Roborock S7 Max Ultra im Test: Praktischer Alltagshelfer für eine saubere Wohnung

App-Bedienung ist empfehlenswert

Roborock S7 Max Ultra steht vor der Absaugstation

Die Premium-Marke Roborock hat vor gut zwei Monaten den Roborock S7 Max Ultra (Amazon-Linkvorgestellt und so das Portfolio wieder etwas undurchsichtiger gestaltet. Bevor ich mit dem Test einsteige, versuche ich zu skizzieren, wo sich der Roborock S7 Max Ultra einordnet.

Roborock-Modelle im Vergleich

Die S7-Reihe besteht aus dem S7 MaxV Ultra, der schon seit Anfang 2022 erhältlich ist (hier zu meinem Testbericht). Das MaxV Ultra Modell navigiert mit seiner Kamera besonders gut durch eure Räume. Hinzu kommt das Modell Roborock S7 Pro Ultra (zum Test), das im Februar 2023 eingeführt wurde. Hier gibt es zum Beispiel keinen Heißluftföhn, auch auf die erweiterte Hinderniserkennung muss man verzichten. Der Roborock S7 Max Ultra ordnet sich irgendwo dazwischen ein, bietet eine Trocknungsfunktion und bietet die höchste Saugleistung mit 5500 Pascal.


Der S7 Max Ultra liefert dabei gewohnte Roborock Qualität. Der Roboter selbst parkt in der Station ein, oberhalb befinden sich dann die beiden Tanks für Frischwasser und Schmutzwasser. Daneben findet ihr den Staubbeutel, wobei im Lieferumfang ein zusätzlicher Beutel mit dabei ist. Eine beutellose Variante gibt es nicht. Optisch finde ich die Absaugstation in Ordnung, das aktuelle Top-Modell Roborock S8 Pro Ultra hat hier aber noch eine Blende bekommen, die das ganze optisch etwas ruhiger gestaltet.

Aufbau, Einrichtung und App

Roborock S7 Max Ultra parkt in der Wischstation ein

Der Aufbau ist schnell erledigt, wobei ihr das Stromkabel hinten in der Station aufwickeln könnt, sollte die Steckdose direkt dahinter sitzen. Die Station ist mit 41,5 x 50,5 x 42,0 Zentimeter nicht klein und ihr müsst einen entstehend großen Platz dafür haben, bei dem rundherum noch etwas Luft ist. Die Einrichtung erfolgt dann in der wirklich sehr gut gemachten Roborock-App, hier verbindet man den Roboter mit dem eigenen WLAN und kann alle Einstellungen vornehmen.

Und an dieser Stelle muss ich die App-Entwickler loben: Die Roborock-App ist wirklich gelungen und intuitiv zu bedienen. Auf der Startseite wird die Karte angezeigt, die ihr mit wenigen Handgriffen bearbeiten könnt. Sollten Räume nicht direkt erkannt werden, da die Räume zum Beispiel keine Tür haben, könnt ihr diese manuell aufteilen und beschriften. Sperrzonen fürs Saugen und Wischen lassen sich manuell auf die Karte legen, auch könnt ihr den Bodentyp und die Verlegerichtung von Laminat/Parkett angeben. Entsprechend dieser Einstellungen passt der S7 Max Ultra seine Arbeitsweisen an.

Screenshots der Roborock App für den Roborock S7 Max Ultra

Den Arbeitsablauf plane ich immer über Zeitpläne. Hier kann man auch mehrere Pläne anlegen, um so die Küche häufiger reinigen zu lassen als das Schlafzimmer. In den Optionen könnt ihr festlegen, wie viel Wasser zum Wischen genutzt werden soll und auf welcher Saugstufe der Roboter saugen soll.

Für die Dockingstation gibt es gesonderte Einstellungen, unter anderem lässt sich das Moppwäsche-Intervall festlegen – bei mir haben sich 20 Minuten bewährt, zudem lasse ich die Wäsche im Modus Mittel laufen. Wer Wasser sparen möchte, kann hier auch Niedrig wählen, wer besonders viele Verschmutzungen hat, kann auch auf Intensiv umschalten – wird dann aber häufiger das Frischwasser nachfüllen müssen.

Screenshots der Roborock App

Als weitere Extras gibt es einen Reinigungsverlauf, eine Pin-and-Go-Funktion, ein Wartungsblatt, auf dem angezeigt wird, wann man bestimmte Teile und Sensoren reinigen oder austauschen sollte, ein digitales Handbuch, Firmware-Updates und mehr.

‎Roborock
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Preis: Kostenlos

Roborock S7 Max Ultra erkennt Objekte zuverlässig

Bei jedem Reinigungsvorgang fährt der S7 Max Ultra zuerst an den Rändern entlang und saugt und/oder wischt dann den Boden selbst. Mit der verfügbaren Laser-Navigation, den Sensoren und der Kamera, navigiert der Roboter zuverlässig durch eure Wohnung und fährt auch um kleinere Hindernisse herum. Das ist wichtig, denn sollte sich der Roboter mal festfahren und sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien können, wird die Reinigung vorzeitig beendet. Generell gilt: Je aufgeräumter der Boden ist, desto effektiver kann ein Saug- und Wischroboter reinigen.

Ich wähle immer eine mittlere bis niedrige Reinigungsstufe aus, da das für einfachen Schmutz vollkommend ausreichend ist und so der autarke Reinigungsablauf verlängert wird. Über die Zeitpläne könnt ihr auch bestimmen, dass die Küche mit mehr Wasser gewischt wird als das Wohnzimmer – in der Küche fällt ja dann doch mal was auf den Boden und generell fällt hier mehr Dreck an.

Die Saugleistung mit 5500 Pascal ist wirklich top, aber wie ich schon erwähnte, nutze ich diese gar nicht aus. Je höher die Saugstufe, desto mehr Krach macht das Gerät. Wenn der Roborock S7 Max Ultra arbeitet, wenn keiner Zuhause ist, stört das natürlich nicht, reinigt der Roboter aber bei Anwesenheit von Personen, würde ich immer eine niedrige Stufe wählen.

Vibrierendere Wischplatte oder rotierende Wischmopps?

Das ist letztlich eine Frage, die ich euch nicht abnehmen kann. Ich bin mit der vibrierenden Wischplatte sehr zufrieden und das Endergebnis ist mehr als ordentlich. 3000 Mal pro Minute vibriert die Wischplatte und übt dabei einen Anpressdruck von 600 Gramm aus. Das reicht für oberflächlichen Staub locker aus, Flecken, die etwas angetrocknet sind, können gelöst werden, wobei bei besonders hartnäckigen Verunreinigungen nicht immer alles entfernt wird.

Roborock S7 Max Ultra Wischplatte und Rolle von unten

Im Roboter selbst befindet sich ein 200 Millimeter großer Wassertank, der an der Station aufgefüllt wird. Das hat den Vorteil, dass das Wasser kontinuierlich auf das Wischtuch abgegeben wird und so stets frisches Wasser zur Reinigung zur Verfügung steht. Der 3 Liter große Frischwassertank hat in meinem Test für 10 Tage (bei circa 50 Quadratmeter zu reinigender Fläche) ausgereicht, der Schmutzwassertank ist mit 2700 Millimeter etwas kleiner. Da Wasser auf dem Boden verteilt wird, kommen die 3 Liter ja nicht zurück in den 2,7 Liter Schmutzwassertank.

Einzelner Wassertank des Roborock S7 Max Ultra

Gut: Die Wischplatte wird automatisch angehoben, wenn der Roboter Teppiche saugt. So werden Teppiche nicht nass und der Roborock S7 Max Ultra kann in einem Durchgang alles reinigen. Hochflorteppiche sind für Saug- und Wischroboter aber ungeeignet.

Nie mehr ohne Absaugstation

Nach der Arbeit fährt der Roboter zur Station, reinigt noch einmal sein Wischtuch und entleert dann auch seine 350 Milliliter große Staubkammer in den 2,5 Liter großen Staubbeutel. Da der Staub sehr komprimiert in den Beutel gesaugt wird, kann man einen Beutel auch mehr als 6 Monate nutzen. Das ist natürlich abhängig von der Menge, hier sollte man ab und zu kontrollieren und dann entweder den Beutel über einem Mülleimer ausklopfen und leeren oder komplett austauschen. Ersatzbeutel kann man auch gut nachkaufen.

Wassertanks des Roborock S7 Max Ultra

Die Absaugstation sorgt dafür, dass man deutlich weniger manuell eingreifen muss. Je nach gewählten Modi kann man bis zu 14 Tage lang die Wohnung reinigen, bis man dann das Wasser auffüllen und das Schmutzwasser ausleeren muss. Per Push-Nachrichten wird auf diesen Umstand aufmerksam gemacht und das Schmutzwasser sollte man dann auch zeitig leeren. Wenn dieses länger in dem Tank steht, wird es ekelig.

Etwas Wartung ist auch für die Station notwendig, hier sollte man die Bürste, die den Wischmopp in der Station reinigt, ebenfalls reinigen und die Filter entnehmen und ausspülen. Denn auch hier sammelt sich mit der Zeit Dreck, der per Hand entfernt werden möchte. Durch das Trocknungsmodul werden Schimmelbildung und Gerüche vermieden, da hier mit heißer Luft das Wischtuch getrocknet wird.

Roborock S7 Max Ultra überzeugt

Seit Markstart arbeitet bei mir Zuhause der Roborock S7 MaxV Ultra und ich bin vollends zufrieden. Der neue Roborock S7 Max Ultra macht vieles ähnlich, bietet sogar ein Trockungsmodul, dafür aber eine etwas schwächere Navigation. Zusammen mit dem sogenannten RockDock erledigt der S7 Max Ultra ohne viel Zutun seine Arbeit und sorgt für die Grundsauberkeit, die man sich wünscht.

Der Roborock S7 Max Ultra weist eine UVP von 1199 Euro auf und wird in Schwarz und Weiß bei Amazon für 999 Euro verkauft. Ich persönlich bevorzuge die weiße Variante, da man hier Staub auf dem Roboter und der Station selbst nicht so gut sieht. Bei der schwarzen Version sieht man den Staub deutlich schneller.

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