seit Oktober wurden die Preise erhöht. Statt 14,99 Euro soll das Abonnement für die ganze Familie fortan 17,99 Euro kosten.

Auch das Abo für Einzelpersonen kostet mehr, hier fällt die Preisanpassung von 9,99 Euro auf 10,99 Euro aber eher moderat aus. Der Duo-Plan verteuert sich bei Spotify von 12,99 auf 14,99 Euro.


Keine Zustimmung: Erste Kündigungen seitens Spotify

Um die erhöhten Preise durchsetzen zu dürfen, benötigt Spotify allerdings eine Zustimmung von euch. Genau das wollte man mit dem Hinweis erreichen, der in den letzten Wochen immer wieder in der App auftauchte.

Solltet ihr eure Zustimmung bisher nicht gegebenen haben, droht euch nun die Kündigung. Mit der Frist von einem Monat kann Spotify den Vertrag mit euch beenden. Ihr werdet in diesem Fall zum nächsten Abrechnungszeitraum vom Premium- auf den Free-Plan umgestellt.

Berichten in diversen sozialen Netzwerken und auch Mail-Zuschriften zufolge hat Spotify nun damit begonnen, die ersten Kündigungen auszusprechen.

‎Spotify - Musik und Playlists
‎Spotify - Musik und Playlists
Entwickler: Spotify Ltd.
Preis: Kostenlos+

Der Wortlaut der Spotify-Kündigung

Wir haben Dich kürzlich darüber informiert, dass wir den Preis für Premium Family von 14,99 € auf 17,99 € monatlich angepasst haben und Dich um Deine Zustimmung zu dieser Anpassung gebeten. Da Du nicht zugestimmt hast, machen wir hiermit von unserem ordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch und kündigen Dein Premium Family Abo zum Abrechnungsdatum im Februar 2024. Wir werden Dein Konto und die Unterkonten der Nutzer Deines Premium Abos ab diesem Tag auf Spotifys kostenloses, werbefinanziertes Abo umstellen.

Du kannst das Premium Abo noch bis zu Deinem
Abrechnungsdatum im Februar zum bisherigen Preis nutzen, dann endet Dein Premium Abo. Du und die Nutzer Deines Premium Abos wechseln dann automatisch zu unserem werbefinanzierten, kostenlosen Abo. Du hast weiterhin Zugriff auf Deine Bibliothek und alle Wiedergabelisten, die Du erstellt hast.

Ungeachtet dieser Kündigung kannst Du natürlich jederzeit wieder bei Premium zum aktuellen Preis dabei sein. Melde Dich dazu einfach unter spotify.com/de/premium neu an.

Vielen Dank, dass Du Dich für Spotify entschieden hast.

– Dein Spotify-Team

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Kommentare 31 Antworten

  1. Ja, ich habe auch über Wochen die Nachrichten erhalten und die Hinweise stets ignoriert. Warum? Spotify schreibt selbst: „Du kannst das Premium Abo noch bis zu Deinem Abrechnungsdatum im Februar zum bisherigen Preis nutzen, dann endet Dein Premium Abo.“ Hätte ich vorher bereits zugestimmt, wäre mein Premium-Account bereits umgestellt worden. So habe ich nun einen Monat „gewonnen“, denn kurz vor Ablauf werde ich dann doch noch zustimmen.

    Letztlich war es Unsinn von Spotify, so vorzugehen. Aber das schrieb ich damals bereits als Kommentar auf deinen Blog-Eintrag, als die Preiserhöhung kommuniziert wurde. Ich hätte mich gefreut, dass jeder Kunde die Mails ignoriert hätte …

  2. Habe die Mail auch erhalten, aber als Abo-Manager nie eine Info zur Bestätigung gesehen (ich habe auch alle Nachrichten von Spotify deaktiviert).
    Wo/Wie kann ich das jetzt manuell bestätigen? Im Konto steht auch nirgends, dass das jetzt zum Febr. gekündigt ist 🤨

    1. Genau nigends kann man
      Nachträglich zustimmen
      ..ewig Zeit verschwendet mit rumgesuche
      Also Kundenfreundlich sieht definitiv anders aus
      :((

  3. Den gleichen Rotz hat Apple schon letztes Jahr durchgezogen. Statt 14,99€ sollte ich für den Familienplan mal eben 2€ mehr abdrücken.
    Jetzt gibt es eben gar nichts mehr. Von mir aus können diesen ganzen Raffzähne Pleite gehen. Früher ging es auch ohne.
    Nicht einen einzigen Cent mehr, meinerseits eine klipp und klare Meinung.

    1. hoppla, das scheint ja genau die Inflationsrate der letzten 3 Jahre zu sein 😳
      Dann wird sicherlich auch dein „raffgieriger“ Arbeitgeber bald pleite sein, weil jetzt niemand mehr was kauft 😂
      Zum Glück gibts noch Kunden, die die Zusammenhänge verstehen und dann weniger aggressiv handeln 😉

      1. Das Lebensmittel und viele weitere Dinge teurer werden ist nahezu normal, Inflation aber ist nicht normal, nichts was vom Himmel fällt. Inflation ist steuerbar und wurde in ganz Europa verursacht, das sind ebenfalls Dinge die man verstehen kann, aber nicht muss. Um beim Thema zu bleiben, für Musik deren Rechte Apple (Spotify usw.) hat, wurde bereits gezahlt, Apple hat mit dem angebotenem Produkt keine Mehrkosten sondern generiert allenfalls höhere Einnahmen. So wie in den Supermärkten, Discountern. Mehr als die Hälfte der Preissteigerungen sind ein Mitnahmeeffekt, haben mit der Preisentwicklung am Markt nichts zu tun. Auch das kann man verstehen, muss es aber nicht.

        1. Anmerkung: Spotify und Co. haben NULL Rechte an Songs – Künstler•innen übertragen die Rechte zur Nutzung ( Lizenzierung) zur kommerziellen Auswertung ( Monetarisierung) den Labels. – Spotify erhält lediglich Gebühren für die Nutzung ( Monatsbeiträge der Konsumenten ) und muss Lizensierungsgebühren an die Labels zahlen weil SIE die Musik nutzen. Daher macht Spotify seit der Gründung 2008 auch Verluste – Schau die gerne mal die GEMA Studie zum Thema Streaming an – da werden die Zusammenhänge schön erklärt.

      1. Meinst Du mich mit dem „Märchenonkel“? Nein, bin ich nicht. Ich habe Apple Music Family knapp 6 Jahre gehabt, meine Tochter wollte das gerne haben und da habe ich mir gesagt das ich dann auch 5€ mehr zahlen kann und dann haben wir alle was davon. Wie gesagt, bis zur Erhöhung auf 16,99€. Irgendwann ist Schluss mit lustig. Ich habe ja schließlich keine Banknotenpresse im Keller. Heute verdient Tochter ihr eigenes geld, aber so seltsam es klingt, für Musik gibt sie es nicht aus weil ihr das Abo zu teuer ist. Das werden schon bald viele Menschen im Land kapieren.

        1. … es zwingt euch absolut niemand Musik oder ähnliches zu kaufen/streamen. Am besten alles kündigen und 100% sparen, dann musst du auch nicht über die steigenden Preise für diese Luxus-Produkte jammern 😉

  4. Naja es wurden ja auch schon seit Monaten Mails geschickt und immer mal wieder kam der Banner in der App. Family ist jetzt 3 Euro teurer geworden, kostet aber fairer Weise auch schon seit ewig und drei Tagen besagte 15 Euro.
    Als Freude bereitet es mir nicht, aber der Gegenwert stimmt hier auf jeden Fall für mich, passt also.

    1. Ja, es kostet „schon seit ewig und drei Tagen besagte 15 Euro“. Aber es sind auch hunderttausende Kunden in dem Zeitraum dazu gekommen, die – welches Preismodell auch immer – zahlen. Ja, das bedeutet auch, dass die Server-Infrastruktur optimiert werden muss, was auch Geld kostet. Dennoch sind solche Schritte seiten Spotify aus meiner persönlichen Sicht nicht erforderlich.

      1. … mit deiner Alles-Umsonst-Brille ist das natürlich nicht nachvollziehbar. Hast wohl vergessen das Spotify nicht den Server-Speicherplatz an uns verkauft sondern den Content und die meisten Artists verdienen daran jetzt schon viel zu wenig 😢

        1. Sorry, aber bitte nicht persönlich werden. Denn ich habe keineswegs die Alles-Umsonst-Brille auf, sonst hätte ich Spotify nicht als Premium gebucht! Dennoch ist meine Aussage korrekt und die Verträge mit den Artists ist ein komplett anderes Thema! Denn von den Preisanpassungen haben die Artists rein gar nichts!

  5. Uh habe erst letzte Woche mein Abo per gekaufte Gutscheinkarte für ein weiteres Jahr auf Mai 2025 verlängert. Kann dem auch noch ein Riegel vorgeschoben werden? Habe auch in der Vergangenheit für andere Abos wie als XBox Gold zu Xbox GamePass umgewandelt wurde.

    1. Sorry, aber bitte nicht persönlich werden. Denn ich habe keineswegs die Alles-Umsonst-Brille auf, sonst hätte ich Spotify nicht als Premium gebucht! Dennoch ist meine Aussage korrekt und die Verträge mit den Artists ist ein komplett anderes Thema! Denn von den Preisanpassungen haben die Artists rein gar nichts!

  6. Da nehme ich doch lieber wiederkehrende gratis Apple Music Angebote mit und verzichte auch den Schnick Schnack. 15€ Okken wie ich lese, finde ich sauigst happig.

    1. … immer wieder lustig zu lesen, welch komische Preis-Leistung-Vorstellungen hier existieren. Für 11,- Spotify-Premium bekomme ich im Laden nicht mal eine einzige CD oder eine Tonie-Figur 🙈
      Das Problem ist, das viele scheinbar für jede Menge Quatsch bereits ihr Geld rausgehauen haben und dann hier jetzt plötzlich jedem Euro nachheulen 😭

      1. Seit den 90igern höre ich Musik, anfangs noch mittels Kassette und später dann via CD. In Monat hab ich damals mehr Geld ausgeben und weniger Musik dafür bekommen als heute. Auch wenn sich bis hin zum erscheinen des ersten iPod doch so eine große Sammlung bei mir angehäuft hat, so habe ich beim letzten Umzug trotzdem alles weggeworfen. Denn nichts von diesen Kassetten oder CDs hörte ich zu diesen Zeitpunkt noch. Selbst die Musik die ich über iTunes gekauft habe, höre ich heute noch. Dafür ist die Auswahl an neuen, was ich über Apple Music mir geboten bekomme, einfach zu groß. Nicht mal mehr die Arbeit mache ich mir und erstelle mir selbst Playlist oder speichere mir Lieder aus einer vorgefertigten Playlist ab.

        Worauf ich hinaus will, auch wenn die Preiserhöhung beim Musik Streaming ärgerlich sind, so bekomme ich da immer noch deutlich mehr als wenn ich mir die Musik wo kaufen würde. Zumal es das Familienabo ist und meine Frau auch nutz und unser Sohn auch.

  7. Hätte ich das Geld in der Hand, das ich für CDs ausgegeben habe, könnten Generationen nach Plebejers Tod noch streamen, selbst wenn die Preise angepasst werden.

    Also heult leise!

    1. 😂🤣😂 bloß für CD‘s?
      Bei mir kommen noch Videokassetten und DVD‘s dazu.
      Man gönnt sich ja sonst nix.
      Ich will gar nicht wissen, was das kostete.
      Alles hatte seine Zeit und war jeweils zu dieser auch nützlich.

      Was immer ganz gerne vergessen wird: die heutigen Anbieter sind nicht zugleich Rechteinhaber an Audio- und Videomaterial. 🤫
      Sie müssen Lizenzen mit der Musik- und Filmindustrie immer wieder neu über bestimmte Laufzeiten aushandeln. Auch Apple und Co. Bis auf Eigenproduktionen.
      Wie kommt der Streaminganbieter dazu, stellvertretend erhöhte Kosten für den geizigen Nutzer zu tragen?
      Ja, streckenweise zähle ich selbst dazu. Mein „Geiz“ äußert sich aber eher als Wahlmöglichkeit zwisxhen: passt momentan o. nie in mein Konzept.

      Produktionskosten der Film-und Musikindustrie müssen sich für den Künstler und sein gesamtes Team bis hin zum Beleuchter und Kabelträger auch rechnen.
      Man kann doch weiterhin Kino-Tickets, EP‘s und Alben kaufen.

      Wer bezahlt Sänger und Schauspieler. Texter, Drehbuchautoren?
      Nicht umsonst gibt es den Filmverleih und die GEMA für Musik und wie sie alle heißen.
      Am Ende müssen Tantiemen den in Borleistung erbrachten Aufwand einspielen.
      Es geht generell um geistiges Eigentum.
      Selbst ne öffentl. Veranstaltung in Clubs/ Disco wird in der Höhe der GEMA nach Anzahl der Gäste an für den Veranstalter fällig.
      Motzt da irgendwer am Eintritt, wenn er unbedingt in den angesagten Laden will?

      Es gibt sogar ein Leben ganz ohne Spotify (Ich) und es gab auch nicht immer iTunes.

      Das war am Anfang einfach nur ein kleiner, kostenloser Player bei Apple, der meine Musik sammeln konnte und mir Platz in der Wohnung verschaffte, wo hässliche CD-Ständer rumstanden. Später verschwand erst der Videorecorder und die Sammlung mit den Videos, dann die DVD‘s Nur der Brenner/ Player darf noch rumstehen. Keine Ahnung, wie lange noch.
      Mir gefällt mein zu Hause seitdem viel besser und ja… Einiges kaufe ich tatsächlich noch immer für den privaten Besitz ein, wenn ich weiß, dass ich das öfter hören/ sehen möchte.
      Heute gerade „Hackney Diamonds“ von den Stones, nebst den beiden Musikvideos dazu.
      Die haben mich mein ganzes Leben begleitet. Will ich gar nicht für ne Leihgebühr. 😅

      1. Bitte nicht verwechseln – siehe meine Anmerkung weiter oben – Spotify hat KEINE Rechte an Songs – sie müssen Lizensgebühren für die Nutzung zahlen – Künstler‘innen übertragen lediglich das Nutzungsrecht zur Auswertung an Labels – die Plattformen wie Spotify und Co müssen für die Nutzung der Songs Lizensgebühren dann pro Stream an die Labels und Co auszahlen. Spotify verdient NUR durch Werbung , Monatsbeiträge und Playlist Marketing etc.

        1. @ Veemann: GANZ GENAU 👍🏼 – darum geht es mir doch!
          Sie müssen zusätzliche Kosten tragen, die sie nicht sicher kalkulieren können WEIL sie nicht der Rechte- und Lizensinhaber sind. 😉
          Das schlägt sich dann in geänderten Nutzerentgelten nieder. Wieso sollten die Streamingdienste diesen Service denn zahlen wollen? Es geht also um einiges mehr, als Wartung, die auch noch Einiges kostet.

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